Freitag, 26. Juli 2024

Zum Defizit der Deutschen Bahn

 Es wundert nicht dass die DB Im Defizit ist. Im Güterverkehr hat sich der Anteil der Bahn kaum verändert, aber der Anteil der DB beträgt keine 40% mehr. Im lukrativen Ganzzugverkehr haben demnach andere Betreiber die DB ausgebootet. Auf Containerbasis wäre eine ganz neue Güterbahn möglich, da man die an jeder Station horizontal zum LKW verschieben kann. Umladen statt Rangieren und Güterzüge im Takt wurden die Bahn revolutionieren. braucht aber Startinvestitionen. 


im Personenverkehr verschwendet die DB ihre Mittel für Stuttgart 21. Und die Politik hat dies all die Jahre mitgemacht. 


Hinzu kommen die Fernbusse, die der DB preislich Konkurrenz machen. Für die Kunden schön, aber für eine Bahn mit großen Investitionsbedarf fatal.


Und auch ich trage zum Verlust der DB bei. Denn es gibt am Automaten keine Sparpreise mehr. Ich bin trotz 9 Euro Ticket und jetzt Deutschlandticket gerne zum Sparpreis 1.Klasse gefahren. Und ich habe immer wieder für Bekannte Fahrkarten besorgt. Das ist nun vorbei, weil die DB meinen Zugang zu den Sparpreisen abgeschafft hat. die Bahn sagt selber, die meisten Kunden nutzen reduzierte Angebote. Und jetzt wird am Automaten nicht mehr angeboten, was die meisten wollen. Sparpreise sollen ja auch eine Lenkungswirkung haben, indem Fahrgäste in weniger ausgelastete Züge gelenkt und damit stark nachgefragte Fahrten entlasten werdenj. Auch wenn nur noch eine Minderheit die Automaten nutzte, ist es eben doch eine Gruppe die Geld bringt. Und die DB könnte ja auch für die Nutzung der Automaten werben, statt das Verkaufsspektrum einzuschränken. Ich befürchte dahinter eine andere Strategie, dass so die Automaten immer seltener genutzt werden sollen um die dann wie die Telefonzellen abzubauen.


Es wundert mich, dass die Verkehrsbetrieben keine Computer als Automaten aufstellen. jeder Automat bietet die Seiten der DB und des örtlichen Verkehrsverbundes und ist dort als Kunde registriert. Dann kann jeder über die Automaten diese Angebote nutzen. es wäre ein einheitlicher Automat für alle Verkehrsbetriebe in Deutschland, so dass man an jeder Haltestelle oder in jedem Zug alle Tarife erwerben kann. Jede Stadt sollten mindestens einen solchen Automaten mit Telefonfunktion haben. Denkbar wäre eine Kooperation mit den Sparkassen, dann sind die Wege für Geldversorgung klein. Und Mitarbeiter der Sparkassen könnten das Papier nachfüllen. Dafür bekommen die Sparkassen einen Anteil am Umsatz des Automaten. Die Sparkassen profitieren darüber hinaus davon, dass dies Menschen in ihre Filialen bringt.


Die Trassenpreise müssen reformiert werden. Denn die verhindern, dass Züge zu den ökonomischen Grenzkosten fahren. denkbar wäre einen Anteil der Fahrpreise als Trassenpreise abzuführen, ein voller Zug bringt dann viel ein, ein Zug an der Tagesrandlage oder zu Zielen mit weniger Nachfrage würde weniger belastet. das würde in vielen Regionen ein besseres Angebot bringen und es erleichtern das Angebot auszuweiten.


Abs.

Felix Staratschek

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