Mittwoch, 23. März 2011

Müllverbrennung im Kraftwerk Krefeld/ Leserbrief an die Rheinische Post

Betrifft: http://www.rp-online.de/niederrheinsued/krefeld/nachrichten/Muellverbrennung-verdoppelt_aid_979067.html

Als Bezieher der RP stoße ich in der Internetausgabe auf einen Artikel, der von Müllverbrennung berichtet, die in Kohlekraftwerken u.a. in Krefeld geschieht. Dabei handele es um Restmüll, der nicht recycelt werden könne, weil er nicht mehr sortierbar sei. Da bin ich kurz davor, das mir bei solchen Verlautbarungem das Wort "Lügenpack" hochkommt. Als Sprecher für Kreislaufwirtschaft und Recycling der Ökologischen Demokraten (ÖDP) Bergisches Land verfolge ich fast täglich die Meldungen zu den Fortschritten im Recycling und kann solche Aussagen angesichts dieser Fortschritte, von denen ich ständig lese nicht nachvollziehen. Fakt ist, dass für Kohle CO2- Zertifikate erworben oder vorhanden sein müssen. Für das Verbrennen von Müll müssen die seltsamer Weise nicht erworben werden. Dabei steht es fast überall: Mit stofflichen Recycling wird mehr Energie gespart als man durch Verbrennen gewinnen kann. Und die Sortier- und Verwertungsverfahren haben sich in letzter Zeit drastisch verbessert. Darüber kann sich jeder informieren der dem deutsch-englischen Twitterkonto "NaturWirtschaft" folgt. Hinzu kommt, dass die Reinigungstechnik der Kraftwerke meist nicht den Stand der Müllverbrennungsanlagen erreicht und dass bei jeder Art der Verbrennung giftigste Filterstäube anfallen und somit oft harmloser Müll zu Sondermüll und CO2 verwandelt wird. Welche Lobbygruppe hat hier wieder die Politik bestochen, dass so was möglich ist?

Abs. Felix Staratschek, Freiligrathstr. 2, 42477 Radevormwald, Tipp: http://twitter.com/NaturWirtschaft  

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