Sonntag, 17. November 2013

Fragen an Landespolitiker der CDU und Piratenpartei zum Stadtbahnvorschlag für Leverkusen

Zum Stadtbahnvorschlag von mir von Januar 2013, die Linie 12 von Köln Merkenich über die neue A1- Autobahnrheinbrücke nach Leverkusen zu verlängern, gab es Debatten im Landtag. Hier zwei Nachfragen von mir an zwei Redner von der CDU  und der Piratenpartei. 



Sehr geehrter Herr Rehbaum!

In einer NRW- Verkehrsausschusssitzung haben Sie für die CDU sich gegen eine Verlängerung der Stadtbahnlinie 12 von Köln Merkenich über die neu zu bauende A1-Autobahnrheinbrücke nach Leverkusen ausgesprochen. Die Aufgabenträger hätten glaubhaft dargestellt, dass die Straßenbahn nicht benötigt würde. Können Sie mehr über diese glaubhafte Mitteilung sagen, damit ich das nachvollziehen kann? Wurde das denn schon untersucht? Oder hat man bisher einfach nichts getan, weil es keine Aussicht gab, dies umzusetzen? Jetzt hat sich ein Zeitfenster geöffnet, wo man die Vorraussetzungen für die Verlängerung der Linie 12 nach Leverkusen preiswert schaffen kann. Woher beziehen Sie die Vermutung, dass es nötig sein könnte, für die Straßenbahn eine Extrabrücke zu bauen, wo in Köln und Düsseldorf mehrspurige Straßenbrücken mit Stadtbahn existieren? Bei Stau muss die Brücke ganze Kolonnen von 40- Tonner- LKW aushalten, aber es werden maximal 1 oder 2 Stadtbahnen gleichzeitig auf der Brücke sein (Tram vom Karlsruher Modell, 40 m lang, wiegt fast 60 t). Fakt ist doch, dass nach Köln schon viele Züge und Busse überfüllt sind, dass es auf beiden Seiten des Rheins viele Arbeitsplätze gibt, das das Umsteigen von der Straßenbahnlinie 12 in viele andere Linien leichter ist, als vom Kölner Hauptbahnhof in die U- Bahn zu laufen und das die in Leverkusener neu gewonnenen Fahrgäste genau die Fahrten der Linie 12 besser auslasten, die heute eher leer fahren, weil die Kölner dann in die andere Richtung wollen. Ich war selber als Zeitarbeiter schon von der fehlenden ÖPNV- Verbindung betroffen und musste auf dem im Stau stehenden Fahrdienst warten. Die ÖPNV- Lücke bei Leverkusen ist eine Stauförderung und der Brückenneubau könnte hier mit einer kurzen Stadtbahnverlängerung eine ganze Großstadt erschließen. 

MFG. Felix Staratschek, Freilirathstr. 2, 42477 Radevormwald

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Die E- Mobilität wäre auch für Leverkusen gut: Die 2013 eröffnete Stadtbahnstrecke Heilbronn - Neckarsulm.
Sehr geehrter Herr Bayer!

Sie haben das Thema Stadtbahnverlängerung von Köln Merkenich nach Leverkusen über die neu zu bauende Autobahnrheinbrücke über die Piratenpartei in den Landtag getragen. In der Debatte führte Achim Tüttenberg von der SPD an, dass dieses Thema noch nicht mal auf den regionalen Seiten der Piratenpartei angekommen sei. Mit Argumenten, die ich nicht nachvollziehen kann, wurde der Stadtbahn- Vorschlag später vom Verkehrsausschuss mit den Stimmen der Grünen und gegen die Stimmen der Piratenpartei verworfen.
Bleiben die Piraten hier am Thema? Werden diese nach weiteren Argumenten für die Stadtbahn suchen? Wird die Piratenpartei in Leverkusen und Köln zur Kommunalwahl antreten und diese Chance nutzen, für die Kombibrücke Autobahn / Straßenbahn einzutreten, auch im Internet?
Ich habe die Protokolle der Landtagsdebatten auf meinen Blog gestellt, so dass Sie dort noch mal alles nachlesen und analysieren können. Viele Aussagen sprechen für sich, einige habe ich kurz kommentiert. Wie stehen sie zu den in meinem Beitrag eingebetteten Videos, die zeigen, wie man in Frankreich mnodernsten Schienenpersonennahverkehr schafft?
Liefern diese Videos nicht Fakten, mit denen Sie sich gegenüber der rotgrünen Landesregierung und der schwarzgelben Opposition profilieren können?
Ein Hinweis noch: Ich musste schon mal auf der anderen Rheinseite arbeiten und habe das Fehlen einer ÖPNV- Verbindung über die A 1 zur anderen Rheinseite sehr vermisst.

Mit bestem Gruß, Felix Staratschek

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