Freitag, 31. Januar 2014

Doppelte Moral oder Beginn von Einsicht? ÖDP kritisiert Politiker, die Fragen nicht beantworten

Eine Übersicht aller Beiträge zum Thema "Sebastian Frankenberger, ESM, "Mehr Demokratie" und Grundgesetz" siehe hier: http://viertuerme.blogspot.de/2014/02/bibliographie-der-debatte-um-die.html 


Dieser Text ist ein historisches Dokument. Im November 2014 wurde Sebastian Frankenberger im ersten Wahlgang als ÖDP-Bundesvorsitzender abgewählt. Im September 2016 distanzierte sich der ÖDP Bundesvorstand von der Aktion, in die Sebastian Frankenberger die ÖDP von oben her ohne Basisbeschluss und wahrheitsgemäße Information über die Inhalte  geführt hatte. http://viertuerme.blogspot.de/2016/09/odp-geht-endlich-auf-distanz-zu-einer.html . Die Texte bleiben als historisches Dokument und als Warnung erhalten, wie leicht sich Strukturen von Parteien von einer Person mit Charisma übernehmen lassen und es schaffen können gutgesinnte Mitglieder von ihren Zielen abzulenken. Der Einsatz für die Programmtreue der Partei kann für die wachen Mitglieder schmerzhafte Folgen haben. Aber wenn man ausdauernd alle Schläge der scheinbar Mächtigen erträgt und über Texte und Proteste vor Veranstaltungen die Gefahr thematisiert, kann diese Ausdauer trotzdem zum Erfolg führen. Sebastian Frankenberger hat es geschafft, mich aus der ÖDP werfen zu lassen, seine Hoffnung, dass ich dadurch aufgebe, hat sich nicht erfüllt und so musste er am Ende den Vorsitz abgeben und wurde nicht EU- Parlamentarier und hat dann die ÖDP verlassen. Unabhängig von meiner politischen Diskrepanz zu ihm kann ich ihn als Fremdenführer in Linz und Passau nur empfehlen, denn da versteht er sein Handwerk und Mundwerk. 



Von Felix Staratschek

Sa. 15.2.14 in Nürnberg, 15-19 Uhr kann jeder auf Sebastian Frankenberger auf einer Veranstaltung zur Gemeinwohl- und Postwachstumsökonomie treffen und ihn Fragen, warum er diese Fragen nicht beantwortet? 

Immerhin gilt das nicht - Beantworten von Fragen in der ÖDP als kritikwürdig, wenn es um Politikerinnen und Politiker anderer Parteien geht. Helmut Kauer schreibt auf der Internetseite der Bundes- ÖDP über eine SPD- Politikerin: "Ihre Weigerung im Rahmen der letzten Bundestagswahl auf Abgeordnetenwatch Fragen zu beantworten, zeugt von einem völlig falschen Amtsverständnis. Eine Haltung, die in ihrer künftigen Position absolut unbrauchbar ist." Bravo, besser könnte ich das auch nicht ausdrücken! 



Aber gilt das hier von Kauer gesagte, nur für die SPD? In der ÖDP ist Sebastian Frankenberger genau mit dieser Haltung Bundesvorsitzender geworden und hat zur EU- Wahl den zweiten Listenplatz bekommen. (Zum Glück hat den ersten Listenplatz ein sehr guter Politiker, so  dass ich trotz Sebastian Frankenberger die ÖDP als erste Wahl empfehle und auch zu den Kommunalwahlen tritt ja nicht Sebastian Frankenberger an, sondern die gute Parteibasis, die der Desinformation durch Sebastian Frankenberger zum Opfer gefallen ist. Aber kommunal spielt das keine Rolle, da zählt die Kompetenz der Politiker vor Ort.) 

Ich rufe alle dazu auf, jede Gelegenheit zu nutzen, Sebastian Frankenberger mit den oben verlinkten Fragen zu konfrontieren. Denn solange die ÖDP als Unterstützer einer Aktion geführt, die (wie auch CDU, CSU, SPD, FDP und Grüne) unser Grundgesetz in Frage stellt - wozu es nie einen Parteitagsbeschluss gab und Aufgrund von Satzung und Grundsatzprogramm auch nicht geben dürfte - solange ist die ÖDP objektiv unglaubwürdig und nur deshalb wählbar, weil so viele gute Personen auf zahlreichen ÖDP-Listen stehen. Subjektiv kann man mit guten Kommunikationsstrategien (Sebastian Frankenberger beherrscht neurolinguale Programmierung) ehrlich wirken,  aber wehe man schaut hinter die Kulissen, was leider noch zu wenige ÖDP- Mitglieder in ihrer Gutgläubigkeit und persönlichen Ehrlichkeit tun. 

Übrigens, bis Montag 3.2.14 um 12 Uhr kann man in den Bürgerhäusern Bayerns für die Wahlzulassung neuer Listen unterschreiben. Waren Sie schon in ihrem Rathaus um nachzusehen, ob eine akzeptable Liste antreten will und ihre Unterschrift braucht? Dann ab in Rathaus - und den Personalausweis nicht vergessen.

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