Samstag, 27. Januar 2018

Weniger als 20% Zustimmung für die SPD in der Sonntagsfrage - Ein Kommentar des Solarenergie-Fördervereins Deutschland (SFV)

Weniger als 20% Zustimmung für die SPD in der Sonntagsfrage - Ein Kommentar des Solarenergie-Fördervereins Deutschland (SFV)
   
Protest vor dem Buindesparteitag der SPD in Bonn im Januar 2018.
Bei "Stuttgart 21" dient die SPD nicht den Menschen im Land,
sondern den Konzernen, die an dieser Steuergeldverschwendung verdienen.
Eine Verkehrswende als Teil der Energiewnede ist mit dem Tunnelbahnhof nicht möglich.
(Bild und Aktion: Felix Staratschek, Radevormwald)  


[sfv-rundmail] 27.01.2018

** Schläft die SPD immer noch?

Sechs Monate vor der Bundestagswahl hatte Kantar-EMNID eine Umfrage durchgeführt: "Soll die Umstellung von Atomenergie, Kohle, Erdöl und Erdgas auf Solarenergie, Windkraft und Stromspeicher Ihrer Ansicht nach mit höchstem Vorrang vorangetrieben werden?"

http://sfv.de/artikel/bevoelkerung_wuenscht_energiewende_mit_hoechstem_vorrang_-_emnid-umfrage_mit_ueb.htm 


Die Detailauswertung der Antworten nach Parteienpräferenz ergab, dass die der SPD nahestehenden Befragten mit überwältigender Mehrheit (78 Prozent!) eine vorrangige Beschleunigung der Energiewende wünschten.

     
"Die Zukunft braucht neue Ideen. Und einen, der sie durchsetzt."
Diese Aussage hat es irgendwie auf ein Wahlplakat der SPD
mit SPD-Chef Martin Schulz gebracht.
Man könnte annehmen, dass dieses Plakat die Energiewende abdeckt.
Aber dann muss Martin Schulz in den Groko- Verhandlungen dieses Wahlversprechen halten.
Er muss die Idee der Energiewende durchsetzen. 

(Bild: Felix Staratschek, Radevormwald)
 

 
Die SPD-Führung jedoch hat diesen Wunsch demonstrativ missachtet. Auf keinem einzigen SPD-Wahlplakat wurde das Thema auch nur erwähnt. Dies mag einer der Gründe für die Stimmenverluste der SPD gewesen sein.

Und immer noch wird bei der SPD (wie auch bei der CDU) das Thema ausgeblendet. Und immer noch verliert die SPD an Zustimmung.

In dem Konsenspapier der GROKO-Verhandler findet sich wörtlich die Passage: "Das Minderungsziel 2030 wollen wir auf jeden Fall erreichen. Dies soll unter Beachtung des Zieldreiecks Versorgungssicherheit, Sauberkeit und Wirtschaftlichkeit sowie ohne Strukturbrüche realisiert werden."

"Bekämpfung des Klimawandels ohne Strukturbrüche" - das ist ein lächerlicher Widerspruch in sich selbst! Ohne radikale Änderung der verkrusteten Strukturen in der Energiewirtschaft ist ein Umstieg auf Solarenergie-, Windkraft und Stromspeicher schlicht unmöglich.

Einen radikaleren Strukturbruch kann man sich kaum vorstellen. Er ist überfällig, auch für die Vertreter einer Arbeiterpartei, denn auf einem toten Planeten gibt es keine Arbeitsplätze mehr.

Gerade die SPD wäre prädestiniert, bei einem solchen Umstieg die Interessen der direkt betroffenen Arbeitnehmer in den alten Industrien aktiv wahrzunehmen. Um nur zwei Stichworte zu nennen:


- Umschulung der Beschäftigten auf neue Aufgaben in den neuen Industrien oder im Installationshandwerk
- Umweltverträgliche Renaturierung der halb leergebaggerten Braunkohlegruben.

Ein alter Traum der Arbeiterbewegung könnte in Erfüllung gehen: "Brüder, zur Sonne, zur Freiheit!" Doch die SPD schläft.

Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V.(SFV)
Frère-Roger-Str. 8-10, 

52062 Aachen
http://www.sfv.de
Telefonische Beratung: Mo-Fr 8.30 - 12.30 Uhr

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Fragen an Martin Schulz: 
https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/martin-schulz-1
Weitere Mitglieder des Bundestags sind wenige Klicks zur Befragung entfernt. 

Anmerkung des Viertürmeblogs:

Es ist dann leider seltsam, wenn in den Sonntagsfragen, wen man wählen würde, Parteien, die genauso wenig für die Energiewende tun oder gegen diese Arbeiten so gut abschneiden. 

Wie wäre es mal damit die ÖDP zu wählen und da einzutreten? 

 
Die ÖDP steht für eine konsequente Politik im Umweltschutz und Klimaschutz.
Sie nimmt keine Konzernspenden an und
will einer dauerhaften menschenwürdigen Zukunft dienen.
 
  

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