Montag, 26. August 2019

Jens-Eberhard Jahn (ÖDP): Verzicht auf Inlandsflüge statt staatlich subventionierter Flugzeugbau in Mitteldeutschland! Kersoin muss besteuert werden!

26. August 2019
Jens-Eberhard Jahn (ÖDP): Verzicht auf Inlandsflüge statt staatlich subventionierter Flugzeugbau in Mitteldeutschland! Kersoin muss besteuert werden!

 
Jens Eberhard Jahn vom Bubdesvorstand der ÖDP war auch Kandidat der ÖDP
für das Europäische Parlament. 


Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) will eine Besteuerung von Kerosin, wie sie schon lange von Verkehrs-und Umweltverbänden gefordert wird. Inlandsflüge sind durch Fahrten mit der Bahn ersetzbar. ÖDP-Bundesvorstandsmitglied Jens-Eberhard Jahn zeigt sich daher entsetzt, dass dennoch in Kurzstreckenflüge investiert wird. Er erklärt dazu: „Deutschland diskutiert über eine Kerosinsteuer. Zeitgleich will der Freistaat Sachsen den Bau eines Flugzeugwerks mit 6,5 Mio. Euro subventionieren. Das ist Lobbypolitik auf dem Rücken der Menschen, die auf umweltfreundliche und zuverlässige Verkehrsinfrastruktur angewiesen sind. Bei Bus und Bahn hingegen wird eingespart“, so Jahn.

Der Luftverkehr im Wahlkampf der ÖDP zur
Landtagswahl in Nordrhein Westfalen. 


Ab 2023 soll in Leipzig wieder ein Flugzeugtyp gebaut werden. Das neue Modell der Dornier 328 ist für bis zu 39 Passagiere und für Reichweiten bis 650 Kilometer ausgelegt. Jahn wohnt in Leipzig und ist empört: „Dieses Modell bedient genau die Kurzstreckenflüge, die wir uns in diesen Zeiten ökologisch gesehen nicht mehr leisten können. Das ist technologisch und verkehrspolitisch ein Rückschritt für unsere Region. Inlands- und Nahstreckenflüge sind verzichtbar, solche Flugzeuge arbeiten nicht für die Zukunft. EU-weit sollten Flüge über Land unter 500 km verboten werden. Für alle anderen Flüge brauchen wir eine Mineralölsteuer wie in den Niederlanden.“

 
Bezogen auf diese Straßenbahn wäre das Größenwahn.
Aber hier muss keiner mehr fliegen, wenn der TGV so schnell
die Orte verbindet. 


Durch den Verzicht auf die Mineralölsteuer im Luftverkehr subventionieren die Steuerzahler in Deutschland das klimaschädlichste Verkehrsmittel mit über 7 Milliarden Euro pro Jahr. Der Schaden durch den Luftverkehr ist umso größer, da die Abgase in großer Höhe in der Atmosphäre ausgestoßen werden. Jahn wirbt ausdrücklich für die Europäische Bürgerinitiative (EBI) „taxing kerosene“ mit dem Ziel, die existierende Steuerbefreiung auf Kerosin zu beenden. Jahn: „Wer verreisen will, muss bei den niedrigen Flugpreisen zurzeit nicht tief in die Tasche greifen – den Preis zahlen andere: Die schlecht bezahlten Mitarbeiter der Billigfluggesellschaften und unsere Kinder durch die Folgen des Klimawandels.“


Link zur Pressemitteilung

Anmerlung von Felix Staratschek:

Durch schnelle Eisenbahnen kann man auf viel mehr Flüge verzichten, so bin ich an einem Tag per Zug über Brüssel von Marseille nach Wuppertal gefahren. Abfahrt 12.10 Uhr Ankunft 21.09 Uhr. Darüber hinaus sind Nachtzüge Ideal im längere Strecken zurück zu legen. 
https://traintracks.eu/ . Ich war zur Wallfahrt in Rom 2016 per möglicher Eigenanreise mit dem Nachtzug hingefahren, danach per IC nach Livorno um per Schiff nach Korsika zu fahren, von dort mit der Nachtfähre nach Frankreich und per Zug zurück. Es geht also ohne Flugzeug, wenn man die Strukturen schafft, die in Ansätzen bereits vorhanden sind. Wer will, kann seinen Urlaub ohne Flugzeug planen. 

 
Auch ein Vorteil der Bahn, man fährt - hier mit dem Thalys -
mitten in das Herz der Stadt (hier Köln) und hat direkt Anschluss
zu weiteren Zügen ohne langes Aus- und Einchecken. 



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