Donnerstag, 3. Juni 2021

Zukunft der Familie - Elterliche Erziehungsarbeit als Arbeit anerkennen!



Sehr geehrte Damen und Herren,

wie Sie vermutlich wissen, tritt unser Verband seit über 40 Jahren für eine finanzielle Anerkennung der Familienarbeit ein. Wir verstehen darunter die Betreuung und Erziehung eigener Kinder sowie die Versorgung anderer hilfsbedürftiger Angehöriger. Besonders die Honorierung der Erziehungsarbeit begründen wir damit, dass diese heute vor allem über unser Rentenrecht der sozialen Sicherheit aller Erwerbstätigen zugutekommt, im Gegensatz zur Zeit zuvor, in der die Kinder nur ihren alten oder kranken Eltern verpflichtet waren. 

Die Vergesellschaftung der Altersversorgung ohne entsprechenden Ausgleich für die Kindererziehung stellt letztlich eine Enteignung der Eltern dar, die die Funktionsfähigkeit der Familien immer mehr beeinträchtigt hat und sogar zunehmend zerstört. 

Hinter dieser Entwicklung stehen nicht nur Ideologien, die den Wert der Familie verdrängen oder leugnen, sondern auch Mechanismen unserer Gesellschaft, die die Interessen von Eltern und damit auch der Kinder systematisch vernachlässigen. Dazu gehört, dass in allen demokratisch organisierten Ländern den Kindern kein Gewicht bei den Wahlen zugeordnet wird. Das allein führt schon dazu, dass die staatliche Gesetzgebung tendenziell zumindest unbewusst zur Familienfeindlichkeit neigt.

Es gibt durchaus Politiker, die diesen politischen Mechanismus erkannt haben und deshalb vorschlagen, den Eltern das Recht zu geben, für ihre unmündigen Kinder ebenfalls eine Stimme abzugeben. Z. B. ist dabei der aktive Politiker Jens Spahn zu nennen, der erst kürzlich wieder äußerte: „Ich bin unbedingt dafür, Jüngeren und Familien mehr Stimmrecht zu geben“. Ausführlicher hat er sich dazu schon vor Jahren geäußert. Dazu der Link:

https://www.wiwo.de/politik/deutschland/demografischer-wandel-cdu-politiker-spahn-plaediert-fuer-familienwahlrecht/13596068.html

Als Verband sind wir freilich in besonderem Maße gefordert, eine Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben, um die Folgen der familienfeindlichen Politik zu thematisieren und Korrekturen zu fordern. Dazu soll auch das folgende Video zu einem Interview mit unserer Ehrenvorsitzenden Wiltraud Beckenbach und mir dienen:

https://videogold.de/ist-die-familie-in-gefahr/
oder
https://www.youtube.com/watch?v=30WdO_pwJ_c

Wer unsere Arbeit unterstützen will, ist als Mitglied hoch willkommen. Unserer Webseite www.familienarbeit-heute.de sind weitere Infos und auch ein Mitgliedsantrag zu entnehmen. Wer sich über eine Mitgliedschaft hinaus engagieren möchte, kann z.B. gern an der nächsten Mitglieder-Jahresversammlung, die für November geplant ist, teilnehmen und u.U. dort für ein Vorstandsamt kandidieren. Wer Info-Material bestellen will, kann über den Link mehr erfahren oder Kontakadressen finden.

Freundliche Grüße

Johannes Resch

Verband Familienarbeit e.V.
www.familienarbeit-heute.de 

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