Dienstag, 13. September 2011

Katharinenkirche zu Oppenheim am Rhein, nahe Mainz


Die größte gotische Kirche am Rhein zwischen Köln und Straßburg ist die Katharinenkirche in Oppenheim.





Als die Kirche evangelisch wurde, fielen die meisten Skulpturen dem Bildersturm zum Opfer. Der Landesherr verlangte auch eine Zerstörung der Fenster. Die Oppenheimer baten aber um Aufschub, da sie akut keinen Ersatz besorgen konnten und Weihnachten nicht in einer kalten, fensterlosen Kirche wollten. So bekamen die Fenster eine Gnadenfrist, während dieser sich der Landesherr beruhigte und nicht mehr auf der Zerstörung bestand.




Martin Luther musiziert mit seiner Familie
Dieses Fenster hat der Kirchenchor entdeckt und für die Kirche erworben. Der Gemeinderat wollte es aber nicht anbringen lassen. Der Chor sagte dann, er werde nicht mehr singen, bis das Fenster in der Kirche seinen Platz finde. Und bald darauf war es im östlichen Querschiff auf der Nordseite im Obergaden platziert. 



Das salomonische Urteil: Zwei Frauen streiten vor König Salomon um ihr Baby  Salomon
Weitere Bilder folgen, wenn weitere Filme entwickelt sind. Die Katharinenkirche hat im Westchor eine wunderbare Akustik









2 Kommentare:

  1. Danke. Beindruckend. Bilder im Kopfstand gemacht. Eine vollkommen neue Perspektive. Die Antwort auf den Kunstmüll der Gegenwart. Die Welt steht still. Wir sind gespannt auf die weiteren Bilder.

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  2. In der Katharinenkirche ist der Ostchor überwiegend mit älteren Fenstern versehen, der Westchor ist komplett mit moderner, aber wunderschöner Glasmalerei versehen. Über den einen oder anderen Inhalt könnte man sogar kritisch diskutieren, etwa über das Fenster der Weltreligionen, aber es hat wenigstens Inhalte. Ich hoffe, die anderen Filme waren nicht so alt, dass die Bilder nichts geworden sind, aber die sind noch nicht zurück. Ich habe noch nicht raus, wie man die Bilder dreht, die sind so direkt von der Film- CD hiergeladen worden. Aber in hohen Kirchen muss man ja auch den Kopf verdrehen, um ales zu sehen. das gibt den Bildern doch einen besonders realen Eindruck!

    Was den Kunstmüll angeht, oder freundlicher gesagt, die bunte Notverglasung, die in den Kathedralen zu Köln und Reims installiert wurde, sagte der Domführer in der Katharinenkirche, dass Richter und Co sich auch schon um die Katharinenkirche gekümmert hätten. Aber solche Leute lassen die nicht an ihre Kirche heran und warten lieber, bis sich eine bessere Lösung ergibt! Und so haben sich immer wieder Stifter gefunden, um die verloren gegangen Bundglasfenster im Westchor durch moderne, aber ansprechende Fenster zu ersetzen.

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