Mittwoch, 29. November 2017

CSU Politiker Alexander König (MdL) agiert gegen die Reaktivierung der Höällentalbahn

Von Felix Staratschek
In der Pro Bahn Zeitung "derFahrgast" vom November 2017 wird über die Höllentalbahn berichtet, die früher das thüringische Blankenstein mit dem bayerischen Maxgrün an der Strecke Hof - Bad Steben verband. 
https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Triptis%E2%80%93Marxgr%C3%BCn 
Ein Ausschnitt aus der Streckenkarte der DB zeigt, dass die Reaktivierung dieser Strecke eine Lücke im Schienennetz schließen würde und interessante Umsteigeverbindungen ermöglichen würde, von Hof nach Erfurt oder ins Saaletal (Jena).
 http://kursbuch.bahn.de/hafas/kbview.exe/dn?rt=1&mainframe=IK_kachel&tocinfo=IK_strecken&datei=sk-s&x0=0&y0=1712&imgX=3&imgY=6

In Blankensetein sorgt ein großes Zellstoffwerk für regen Güterverkehr, der im Prinzip bahnafin ist. Aber nach Süden und Osten wurde die Bahnverbindung durch die Zonengrenze unterbrochen und ist bis heute nicht wieder hergestellt. Und wenn es nach dem CSU Landtagsabgeordneten Alexander König geht, soll es auch so bleiben: 
https://www.alex-koenig.de/index.php?ka=1&ska=1&idn=184#.Wh3mPEriZdg 
oder
http://www.hoellennetz.de/alexander-koenig-das-hoellental-bleibt-naturparadies/



"Es freut mich sehr, dass sich die Vernunft durchgesetzt hat und unser wunderschönes Naturschutzgebiet Höllental nicht durch eine Güterverkehrsstrecke beeinträchtigt werden wird."

Alexander König, CSU-Landtagsabgeordneter 





Laut dem Artikel der Pro Bahn Zeitung, wurde für diese Strecke 2010 ein Potential von 750.000 Tonnen Fracht prognostiziert. U.a. würden jährlich von Tschechien 200.000 Tonnen Schleifholz an der Grenze von Böhmen nach Bayern auf LKW verladen, statt über die Schiene weiter über Hof nach Blankenstein zu fahren. Das wäre ein Güterzug am Tag, statt täglich 40 LKW, die von Asch in Böhmen bis Thüringen die Straßen und deren Anlieger belasten. 

Der CSU- Politiker phantasiert von einer Umweltzerstörung durch die Bahn und redet dem wirklich umweltschädlichen LKW-Verkehr das Wort. Das ein Zugverkehr ein weiteres Element wäre, dass die Landschaft attraktiv macht, verkennt der CSU- Politiker. Es geht hier schließlich nicht darum eine Magistrale zu bauen, wo alle 10 Minuten ein Güterzug fährt, sondern eher um 1 bis 5 Güterzugpaare am Tag, die die Region bedienen und vor Ort in der Region den Nutzen durch weniger LKW-Verkehr schaffen. Das Fehlen der sogenannten letzten Meile von Maxgrün nach Blankenstein verhindert, das Güter über die Schiene abgefahren werden und nur wegen dieser Gleislücke kurven zahlreiche LKW durch Oberfranken. Ein Güterzug kann 40 oder mehr LKW ersetzen und ein Güterzug kann auch Wagen zu anderen Zielen nach Hof mitnehmen, damit die dort dem DB- Güterfernverkehr übergeben werden können. An so einen großen Kunden, wie in Blankenstein können sich andere Bahnnutzer anhängen, für die alleine sich ein Güterzug nicht lohnen würde.    

So warb die ÖDP ca. 2002 für eine bessere Bahnpolitik


Hoffentlich entdeckt die Ökologisch Demokratische Partei (ÖDP) dieses Thema in der bevorstehenden Landtagswahl. Mit der Verhinderung einer wichtigen Infrastruktur schadet die CSU der ganzen Region im Wahlkreis Hof mit den Orten Helmbrechts, Lichtenberg, Münchberg, Naila, Schauenstein, Schwarzenbach a.Wald, Selbitz und die Gemeinden Bad Steben, Berg, Döhlau, Feilitzsch, Gattendorf, Geroldsgrün, Issigau, Köditz, Konradsreuth, Leupoldsgrün, Oberkotzau, Stammbach, Töpen, Trogen. 

Wer der Industrie eine Infrastruktur verweigere, die einen umweltfreundlkichen und wirtschaftlicheren Verkehr verhindere gefährde deren Wettbewerbsfähigkeit, was folgen für die ganze Region hat. Außerdem ist eine ganz andere Güterbahn möglich, als wie diese heute haben. Durch eine Rückkehr zur Schiene können auch viele andere Orte profitieren. 

Schon 1992 warb die ÖDP in Baden Württemberg für einen Vorrang des Umweltverbundes

Wer wissen will, wie eine moderne Güterbahn aussehen kann, findet einen Vorschlag unter den folgenden Link: 

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