Die Grünen sind neu in den Rat von Radevormwald eingezogen. Da ist es kein Wunder, wenn die Bergische Morgenpost, die Regionalausgabe der Rheinischen Post das zum Thema macht. In einem "BM- Thema" "Die Jüngsten Ratsmitglieder" befasst sich die Zeitung unter der Schlagzeile "Die Geschicke der Stadt mitbestimmen" mit den Grünen. Leider lässt der Artikel kaum eine Aussage über die Grünen zu. Was die vertreten und ob die vielleicht mehr gesagt haben, als die Zeitung hier vermittelt, entzieht sich auch nach der Lekture dieses Artikels der Kenntnis der Leserschaft. Und so sind die folgenden Zeilen nicht als Kritik an den Grünen gedacht, sondern an einer inhaltsleeren Wischi- Waschi- Berichterstattung, die mit hohlen Phrasen Papierfläche füllt. Was die Grünen in Radevormwald erreichen wollen, kommt an keiner Stelle im Artikel vor, so das ein Lehrer bei einem Schulaufsatz zu diesem Schlagzeilenthema darunter schreiben würde "Thema verfehlt".
Gleich am Anfang wird berichtet, dass die Grünen sich im Schulausschuss enthalten hätten, weil ein Schulkonzept nach der "klaren Vorstellung", wie nach Maya Benicke das Schulsystem aussehen sollte, nicht zur Abstimmung stand. Nach der Ausschusssitzung habe sie das direkte Gespräch mit Zuhörern gesucht, um ihr Verhalten zu erklären. Hier bleibt die Frage offen, ob sie in der Sitzung nichts gesagt hat? Da gehörte ihr Beitrag hin, vor die Abstimmung. Da hatte sie das Recht, drei mal zum Tagesordnungspunkt sich zu Wort zu melden.
Das Natürlichste wäre doch jetzt, wenn die Zeitung mal nachfragt, wie die grüne Politikerin sich ein Schulsystem vorstellt und warum diese den Antrag der Alternativen Liste (AL), eine Gesamtschule einzurichten, nicht zugestimmt hat? Aber die Bergische Morgenpost lässt hier ihre Leserschaft im unklaren. Dabei wäre es doch Aufgabe der Zeitung, unterschiedliche Ansätze zur Schulzukunft der Öffentlichkeit vorzustellen.
Dann wird berichtet, dass die Grünen zugeben, dass ihnen die politische Erfahrung fehle. Aber warum? Die Türen bei der AL waren für die Grünen immer offen, aber die Grünen wollten diese Chance nicht nutzen, gemeinsam Erfahrungen zu sammeln, um dann zu prüfen, ob man zusammen vielleicht nicht doch was erreichen kann. Aber so, wie die Wahl ausgegangen ist, kann die AL nicht klagen, da diese in alter Stärke im Rat ist und es jetzt die Grünen beweisen müssen, dass diese wie die AL eine gute und konstruktive Oppositionsarbeit leisten.
Dann schreibt die Morgenpost: "Wichtig ist für die beiden, mit dem Herzen dabei zu sein und etwas bewegen zu wollen". Aber mit dieser inhaltsleeren Floskel bleibe ich so dumm wie zuvor. Was heißt das, "etwas bewegen zu wollen"? Auch mit der Aussage "Auf jeden Fall bringen wir eine andere Sicht in die Dinge" bleibt die Autorin des Artikels uns jede Aussage über die Politik der Grünen schuldig. Wozu die "Politik eine Verjüngungskur" braucht, wird an keiner Stelle deutlich. Zwar wird pauschal erwähnt, das jüngere und ältere verschiedene Sichtweisen haben könnten, aber solche Diskrepanzen gibt es auch zwischen gleichaltrigen. Ohne echte Inhalte sind solche Formulierungen das Papier nicht wert, auf dem diese gedruckt worden sind.
Und dann kommt eine weitere Allerweltsaussage: "Wir wollen keine Politik für uns machen, sondern Rade vertreten. Dazu müssen wir aber auch wissen, was die Bürger wollen." Es ist sicherlich gut die Menschen mit einzubinden, aber Parteien sollen nicht eine "Wünsch- dir -was- Politik" betreiben, sondern laut Grundgesetz an der politischen Willensbildung der Bevölkerung teilnehmen. Es ist immer gut, nach gute Ideen der Bürger zu suchen, weil man selber nie alles im Blick hat. Aber auch die Bürger haben vieles nicht im Blick und es ist zuforderst die Aufgabe der politischen Gruppen, die Blicke der Bürger zu weiten und auch viele Themen an diese heranzutragen, auf welche diese selber nie gekommen wären. Diese "Wünsch- dir- was- Politik" habe ich 2013 auch schon bei der ÖDP kritisiert. Diese scheint eine Modeerscheinung zu sein.
Ich selber möchte zunächst einmal sehen, dass politisch aktive Menschen etwas leisten und sich gutes Ausdenken oder dass diese wegen guter Ideen in die Politik streben und versuchen dafür Wähler zu gewinnen. Ich hoffe, dass das, was hier in der Bergischen Morgenpost fehlt auf der Internetseite der Radevormwaldert Grünen zu finden sein wird. Und ich hoffe, dass die Grünen und alle anderen Politiker, die Ideen und Konzepte haben sich künftig auch in den Debatten in Rat und Ausschüssen mehr zu Wort melden. Und ich wünsche mir auch mehr Menschen, die sich für Politik interessieren und prüfen, in welcher der politischen Gruppen in Radevormwald sich diese am Besten einbringen können.
Gleich am Anfang wird berichtet, dass die Grünen sich im Schulausschuss enthalten hätten, weil ein Schulkonzept nach der "klaren Vorstellung", wie nach Maya Benicke das Schulsystem aussehen sollte, nicht zur Abstimmung stand. Nach der Ausschusssitzung habe sie das direkte Gespräch mit Zuhörern gesucht, um ihr Verhalten zu erklären. Hier bleibt die Frage offen, ob sie in der Sitzung nichts gesagt hat? Da gehörte ihr Beitrag hin, vor die Abstimmung. Da hatte sie das Recht, drei mal zum Tagesordnungspunkt sich zu Wort zu melden.
Das Natürlichste wäre doch jetzt, wenn die Zeitung mal nachfragt, wie die grüne Politikerin sich ein Schulsystem vorstellt und warum diese den Antrag der Alternativen Liste (AL), eine Gesamtschule einzurichten, nicht zugestimmt hat? Aber die Bergische Morgenpost lässt hier ihre Leserschaft im unklaren. Dabei wäre es doch Aufgabe der Zeitung, unterschiedliche Ansätze zur Schulzukunft der Öffentlichkeit vorzustellen.
Dann wird berichtet, dass die Grünen zugeben, dass ihnen die politische Erfahrung fehle. Aber warum? Die Türen bei der AL waren für die Grünen immer offen, aber die Grünen wollten diese Chance nicht nutzen, gemeinsam Erfahrungen zu sammeln, um dann zu prüfen, ob man zusammen vielleicht nicht doch was erreichen kann. Aber so, wie die Wahl ausgegangen ist, kann die AL nicht klagen, da diese in alter Stärke im Rat ist und es jetzt die Grünen beweisen müssen, dass diese wie die AL eine gute und konstruktive Oppositionsarbeit leisten.
Dann schreibt die Morgenpost: "Wichtig ist für die beiden, mit dem Herzen dabei zu sein und etwas bewegen zu wollen". Aber mit dieser inhaltsleeren Floskel bleibe ich so dumm wie zuvor. Was heißt das, "etwas bewegen zu wollen"? Auch mit der Aussage "Auf jeden Fall bringen wir eine andere Sicht in die Dinge" bleibt die Autorin des Artikels uns jede Aussage über die Politik der Grünen schuldig. Wozu die "Politik eine Verjüngungskur" braucht, wird an keiner Stelle deutlich. Zwar wird pauschal erwähnt, das jüngere und ältere verschiedene Sichtweisen haben könnten, aber solche Diskrepanzen gibt es auch zwischen gleichaltrigen. Ohne echte Inhalte sind solche Formulierungen das Papier nicht wert, auf dem diese gedruckt worden sind.
Und dann kommt eine weitere Allerweltsaussage: "Wir wollen keine Politik für uns machen, sondern Rade vertreten. Dazu müssen wir aber auch wissen, was die Bürger wollen." Es ist sicherlich gut die Menschen mit einzubinden, aber Parteien sollen nicht eine "Wünsch- dir -was- Politik" betreiben, sondern laut Grundgesetz an der politischen Willensbildung der Bevölkerung teilnehmen. Es ist immer gut, nach gute Ideen der Bürger zu suchen, weil man selber nie alles im Blick hat. Aber auch die Bürger haben vieles nicht im Blick und es ist zuforderst die Aufgabe der politischen Gruppen, die Blicke der Bürger zu weiten und auch viele Themen an diese heranzutragen, auf welche diese selber nie gekommen wären. Diese "Wünsch- dir- was- Politik" habe ich 2013 auch schon bei der ÖDP kritisiert. Diese scheint eine Modeerscheinung zu sein.
Ich selber möchte zunächst einmal sehen, dass politisch aktive Menschen etwas leisten und sich gutes Ausdenken oder dass diese wegen guter Ideen in die Politik streben und versuchen dafür Wähler zu gewinnen. Ich hoffe, dass das, was hier in der Bergischen Morgenpost fehlt auf der Internetseite der Radevormwaldert Grünen zu finden sein wird. Und ich hoffe, dass die Grünen und alle anderen Politiker, die Ideen und Konzepte haben sich künftig auch in den Debatten in Rat und Ausschüssen mehr zu Wort melden. Und ich wünsche mir auch mehr Menschen, die sich für Politik interessieren und prüfen, in welcher der politischen Gruppen in Radevormwald sich diese am Besten einbringen können.
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