Leserbrief zu:
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Was ist eigentlich gendern? Ein englisches Wortungetüm macht die Runde, "Gender Mainstreaming". Und dieses Gender Mainstreaming wird der Gesellschaft ohne eine öffentliche Debatte oder eines Beschluss des Bundestages aufgedrückt. Und unmerklich ist aus einer Politik, die die Gleichberechtigung der Geschlechter fordert eine Forderung nach Gleichstellung geworden. Das ist aber naturwissenschaftlich unmöglich. Jeder Arzt weiß, dass Frauen und Männer Unterschiede haben, die sich auf die medizinische Behandlung auswirken. Männer und Frauen haben die gleichen Rechte, dass ihnen die Medizin zukommt, die sie brauchen, es wäre aber für viele Frauen oder Männer fatal, würde man alle medizinisch gleich Behandeln. In diesem Sinne ist Gender Mainstreaming ein Aufstand gegen die Realität, so wie es die Loretta-Szene im Film "Das Leben des Brian" zeigt. https://www.youtube. com/watch?v=GryQiamGxpY
Und durch das sogenannte Gendern verarmt unsere Sprache und wird unkorrekt. Patienten eines Krankenhauses sind Personen, die dort behandelt oder gepflegt werden. Erkrankte können auch Besucher eines Krankenhauses sein, die dort nicht Patienten sind. Ein Diabetiker, der einen Patienten besucht ist ein Erkrankter. Wenn das Sanaklinikum jetzt statt von Patienten von Erkrankten spricht, wird die Sprache nicht mehr korrekt angewendet. Und noch schlimmer, es wird überhaupt nicht mehr von Geschlechtern geredet. Aus einer Gleichberechtigung von Mann und Frau (Patientinnen und Patienten) wird eine undefinierte Geschlechtslosigkeit aus "Erkrankten". In einer Gesellschaft, wo man doch insgesamt eher an Männer denkt, kann das ein deutlicher Rückschritt an Gleichberechtigung sein, denn Frauen kommen in dem Begriff "Erkrankte" nicht vor. Komisch, dass das der Frau von der Duden-Redaktion nicht auffällt.
Das ist ganz im Sinne der Gender Mainstreaming- Ideologie, die die naturwissenschaftlich und psychologisch klar bewiesenen Unterschiede zwischen Mann und Frau leugnet und die Geschlechtlichkeit zum sozialen Konstrukt erklärt. Und dieses Konstrukt soll gebrochen werden. Das ist nicht allen bewusst, die das Wort "gendern" im Mund führen, aber auch bei dem Beispiel dass hier in der Zeitung zitiert wurde, sieht man, dass die Geschlechtlichkeit, die Voraussetzung für Gleichberechtigung ist, verschwindet.
Die Obskurität und auch Gefährlichkeit der Gender- Ideologie kann ich in einem Leserbrief nicht darlegen. Aber sowohl Papst Benedikt, als auch Papst Franziskus warnten vor dieser Ideologie, die einen neuen Menschen schaffen will. Ich kann das Buch von Gabriele Kuby empfehlen: "Die globale sexuelle Revolution - Die Zerstörung der Freiheit im Namen der Freiheit". Dieses Buch zeigt auf, wie das Gender Mainstreaming mit fragwürdigen Methoden in die UNO getragen wurde und von dort in die Staaten und was alles im Windschatten des Gender Mainstreaming an Schulen, Kindergärten, Universitäten und anderen Orten betrieben wird. Wären diese Hintergründe bekannt, würde es m.E. einen Aufstand der Öffentlichkeit geben. Deswegen wird das Gender Mainstreaming in ganz kleinen Schritten eingeführt und die Gesellschaft mit einer Art Neusprech manipuliert. Dafür werden auf den ersten Blick edle Motive genannt, aber dahinter stecken ganz dunkle Absichten. Denn am Ende soll es den Menschen ausgetrieben werden, sich als Mann oder Frau zu fühlen. Dabei bleiben spezifische Frauenbedürfnisse auf der Strecke. Das zeigt sich darin, dass der Staat schon heute die Frauen benachteiligt, die ihrem natürlichen Instinkt folgend sich gerne viel mehr um ihre Kinder kümmern würden, aber vom Staat bekommen die überwiegend Strukturen angeboten, die das Familienleben ersetzen, statt Familien direkt mehr zu fördern. Aber die gleichgestellte Frau darf nicht bei ihren Kindern bleiben, selbst wenn die das will. Denn das wäre gegen die Gleichstellung, die will, dass alle Frauen wie die Männer einer Erwerbsarbeit nachgehen müssen. Das sieht man beim Elterngeld, wo die Umerziehung der Väter wichtiger ist als das Kindeswohl. Ich habe nichts dagegen, dass sich Frauen und Männer die Zeit teilen, aber das ist deren Sache. Die Bezugsdauer und Höhe des Elterngeldes dürfte nur vom Kindeswohl abhängig sein. Und das Elterngeld ist keine Anerkennung der Erziehungsleistung, sondern eine Art Schadensersatz dafür, dass ein Kind ein Elternteil daran hindert Arbeiten zu gehen. Und kommt das nächste Kind zu schnell, sinkt Elterngeld, weil in der Zeit davor keine Erwerbsarbeit stattfand. Unter dieser Genderpolitik leiden viele Paare, die sich eine echte Familienpolitik wünschen würden, wie diese der "Verband Familienarbeit" fordert. Es lohnt sich im Internet nach Konzepten einer echten Familienpolitik zu suchen, damit Familien die Konzepte kennen lernen und so in die Lage kommen, diese einzufordern.
Abs. Felix Staratschek, Freiligrathstr. 2, 42477 Radevormwald
02195/8592
Siehe auch dieses Video:
"Geschlechtslos in die Zukunft"
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