An die OVAG und den Rheinlandbus
Sehr geehrte Damen und Herren!
Die Minifahrpläne, die die OVAG in den Bussen ausliegen hat und ins Internet stellt enthalten auf der Linie 626 montags bis freitags seit Dezember 2022 zwei neue Spätfahrten. Demnach besteht um 23.58 und um 0.58 die Möglichkeit mit dem Bus von Radevormwald Richtung Wuppertal zu fahren. https://www.ovaginfo. de/minis1/626.pdf
Aber woher soll man das wissen?
Die DB-Fahrplanauskunft schickt einen nach wie vor über Remscheid Lennep und scheint diese Fahrten nicht zu kennen. Ebenso scheitert ein Versuch diese Fahrten bei der Fahrtensuche auf der OVAG-Seite zu finden. Und die Aushangfahrpläne in Radevormwald wurden nur für die Linie 671 erneuert, für die Linie 626 sind die auf dem Stand von Dezember 2021.
Da stellt sich die Frage, gibt es diese Busfahrten überhaupt?
Wenn ja, warum gab es keine Pressemitteilung und keinen Hinweis auf der Internetseite der OVAG (die Minifahrpläne sucht man ja nicht, wenn man meint den Fahrplan zu kennen)? Warum wurden die Aushangfahrpläne nicht aktualisiert?
Wenn nein, warum verbreitet die OVAG Falschinformationen, mit denen Fahrgäste, die darauf vertrauen eine böse Überraschung erleben können? In diesem Fall müssten alle Minifahrpläne der Linie 626 umgehend eingezogen werden und die Darstellung im Netz bei den Minifahrplänen gelöscht werden, auch wenn noch keine Neuausgabe vorliegt.
Seltsam an den neuen Fahrten, dass man als Laie nicht erkennen kann, wie die in den Umlauf passen, denn für diese Fahrten muss es zwingend einen weiteren Wagen geben. Und der muss irgendwie nach Radevormwald gelangen, da es keine Fahrten in der Gegenrichtung gibt. Kommt der Bus leer von Wuppertal? Könnte man diese Fahrt, so es die gibt, als Schnellbus ohne Halt von Wuppertal nach Radevormwald fahren lassen? Wer in die Wupperorte will kann dafür die Rückfahrt nutzen.
Und kann man die Fahrt um 23.56 Uhr, so es die gibt von Radevormwald nach Wuppertal einige Minuten später fahren lassen, um in Herbeck einen Anschluss vom NE 19 aus Remscheid zu ermöglichen? Sollte der Bus statt von Wuppertal leer von Remscheid kommen, wäre eine Schnellfahrt ohne Halt von Lennep Bahnhof nach Radevormwald sinnvoll, dass würde es auch ermöglichen, von Remscheid in die Wupperorte zu gelangen.
Und wenn es diese Fahrten gibt, müssen schleunigst die Aushangfahrpläne aktualisiert werden und die Öffentlichkeit per Pressemitteilung informiert werden.
Ich möchte noch mal an meinen Vorschlag erinnern, eine weitere Busfahrt über Önkfeld anzubieten: Um 19.40 Uhr kommt eine Fahret vom Rheinlandbus in Radevormwald an, die leer nach Wuppertal fahrt, um auf der Linie 636 weiter zu fahren. Die OVAG fährt um 19.33 Uhr eine Fahrt nach Wuppertal. Abends sind eh weniger Fahrgäste unterwegs, da müsste es doch möglich sein, den DB-Bus über die Umgehungsstraße und Bergerhof als Linienfahrt nach Wuppertal zu schicken, die nicht über die Keilbeck fährt und ab Grunewald ohne Halt bis Wuppertal fährt. Die OVAG fährt über Önkfeld und trifft kann in Grunewald Fahrgäste aufnehmen, die von Bergerhof und Herbeck zu den Haltestellen in Richtung Wuppertal wollen. Für Önkfeld und Herkingrade wäre das eine gute Abendverbindung aus Radevormwald und die Fahrgäste aus Bergerhof und Herbeck kämen besonders schnell nach Wuppertal. Hier muss kein Kilometer mehr gefahren werden und nur vorhandene Fahrten müssen z.T. öffentlich werden und mit einer bestehenden Linienfahrt koordiniert werden.
Außerdem wäre es schön, wenn der Rheinlandbus die späten Samstagfahrplan auch für den Sonntag übernimmt und den Bus um 0.15 Uhr bis Radevormwald fahren lässt, späte Heimkehrer von Sonntagsausflügen und Fernpendler würden Spätfahrten am Sonntag und an Feiertagen begrüßen.
Ansonsten erinnere ich an mein Konzept für einen großen Wurf für einen wirklich attraktiven ÖPNV in Radevormwald: https:// viertuerme.blogspot.com/2019/ 07/burgeranregung-den- oberbergischen-kreis.html
Die Linien 616, 626 und 671 werden zusammengefasst zur Linie Remscheid-Radevormwald- Önkfeld-Dahlhausen-Wuppertal, 20 Minutentakt. Mit einer Linie und einem Fahrplan wird Radevormwald wesentlich besser erschlossen als heute in diesem Bereich mit den Linien 626, 671, 134, 339. So wird der ÖPNV zu einer attraktiven Alternative zu PKW-Fahrten.
Es würde mich freuen, wenn die Kommunalpolitiker in Radevormwald sich aktiv für die hier angesprochenen Verbesserungsvorschläge einsetzen.
Mit bestem Gruß, Felix Staratschek
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