Es ist interessant wie widersprüchlich die Einträge sind (Stand 16.3.23).
22 zu 1 steht es für eine Busverbindung Radevormwald - Schwelm. Das wäre zu fast 100% eine Neuleistung. Wer soll das bezahlen? Alle Züge die man in Schwelm erreicht, erreicht man auch in Oberbarmen. Dort halten sogar mehr Züge als in Schwelm (RB nach/von Köln, einige S-Bahnen). Nach Köln, Düsseldorf und Wuppertal kommt man von der Kernstadt sehr gut über Lennep. Angesichts des deutlich geringeren Verkehrsaufkommens auf dieser Straße im Vergleich zu den Straßen nach Lennep und Wuppertal, wundert es mich dass dies 22 Leute wollen.
13 zu 1 steht es für die Reaktivierung der Bahn. Nur das die Vorgaben der Politik von Bund und Land hier mit einer normalen Bahn nie erreicht werden können. Das kann kein Kreis ohne Fördermittel stemmen.
1 zu 3 steht es gegen autonomes Fahren auf der Schiene. Dabei wäre das die einzige Chance die Wuppertalbahn, wie zuvor von einer Mehrheit gewünscht, für den täglichen ÖPNV zu reaktivieren. So ein Verkehr kann im Grunde rund um die Uhr fahren und in einer Taktdichte, den wir uns bei keinem Busverkehr leisten können. Die Wupperorte wären vom frühen Morgen bis zur letzten S7 nach Rauental an Wuppertal angebunden. Es gibt schon einige automatische U-Bahnen, die im sehr dichten Takt fahren und automatische Busse. Interessant ist, dass ein ähnlicher Vorschlag zur Strecke Waldbröl - Morsbach mit 13 zu 4 befürwortet wird. Die Stadtwerke Remscheid suchen akut per Leuchtanzeige am Bus Fahrer um den Bestandsverkehr noch zu schaffen. Für einen besseren ÖPNV werden so viele Busfahrer gebraucht, dass es sehr sinnvoll ist, einige Verbesserungen, vor allem auf der Schiene, durch autonomen Verkehr zu erreichen.
Umstritten ist die Umnutzung des Busbahnhofs: Mit 6 zu 7 Stimmen soll der Busbahnhof derzeit bleiben. Dumm nur, dass bei einer vernünftigen Linienführung dort fast kein Bus mehr halten würde, weil das für die Linie Lennep - Radevormwald - Önkfeld - Dahlhausen - Wuppertal nur ein zweifressender Umweg wäre, ebenso für die Busse aus Halver und Hückeswagen, die zum Schulzentrum fahren sollten. Nur durch einem Festpllatz auf dem heutigen Busbahnhof kann man künftig die Innenstadtsperrung vermeiden. Gut 2 Wochen im Jahr halten keine Busse am Rathaus, der Lindenbaumschule und der Hermannstraße und an den Ampeln der Umgehungstraße gibt es längere Rücksstaus, weil der ganze PKW-Verkehr zwischen Nordstadt und Nordseite von Radevormwald mit der Ostseite den Umweg über die Umgehungsstraße nehmen muss. Die Fahrgäste stehen ohne Wartehäuschen auf der matschigen Wiese an der Südstadtkreuzung. Wer nicht daran denkt, dass die Busse anders fahren, kann seine Fahrt verpassen. Soll dieser Zustand wirklich so bleiben, wenn man dem durch einen neuen Festplatz abhelfen könnte?
5 zu 1 steht es dafür die Linien 671, 626 und 616 zu einer Linie im 20 Minuten-Takt zusammenzulegen, wie zuvor erwähnt. Mit einer Linie und einem Fahrplan würden alle Kernbereiche von Radevormwald erschlossen und an Lennep und Oberbarmen angebunden. Vorhandene Fahrzeuge und Fahrleistung können einen Großteil des Fahrplans abdecken. Neue Relationen werden umsteigefrei per Bus erschlossen, was Busfahren viel attraktiver macht.
Bis 19.5.22 kann noch jeder seine Ideen für den Verkehr dort eingeben, egal ob Auto, ÖPNV, Rad, zu Fuß, Rollstuhl, Motorrad... und jeder kann die vorhandenen Einträge fördern oder ablehnen.
Felix Staratschek
Freiligrathstr. 2
42477 Radevormwald
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