Eine Übersicht aller Beiträge zum Thema "Sebastian Frankenberger, ESM, "Mehr Demokratie" und Grundgesetz" siehe hier: http://viertuerme.blogspot.de/2014/02/bibliographie-der-debatte-um-die.html
Von Felix Staratschek
Beim Landesparteitag der Ökologisch Demokratischen Partei (ÖDP) ist das passiert, was ich erwartet habe. Nicht die Missstände wurden kritisiert, sondern der Überbringer der schlechten Botschaft. Und das ist in diesem Fall meine Person. Und so kam es, dass ich bei der Delegiertenwahl für den Bundesparteitag keine Stimmen bekommen habe, außer meinen eigenen. Dazu stehe ich, denn das Wahlsystem sieht eine Mindestzahl an Stimmen vor und wenn ich überhaupt eine kleine Chance haben sollte, musste ich 3 von meinen 14 Stimmen mir selber geben. Die anderen Stimmen habe ich nur Leuten gegeben, die ebenfalls schlechte Karten hatten und eine Person ist nur wegen meiner Stimmen Delegierter geworden. Insofern habe ich etwas als Delegierter des Kreisverbandes Bergisches Land am Landesparteitag bewegen können.
Ich habe bei der Delegiertenwahl und wenn es sich bei Themen anbot das Thema Grundgesetz und Verfassungsbeschwerde von "Mehr Demokratie e.V." thematisiert. Ich bin dabei kein guter Seilschaftenbauer, dafür merke ich mir Gesichter und Personen viel zu schlecht. Aber ich stehe zu meinen Überzeugungen und das ist mir wichtiger, als ein Amt oder Ansehen zu bekommen.
Zur Landtagswahl im Jahr 2010 in Nordrhein Westfalen hatte ich das provokante Flugblatt "Diesmal Radikale wählen?" verteilt. Und um zu zeigen, in welche Richtung ich mich als Radikaler definiere hieß die Unterüberschrift: "Felix Staratschek ist radikal treu zum Grundgesetz!"
Das ist das Wahlversprechen, dass ich 2010 gegeben habe und ich werde meine Wähler nicht enttäuschen. Es waren in Radevormwald, wo ich ca. 75% der Haushalte mit dem Flugblatt erreicht habe, mehr als 3%. Hätte ich es geschafft, jeden Haushalt zu erreichen oder alle Flugblätter nur in den 2 Wochen vor der Wahl zu verteilen (aus Zeitgründen musste ich 4 Wochen vor der Wahl anfangen), hätten es leicht 4 bis 5% werden können.
Dieser Text ist ein historisches Dokument. Im November 2014 wurde Sebastian Frankenberger im ersten Wahlgang als ÖDP-Bundesvorsitzender abgewählt. Im September 2016 distanzierte sich der ÖDP Bundesvorstand von der Aktion, in die Sebastian Frankenberger die ÖDP von oben her ohne Basisbeschluss und wahrheitsgemäße Information über die Inhalte geführt hatte. http://viertuerme.blogspot.de/2016/09/odp-geht-endlich-auf-distanz-zu-einer.html . Die Texte bleiben als historisches Dokument und als Warnung erhalten, wie leicht sich Strukturen von Parteien von einer Person mit Charisma übernehmen lassen und es schaffen können gutgesinnte Mitglieder von ihren Zielen abzulenken. Der Einsatz für die Programmtreue der Partei kann für die wachen Mitglieder schmerzhafte Folgen haben. Aber wenn man ausdauernd alle Schläge der scheinbar Mächtigen erträgt und über Texte und Proteste vor Veranstaltungen die Gefahr thematisiert, kann diese Ausdauer trotzdem zum Erfolg führen. Sebastian Frankenberger hat es geschafft, mich aus der ÖDP werfen zu lassen, seine Hoffnung, dass ich dadurch aufgebe, hat sich nicht erfüllt und so musste er am Ende den Vorsitz abgeben und wurde nicht EU- Parlamentarier und hat dann die ÖDP verlassen. Unabhängig von meiner politischen Diskrepanz zu ihm kann ich ihn als Fremdenführer in Linz und Passau nur empfehlen, denn da versteht er sein Handwerk und Mundwerk. |
Von Felix Staratschek
Beim Landesparteitag der Ökologisch Demokratischen Partei (ÖDP) ist das passiert, was ich erwartet habe. Nicht die Missstände wurden kritisiert, sondern der Überbringer der schlechten Botschaft. Und das ist in diesem Fall meine Person. Und so kam es, dass ich bei der Delegiertenwahl für den Bundesparteitag keine Stimmen bekommen habe, außer meinen eigenen. Dazu stehe ich, denn das Wahlsystem sieht eine Mindestzahl an Stimmen vor und wenn ich überhaupt eine kleine Chance haben sollte, musste ich 3 von meinen 14 Stimmen mir selber geben. Die anderen Stimmen habe ich nur Leuten gegeben, die ebenfalls schlechte Karten hatten und eine Person ist nur wegen meiner Stimmen Delegierter geworden. Insofern habe ich etwas als Delegierter des Kreisverbandes Bergisches Land am Landesparteitag bewegen können.
Ich habe bei der Delegiertenwahl und wenn es sich bei Themen anbot das Thema Grundgesetz und Verfassungsbeschwerde von "Mehr Demokratie e.V." thematisiert. Ich bin dabei kein guter Seilschaftenbauer, dafür merke ich mir Gesichter und Personen viel zu schlecht. Aber ich stehe zu meinen Überzeugungen und das ist mir wichtiger, als ein Amt oder Ansehen zu bekommen.
Zur Landtagswahl im Jahr 2010 in Nordrhein Westfalen hatte ich das provokante Flugblatt "Diesmal Radikale wählen?" verteilt. Und um zu zeigen, in welche Richtung ich mich als Radikaler definiere hieß die Unterüberschrift: "Felix Staratschek ist radikal treu zum Grundgesetz!"
Das ist das Wahlversprechen, dass ich 2010 gegeben habe und ich werde meine Wähler nicht enttäuschen. Es waren in Radevormwald, wo ich ca. 75% der Haushalte mit dem Flugblatt erreicht habe, mehr als 3%. Hätte ich es geschafft, jeden Haushalt zu erreichen oder alle Flugblätter nur in den 2 Wochen vor der Wahl zu verteilen (aus Zeitgründen musste ich 4 Wochen vor der Wahl anfangen), hätten es leicht 4 bis 5% werden können.