Aber angenommen es kommt besser als befürchtet, was wäre in Radevormwald zu tun?
1. Der Busbahnhof ist, wie ich noch zeigen werde, überflüssig wie ein Kropf, den braucht keiner. Das ist nur ein Wendeplatz für Buslinien. Deswegen gehört der Busbahnhof abgeschafft und kann als Festplatz die Stadt viel attraktiver machen. An der B 229 kann es eine Ausweichbushaltestelle geben für den Fall dass die Innenstadt gerperrt ist. Poststraße und Bahnhofstraße werden jeweils mit einem Kreisverkehr an die B 229 angebunden und dazwischen entsteht eine Busbucht, wo alle Busse Platz hätten, die akut nach Radevromwald fahren. Da der Markt bei Veranstaltungen ausgereizt ist, kann es an dem neuen Festplatz viele weitere Veranstaltungen geben, die direkt keine Anwohner betreffen. Durch die zusätzliche Veranstaltungsfläche kann oftmals auf die Sperrung der Hohenfuhrstraße bei großen Volksfesten verzichtet werden. Wenn man es schafft, das alle Buslinien die Rader Innenstadt durchfahren, wäre die Fahrt zum Busbahnhof eine zeitfressende Stichfahrt.
(Abgezeichnet von Google-Earth, die Proportionen stimmen daher)
2. Die Busslinien 134 und 339 fahren nicht mehr zum Busbahnhof, sondern zum Schulzentrum. An der Kreuzung Telegrafenstraße / Bredderstraße wird ein Kreisverkehr errichtet, damit bei kritischer Eis- uind Schneelage die Busse hier wenden können. Das bindet das Schulzentrum optimal an den ÖPNV an und verkürzt für viele den Weg zum Bus. Der Schulstandort Radevormwald wird für Schüler aus Hückeswagen und Halver attraktiver
3. Es gibt eine neue Bushaltestelle Schlossmacherplatz, in Fahrtrichtungf Osten vor der Sparkasse und in Fahrtrichtung Schulen nach der Blumenstraße. Diese ersetzt den Halt am Busbahnhof.
4. Die Linien 626 und 671 werden zu einer neuen Buslinie zusammengefast. Alle Fahrten bedienen die Linie Lenep - Radevormwald -Önkfeld - Wupperorte - Wuppertal. Dabei wird eine Stichfahrt nach Dahlhasuen gefahren anstelle der der heutigen Stichfahrt über die Keilbeck. Dadruch werden die Wupperorte und der Wuppermarkt von allen Fahrten komplett erschlossen und haben immer eine umsteigefreie Fahrt bis Lennep. Die heutigen Önkfelder Fahrten bedienen zwar Herkingrade und die Brede, verbinden jedoch nicht diese Haltestellen mit dem Wuppermarkt und lassen Dahlhausen aus. Bei der neuen Linienführung werden in den Wupperorten fast alle Haltestellen öfter bedient und immer der Wuppermarkt angebunden. Ideal wäre es, wenn diese Linie alle 20 Minuten fährt. Da man von Radevormwald schnell über Lennep nach Wuppertal kommt, kann diese Linie auch die Linie 616 ersetzen und in Beyenburg mit allen Fahrten über den Siegelsberg fahren. Die Linie kann, falls nötig, am Bahnhof Lennep statt am Kreishaus enden und beginnen. Dann kann auch die Linie 669 am Siegelsberg enden und immer über Dahlhausen Grenze und Frielinghausen fahren.
Sollte es zwischen Radevormwald und Lennep Verstärker-Fahrten geben, fahren die zum Kreisverkehr an der Wasserturmstraße durch. Die anderen Fahrten fahren überwiegend über die Kaiserstraße und Uelfe Wuppertal Straße, um näher ans Industriegebiet zu kommen, nur Fahrten mit hohen Schüleranteil fahren über die Mühlenstraße und wenden am Kreisverkehr Wasserturmstraße.
5. Der Schulbus wird zum Ortbus ausgebaut und bedient montags bis freitags den ländlicihen Raum von Radevormwald. Die Linie über Heide, Kräwinkel und Honsberg fährt auch am Wochenende um die Freizeitanlagen an Radevormwald anzubinden. Ich habe bisher auf dieser Linie keinen überlasteten Schulbus gesehen und es könnten hier ohne Probleme ein paar weitere Fahrgäste mitfahren.
6. Sofern es die Arbeitszeiten der Fahrer zulassen sollen Busumläufe die in Radevormwald enden eine Bedarfsfahrt zum Schlagbaum anbieten. Diese Fahrten fahren nur, wenn in Radevormwald jemand mit entsprechenden Fahrtziel zusteigt. Die Anlieger der Bundesstraße 483 bekommen so mehr Möglichkeiten den ÖPNV zu nutzen. An Wochenenden wären zusätzlich ein paar Rufbusfahrten sinnvoll.
7. Innerhalb der Wupperorte gilt zwischen Grunewald, Dahlhausen und Herkingrade immer der Kurzstreckentarif als Stadtteiltarif. Wegen der Topographie und der dadurch notwendigen Umwege und Haltestellendichte kann hier die ansonsten für Kurzstrecken geltende Regelung keine Anwendung finden.
8. Auf der Linie 134 werden VRS-Fahrkarten anerkannt. Sollte es nicht möglich sein dort VRS-Fahrkarten zu verkaufen, sollen Tickets der Linie 134 ebenfalls in ganz Radevormwald gelten, so dass man immer mit einer Fahrkarte durchfahren kann in ganz Radevormwald.
Alles was ich hier schreibe, haben die Politiker von Radevormwald von mir immer wieder bekommen und lag auch in verschiedenen Anträgen der AL oder als Bürgerantrag vor. Wo bleibt die politische Unterstützung für solche Ideen, die Radevormwald in Sachen ÖPNV und Stadtentwicklung (attraktiver Wohnstandort) weiter bringen würde.
Und was die Barrierefreiheit angeht, es ist zwar schön, wenn Busse sich absenken zum Ein- und Ausstieg, aber was nutzt das wenn in der Haltestelle wegen Grundstückszufahrten die Bordsteine abgesenkt sind, wie bei den Haltestellen Bergerhof und Rathaus? Und an der Wupperstraße in Lennep hält der Bus manchmal so, dass direkt vor der Aussteigetür ein dicker Baum steht.
Wenn wir in Radevormwald mehr ÖPNV haben wollen braucht es auf Radevormwald zugeschnittene strukturelle Veränderungen und keine Symbolpolitik mit Standartanträgen vor einer Landtagswahl.
Abs.
Felix Staratschek
Freiligrathstr. 2
42477 Radevormwald
Mit diesem Versprechen zogen die Grünen erstmals in den Rat ein. Haben die seither auch nur eine Fahrt mehr erreicht? Mir ist es immerhin gelungen, dass auf der 671 nach 21 Uhr die Fahrplanlücke mit einer weiteren Fahrt geschlossen wurde. Aber das Konzept, den Schulbus zum Ortsbus auszubauen und so "bessere Verbindungen" zu ereichen, wurde von den Grünen entgegen ihrem Wahlversprechen abgelehnt.
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