Ich habe mir die Unterlagen zur Sitzung des Verkehrsasusschusses der Stadt Radevormwald zur Nahmobilität herunter geladen und mir schwerpunktmäßig die Aussagen zum ÖPNV angesehen. Die zahlreichen Vorschläge für den Rad- und Fußverkehr sind sicherlich begrüßenswert, aber es ist schon jetzt niemand daran gehindert, statt mit dem Auto mit dem Hackenporsche zum Supermarkt zu kommen.
Als erstes würde ich eine Definition erwarten was Nahmobilität ist. Davon hängt es nämlich ab, womit ich mich befasse. Es scheint so, dass Nahmobilität hier sehr weit gefasst wird als innerkommunale Mobilität. Und da ist es zuwenig, sich beim ÖPNV auf die sogenannten Schnittstellen zu beziehen. Es bräuchte eine Analyse, wie der ÖPNV die Stadt erschließt, wo die Defizite liegen und was verbessert werden kann. Dazu hatte ich vor einiger Zeit einen Bürgerantrag gestellt, dessen Inhalt die Stadt den Verkehrsplanern zur Kenntnis geben müsste. Kurz gesagt, Radevormwald leidet darunter, dass am Busbahnhof alle Linien gebrochen werden. Der Busbahnhof selber ist ein Relikt aus der Eisenbahnzeit. Da Radevormwald keinen Bahnhof mehr hat, braucht die Stadt keinen Busbahnhof mehr. Diesen aufzuwerten, wäre daher eine Geldverschwendung.