Ich halte nichts von solchen Privatisierungen. Der ÖPNV sollte eine vollkommen transparente öffentliche Stiftung sein, wo man durch die Transparenz prüfen kann, ob gut gewirtschaftet wird. Und man kann dann die Stiftungen vergleichen Meinetwegen Bestandschutz für bisherige private Unternehmen aber keine weitere Privatisierung. Denn die Geographie und die notwendige Zahl von Zügen und die zulässigen Personalpläne kann niemand ändern, egal ob öffentlich rechtlich oder privat. Letztlich kann nur am Personal, an Reserven und an der Sicherheit gespart werden. Und so einem Wettbewerb sollten wir den auf Kooperation ausgelegten ÖPNV und die Eisenbahn nicht aussetzen. Die Bundesbahn hatte mal Wagenmaterial, dass bundesweit einheitlich nutzbar war, der Schienenbus konnte auch mal einen Güterwagen ziehen. Das Fahrzeugmaterial konnte bundesweit ausgetauscht werden und bei Kapazitätätsengpässen war alles kombinierbar. Da habe ich einen Zug erlebt der aus 2 Silberlingen und 3 Schienenbusbeiwagen bestand. Bei der Einführung des Wochenendetickets war die DB noch in Lage viele Züge zu verstärken und alles auf die Schiene zu schmeißen, was verfügbar war. Heute kann man oft innerghalb eines Unternehmens die verschiedenen Fahrzeuggenerationen schon nicht mehr zusammen fahren lassen. GmP. sogenante Güterzüge mit Personebeförderung, waren bei der alten DB ein Mittel, Strecken mit geringer Nachfrage zu beidienen oder Waggons bei fehlenden Güterzugtrassen auf einer Strecke zum Ziel zu bringen. In der Schweiz gibt es das noch.
Aktionsbrief Bahn für Alle | Januar 2023
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