Diesen Kommentar habe ich an den Waterbölles in Remscheid geschrieben.
Quelle: http://www.waterboelles.de/archives/9968-Gutmenschentum-ist-doch-nicht-das-Schlechteste!.html
Das Problem ist doch, dass der Gutmensch hier gar nicht definiert wird.
Das Faktum mit den nicht an der Garderobe abgegebenen Idealen kann kein Kriterium sein, da Ideale auch sehr negativ sein können.
Wer Macht und Durchsetzung seiner Interessen ohne Gemeinwohlbezug anstrebt, der hat auch Ideale. Und mit solchen Leuten hat man immer wieder zu tun, wenn man Politik macht.
Das Wort Gutmensch scheint sich eher auf Szenen zu beziehen, wie sie im Theaterstück Biedermann und die Brandstifter vorkommen, wo die Mieter für die Wohnung nahe am Gasometer ungewöhnlich viel Benzin mitbringen. Trotz einer Brandserie an solchen Einrichtungen beschwichtigt der Vermieter die Situation und es kommt gerade deshalb zur Katastrophe.
Auch der britische Außenminister Chamberlain dürfte mit seinem Münchener Abkommen in diese Kategorie der Gutmenschen gehören, indem er glaubte, einen blutrünstigen Diktator mit einer völkerrechtlich durchaus legitimen Grenzänderung befriedigen zu können. Aber Hitler ging es nicht um die zulässige Selbstbestimmung einer Volksgruppe, sondern um Machtgewinn und die Schwächung eines anderen Staates, den er vernichten wollte. Besser wäre es gewesen, auf die Tschechoslowakei Druck auszuüben, dass die alle Nationen (Deutsche, Tschechen, Slowaken, Ungarn, Ukrainer und Minderheiten) so behandelt, wie die Schweiz ihre Sprachgruppen.
Und solche sogenannte Gutmenschen erlebe ich auch heute. Aiman Mazyek, der Vorsitzende des Zentralrates der Muslime, der real nur eine Minderheit von Muslimen vertritt, vertrat auf dem Kirchentag wohlklingende Positionen, brachte aber, während ich der Veranstaltung folgte, in keiner Weise Hinweise, wie er diese mit islamischen Quellen belegen konnte. Wenn mal ein Koranauszug oder ein Hadith zitiert wurde, der positiv klang, so sind mir viele dieser oft zitierten Verse in ihrem Textzusammenhang bekannt und ich kann da nicht sehen, dass die das Aussagen, was Mazyek behauptet und sich sehr oft sogar die gegenteilige Aussage nachweisen lässt, wenn man den Zusammenhang mal prüft. Ich vermisse hier das kritische Nachfragen, dass im besten Fall dazu führt, dass bisherige Sorgen sich als unbegründet darstellen. Diese Fragen nicht zu stellen, dass passt zu dem, was man oft als Gutmenschen ansieht.
Ich möchte nicht falsch verstanden werden, dass ich jedem Muslim unterstelle, negative Ziele zu verfolgen. Ich hoffe die leben wie viele Christen ihre gewohnte Alltagsfrömmigkeit und das oft sehr vorbildlich. Aber von den Führern, die vorgeben, den Islam zu vertreten erwarte ich bessere Aussagen. Ich glaube, bei keinem christlichen Theologen, der ernst genommen werden will, würde man das durchgehen lassen, was ich bei verschiedenen sogenannten Dialogveranstaltungen bei Muslimfunktionären erlebt habe.
Das heute noch Moscheen Fatihmoschee genannt werden, was auf deutsch Erobermoschee bedeutet, kann ich nicht begreifen (ich habe letztens ein Flugblatt gefunden von Milli Görus das auf türkisch für Spenden für die neue Fatih- Moschee in Oer Erkenschwick/ Ruhrgebiet warb und beim Dresdener Kirchentag stand eine Fatihmoschee, die dort erst nach 1990 gegründet worden sein kann als Veranstaltungsort im Programm, die Bergische Morgenpost zeigte in einem Artikel ein Bild der Fatihmoschee aus Essen und Johannes Rau traf in einer anderen Fatihmoschee Muslime). Das ist doch so, als ob wir Einrichtungen europäischer Organisationen im Orient nach Kreuzrittern benennen würden. Und das Symbol von Milli Görus ist ein Halbmond, der ein grünes Europa umklammert, wie ein Haifisch seine Beute. Zufall oder Ideologie und Wunschtraum?
Eigentlich sind 5% Muslime keine Gefahr, die Gefahr ist eher die familienfeindliche Politik in unserem Land, die den Kindermangel verstärkt und den Anteil der Muslime langsam steigen lässt. Aber damit der Islam keine Gefahr werden kann, darf man das kritische Nachfragen nicht unterlassen, damit man wirklich nur Reformmuslime unterstützt, die einem erneuerten Euroislam anhängen, wie ihn Bassam Tibi vertritt. Auch letzterer hält viele Europäer für das, was manche Gutmenschen nennen, weil diese die Takiya vieler verdeckter Islamisten nicht wahrhaben wollten.
Laut Koran kommen wir alle als Ungläubige in die Hölle, stehen bei Allah tiefer als das Vieh und die Christen, die eine Chance auf Rettung haben, die der Koran erwähnt, die dürfen nur mit einer anderen Frömmigkeit als der Islam das glauben was Mohammed von Allah im Koran empfangen hat. Alle anderen sind Ungläubige, die man laut Koran nicht zu Freunden nehmen soll. Angesichts dieser Aussagen ist es mir unbegreiflich, dass die Kirchen keine Bekenntnisschriften entwerfen um gezielt Muslimen das Christentum zu erklären. Ich kenne muslimische Schriften, die stark die christliche Mission angreifen, aber selber nichts anderes als Missionsschriften an Christen sind, da Muslime die Pflicht hätten, jeden die Chance zu eröffnen zur Rettung seiner Seele den Islam anzunehmen. Wer selber missioniert, darf aber Mission anderer nicht ablehnen und verurteilen! Warum ignorieren die Kirchen diese einseitigen Angriffe des Islam auf den Auftrag Jesu Christi, allen Menschen die Chance zu geben, den christlichen Glauben anzunehmen?
Ich habe gelernt, dass man, wenn man ein guter Mensch sein will - trotz immer vorhandener Fehler - man nicht alles einfach glauben soll und das kritische Hinterfragen in allen Bereichen sehr dienlich ist. Fraglich ist, ob es den reinen Gutmenschen überhaupt gibt, eher wird es viele Leute geben, die manchmal ein Gutmensch sind. Und deshalb gebrauche ich persönlich dieses Wort nicht und bevorzuge mich individuell mit den Ansichten von jedem Einzelnen auseinanderzusetzen.
Ich betone, dass ich warne, wegen Fragen an den Islam sich Pro NRW zuzuwenden, wo mir die rechtsextremistische Vorgeschichte vieler Köpfe suspekt ist. In einem Flugblatt schrieben die, dass die sich ausschließlich für Einheimische einsetzen. Wenn man es genau nimmt, gehören dazu aber auch die Islamisten Sven Lau und Pierre Vogel oder Mitglieder der Sauerlandgruppe. Islamkritik darf daher nie Ausländerkritik sein. Alle Menschen haben Grundrechte, für die sich jeder Demokrat einsetzen muss. Wer meint, durch eine Partei, die sich nur um Einheimische kümmern will (also Deutschland den Deutschen) Probleme lösen zu können, den könnte man auch als Gutmenschen bezeichnen, weil er was will, was er für gut hält, aber das Gegenteil bewirken wird.
Auch viele CDU- Wähler sind sowas wie Gutmenschen, weil deren Politik m.E. oft dem entgegen steht, was christliche Hilfswerke aufbauen und was die persönlich an Idealen haben. Diese Werke können oft nur einen Bruchteil der Schäden beheben, den unsere Politiker weltweit anrichten. Aber trotzdem wählen die wegen dem C weiter CDU. Und trotzdem sind unsere Bischöfe und viele Laien hier zu oft viel zu ruhig.
Da ist zugegeben jetzt ein langer Beitrag, aber diese Materie ist auch komplex und ich könnte diese mit Quellen und Zitaten noch deutlich ausweiten. Auch für Norbert Bolz und Martin Lindner kann man Aspekte des sogenannten Gutmenschentums aufzeigen. Richtig ist daher, dass wir immer Fragende und Suchende bleiben, damit wir im Schnitt gute Menschen sind und nicht sogenannte Gutmenschen, die oft das Gegenteil von dem erreichen, was sie angeblich anstreben.
Meine persönliche Seite zum Islam: http://sites.google.com/site/ichsollliebenallemuslime
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