Abs. Felix Staratschek, Freiligrathstr.2, 42477 Radevormwald
Verkehrspolit. Sprecher der ÖDP Bergisches Land
Sehr geehrte Damen und Herren!
Ich möchte Sie nochmal an meinen Vorschlag erinnern, den Neubau der Autobahnbrücke der A 1 über den Rhein in Leverkusen dazu zu nutzen, die Stadtbahnlinie 12 von Köln Merkenich um wenige Kilometer zu verlängern und über die neue Autobahnbrücke auf die andere Rheinseite zu führen.
Angesichts der Notwendigkeit äußerst sparsam mit den öffentlichen Haushalten umzugehen, werden jetzt viele Fragen, ob denn hier eine Stadtbahn verantwortbar ist? Fakt ist aber, dass hier die einmalige Chance besteht, den Autobahnbau und den Stadtbahnbau zu kombinieren, so dass es Synergieeeffekte gibt, die den Stadtbahnbau jetzt so preiswert machen, wie er nie wieder sein wird. Aus diesem Grund sollte das Projekt der Rheinquerung einer Stadtbahn jetzt als Vorrangprojekt umgesetzt werden.
Natürlich fehlen hier die Vorplanungen und Nahverkehrspläne, weil bis vor kurzem niemand mit einem Neubau der Autobahnbrücke gerechnet hat. Da der Neubau der Brücke für die A1 aber nun unerwartet notwendig wurde, kann man hier auch mal unerwartet für den ÖPNV handeln.
Die Fakten:
-- Der Nahverkehr im Großraum Köln - Leverkusen stößt vor allem im Berufsverkehr an seine Kapazitätsgrenzen. Die Politik steht vor der Aufgabe, neue Kapazitäten zu schaffen, um weiteren PKW- Verkehr auf den ÖPNV verlagern zu können. Stehplätze in Regionalexpressen und S- Bahnen, die Leverkusen akut mit Köln verbinden, können keine Autofahrer ansprechen. Und in überfüllte Züge kann man keinen Verkehr verlagern. Selbst, wenn der Rhein - Ruhr - Express einmal wesentlich mehr Kapazität auf der Eisenbahn schafft, ist es sinnvoll, den Stadtbahnverkehr auszubauen, damit die Eisenbahn für Pendler in entferntere Orte freie Kapazität bekommt.
-- Die Stadtbahnlinie 12 erschließt von Köln aus ein Industriegebiet. Richtung Merkenich werden die vom Kölner Zentrum kommenden Züge immer leerer. Hinzu kommt, wenn morgens viele zu Arbeit fahren, wollen nur wenige aus Richtung Merkenich nach Köln. Und genau hier würde eine Verlängerung der Stadtbahn Fahrgäste bringen. Die Leverkusener würden die Bahnen genau in der Fahrtrichtung besser auslasten, wo heute die Nachfrage geringer ist.
-- Die reine Fahrzeit von den Bahnhöfen in Leverkusen zu den Bahnhöfen in Köln ist deutlich kürzer, als die mit der Stadtbahn. Aber das ist kein Grund, der gegen die Straßenbahn spricht. Denn in Leverkusen wird die Straßenbahn schon Haltestellen bedienen, die nicht am Bahnhof liegen oder mit einigen Buslinien besser verknüpft sein, die nicht zum Bahnhof fahren oder dort erst hin gelangen müssen. Da man für das Umsteigen vom Bus in die Eisenbahn gut 5 Minuten einplanen muss, fallen diese 5 Minuten als Bonus oft weg, wenn man sofort in die Straßenbahn einsteigen kann. Auch in Köln müssen viele Fahrgäste aus Leverkusen von der Eisenbahn in den städtischen ÖPNV umsteigen. Dafür kann man wieder 5 Minuten annehmen, so dass der Bonus der Straßenbahn schon bei 10 Minuten liegt. Damit ist die Straßenbahn, wenn diese Umsteigen vermeidet fast genauso schnell, wie der Zug. Es kommt noch hinzu, dass die Linie 12 viele gute Verknüpfungen zu anderen Straßenbahnen und Buslinien hat, so dass man mit einmal umsteigen von Leverkusen fast alle Kölner Ziele erreichen kann. Bei der Fahrt mit dem Zug muss man viel häufiger 3 mal umsteigen, um zu einem Ziel zu kommen. Hinzu kommt, dass die umsteigefreie Fahrt auf der Linie 12 auch ein Komfortfaktor ist. Dafür nehmen Fahrgäste auch eine kleinere Fahrzeitverlängerung in Kauf, vor allem, wenn die Chance auf einen Sitzplatz deutlich größer ist, als bei der Eisenbahn.
-- Pendler von die von einer Rheinseite in der Region Leverkusen / Merkenich zur anderen pendeln, müssen heute, wenn diese per ÖPNV fahren, einen großen Umweg fahren. Um in das nur 2 km entfernte Merkenich zu gelangen sind per ÖPNV gut 20 km zurück zu legen mit 3 mal Umsteigen:
Leverkusen - Köln Mülheim: Zug
Köln Mühlheim - Neusser Gürtel (Linie 13) oder Ebertplatz (Linien 12, 18,19)
Von dort weiter mit der Linie 12 nach Norden.
Sowohl der lange Weg, als auch das mehrmalige Umsteigen mindern die Attraktivität der Verbindung. Sowohl für Pendler von Köln zum Bayerwerk, als auch für Pendler von Leverkusen zu Ford wäre diese neue Stadtbahn sehr attraktiv. Durch eine Anbindung an die Eisenbahnstrecken in Leverkusen würden auch Fahrgäste von den Zügen aus Richtung Düsseldorf und Wuppertal - Solingen in die Stadtbahn umsteigen. Die Autobahn ist eine wichtige Fernstraße und sollte daher durch die Stadtbahn vom vermeidbaren PKW- Nahverkehr entlastet werden, um den Verkehrsstaus im Raum Köln vorzubeugen.
-- Die Stadtbahnquerung über den Rhein öffnet Potential für weitere Projekte. Diese müssen nicht sofort umgegesetzt werden. Aber wenn die Stadtbahn einmal den Sprung über den Rhein bei Leverkusen geschafft hat, steht einer Verlängerung der Stadtbahn über Bahnstrecken (z.B. Leverkusen Opladen - Hilden - Ratingen - Duisburg) oder Bahntrassen (Leverkusen Opladen - Burscheid - Wertmelskirchen - Remscheid) nichts mehr im Weg. Dies hätte weitere Verlagerungen von PKW- Verkehr auf den ÖPNV zu Folge. Zwischen Bonn und Köln haben ähnliche Lösungen schon eine lange Geschichte!
-- Angesichts der hohen Auslastung der Eisenbahn im Großraum Köln ist es sehr sinnvoll, wenn diese dadurch entlastet wird, das Leverkusener statt mit der Eisenbahn mit der Stadtbahn nach Köln fahren und so den Pendlern aus Richtung Düsseldorf und Solingen ein angenehmeres Reisen ermöglichen.
-- Die Stadtbahn in Leverkusen ist äußerst wirtschaftlich, weil die Fahrgäste im ganzen Kölner Netz weiter fahren werden. Durch 2 Kilometer neue Stadtbahn fahren die Leverkusener 20 km und mehr mit dem ÖPNV, statt mit dem Auto.
-- Auch die Führung der Stadtbahn durch Leverkusen ist kein Problem. Notfalls kann man die beiden Fahrtrichtungen der Stadtbahn über verschiedene Straßen führen. Es wäre sogar schon ein Gewinn, wen n man zunächst an der Autobahn in Leverkusen eine gut mit Bussen verknüpfte Wendeanlage schaffen würde. Merkenich ist ein Dorf. Leverkusen eine Großstadt. Es fehlen nur 2 km, um das Fahrgastpotential der Großstadt Leverkusen mit der Stadtbahnlinie 12 zu erschließen. Schon diese Minimallösung auf Leverkusender Gebiet würde die ÖPNV- Verbindung zur anderen Rheinseite schaffen. Die Einsicht für einen weiteren Stadtbahnausbau könnte dann in Ruhe wachsen, falls es dafür heute noch bedenken gibt.
Wichtig ist jetzt nur, das die Linie 12 den Sprung über den Rhein schafft, Das wäre dann zwischen Köln Mülheim und Düsseldorf die einzige Rheinquerung im ÖPNV.
Denkbar wäre es, die Endhaltestelle der Linie 12 zum Fernbushalt zu machen, so dass die Fernbusse hier halten können und per ÖPNV mit Köln verbunden sind. Zeitaufwendige Fernbusfahrten ins Kölner Zentrum könnten entfallen, weil die Fernbusse hier in Leverkusen direkt an der Autobahn an die Stadtbahn angeschlossen wären.
Ich bitte alle Politiker, machen Sie ihren ganzen Einfluss geltend, dass die einmalige Chance genutzt wird, mit einer kurzen Stadtbahnstrecke den ÖPNV in der ganzen Region aufzuwerten. Wenn diese Chance jetzt nicht genutzt wird, werden wir diese notwendige Stadtbahn nie mehr so günstig bekommen.
Mit bestem Groß, Felix Staratschek
Verkehrspolit. Sprecher der ÖDP Bergisches Land
Sehr geehrte Damen und Herren!
Ich möchte Sie nochmal an meinen Vorschlag erinnern, den Neubau der Autobahnbrücke der A 1 über den Rhein in Leverkusen dazu zu nutzen, die Stadtbahnlinie 12 von Köln Merkenich um wenige Kilometer zu verlängern und über die neue Autobahnbrücke auf die andere Rheinseite zu führen.
Angesichts der Notwendigkeit äußerst sparsam mit den öffentlichen Haushalten umzugehen, werden jetzt viele Fragen, ob denn hier eine Stadtbahn verantwortbar ist? Fakt ist aber, dass hier die einmalige Chance besteht, den Autobahnbau und den Stadtbahnbau zu kombinieren, so dass es Synergieeeffekte gibt, die den Stadtbahnbau jetzt so preiswert machen, wie er nie wieder sein wird. Aus diesem Grund sollte das Projekt der Rheinquerung einer Stadtbahn jetzt als Vorrangprojekt umgesetzt werden.
Natürlich fehlen hier die Vorplanungen und Nahverkehrspläne, weil bis vor kurzem niemand mit einem Neubau der Autobahnbrücke gerechnet hat. Da der Neubau der Brücke für die A1 aber nun unerwartet notwendig wurde, kann man hier auch mal unerwartet für den ÖPNV handeln.
In Heilbronn wurde die Straßenbahn 1955 eingestellt, aber 2001 kam die erste Stadtbahnlinie zurück und im Dezember 2013 wurde die zweite Linie nach Neckarsulm eröffnet. |
Die Fakten:
-- Der Nahverkehr im Großraum Köln - Leverkusen stößt vor allem im Berufsverkehr an seine Kapazitätsgrenzen. Die Politik steht vor der Aufgabe, neue Kapazitäten zu schaffen, um weiteren PKW- Verkehr auf den ÖPNV verlagern zu können. Stehplätze in Regionalexpressen und S- Bahnen, die Leverkusen akut mit Köln verbinden, können keine Autofahrer ansprechen. Und in überfüllte Züge kann man keinen Verkehr verlagern. Selbst, wenn der Rhein - Ruhr - Express einmal wesentlich mehr Kapazität auf der Eisenbahn schafft, ist es sinnvoll, den Stadtbahnverkehr auszubauen, damit die Eisenbahn für Pendler in entferntere Orte freie Kapazität bekommt.
-- Die Stadtbahnlinie 12 erschließt von Köln aus ein Industriegebiet. Richtung Merkenich werden die vom Kölner Zentrum kommenden Züge immer leerer. Hinzu kommt, wenn morgens viele zu Arbeit fahren, wollen nur wenige aus Richtung Merkenich nach Köln. Und genau hier würde eine Verlängerung der Stadtbahn Fahrgäste bringen. Die Leverkusener würden die Bahnen genau in der Fahrtrichtung besser auslasten, wo heute die Nachfrage geringer ist.
-- Die reine Fahrzeit von den Bahnhöfen in Leverkusen zu den Bahnhöfen in Köln ist deutlich kürzer, als die mit der Stadtbahn. Aber das ist kein Grund, der gegen die Straßenbahn spricht. Denn in Leverkusen wird die Straßenbahn schon Haltestellen bedienen, die nicht am Bahnhof liegen oder mit einigen Buslinien besser verknüpft sein, die nicht zum Bahnhof fahren oder dort erst hin gelangen müssen. Da man für das Umsteigen vom Bus in die Eisenbahn gut 5 Minuten einplanen muss, fallen diese 5 Minuten als Bonus oft weg, wenn man sofort in die Straßenbahn einsteigen kann. Auch in Köln müssen viele Fahrgäste aus Leverkusen von der Eisenbahn in den städtischen ÖPNV umsteigen. Dafür kann man wieder 5 Minuten annehmen, so dass der Bonus der Straßenbahn schon bei 10 Minuten liegt. Damit ist die Straßenbahn, wenn diese Umsteigen vermeidet fast genauso schnell, wie der Zug. Es kommt noch hinzu, dass die Linie 12 viele gute Verknüpfungen zu anderen Straßenbahnen und Buslinien hat, so dass man mit einmal umsteigen von Leverkusen fast alle Kölner Ziele erreichen kann. Bei der Fahrt mit dem Zug muss man viel häufiger 3 mal umsteigen, um zu einem Ziel zu kommen. Hinzu kommt, dass die umsteigefreie Fahrt auf der Linie 12 auch ein Komfortfaktor ist. Dafür nehmen Fahrgäste auch eine kleinere Fahrzeitverlängerung in Kauf, vor allem, wenn die Chance auf einen Sitzplatz deutlich größer ist, als bei der Eisenbahn.
-- Pendler von die von einer Rheinseite in der Region Leverkusen / Merkenich zur anderen pendeln, müssen heute, wenn diese per ÖPNV fahren, einen großen Umweg fahren. Um in das nur 2 km entfernte Merkenich zu gelangen sind per ÖPNV gut 20 km zurück zu legen mit 3 mal Umsteigen:
Leverkusen - Köln Mülheim: Zug
Köln Mühlheim - Neusser Gürtel (Linie 13) oder Ebertplatz (Linien 12, 18,19)
Von dort weiter mit der Linie 12 nach Norden.
Sowohl der lange Weg, als auch das mehrmalige Umsteigen mindern die Attraktivität der Verbindung. Sowohl für Pendler von Köln zum Bayerwerk, als auch für Pendler von Leverkusen zu Ford wäre diese neue Stadtbahn sehr attraktiv. Durch eine Anbindung an die Eisenbahnstrecken in Leverkusen würden auch Fahrgäste von den Zügen aus Richtung Düsseldorf und Wuppertal - Solingen in die Stadtbahn umsteigen. Die Autobahn ist eine wichtige Fernstraße und sollte daher durch die Stadtbahn vom vermeidbaren PKW- Nahverkehr entlastet werden, um den Verkehrsstaus im Raum Köln vorzubeugen.
-- Die Stadtbahnquerung über den Rhein öffnet Potential für weitere Projekte. Diese müssen nicht sofort umgegesetzt werden. Aber wenn die Stadtbahn einmal den Sprung über den Rhein bei Leverkusen geschafft hat, steht einer Verlängerung der Stadtbahn über Bahnstrecken (z.B. Leverkusen Opladen - Hilden - Ratingen - Duisburg) oder Bahntrassen (Leverkusen Opladen - Burscheid - Wertmelskirchen - Remscheid) nichts mehr im Weg. Dies hätte weitere Verlagerungen von PKW- Verkehr auf den ÖPNV zu Folge. Zwischen Bonn und Köln haben ähnliche Lösungen schon eine lange Geschichte!
-- Angesichts der hohen Auslastung der Eisenbahn im Großraum Köln ist es sehr sinnvoll, wenn diese dadurch entlastet wird, das Leverkusener statt mit der Eisenbahn mit der Stadtbahn nach Köln fahren und so den Pendlern aus Richtung Düsseldorf und Solingen ein angenehmeres Reisen ermöglichen.
-- Die Stadtbahn in Leverkusen ist äußerst wirtschaftlich, weil die Fahrgäste im ganzen Kölner Netz weiter fahren werden. Durch 2 Kilometer neue Stadtbahn fahren die Leverkusener 20 km und mehr mit dem ÖPNV, statt mit dem Auto.
-- Auch die Führung der Stadtbahn durch Leverkusen ist kein Problem. Notfalls kann man die beiden Fahrtrichtungen der Stadtbahn über verschiedene Straßen führen. Es wäre sogar schon ein Gewinn, wen n man zunächst an der Autobahn in Leverkusen eine gut mit Bussen verknüpfte Wendeanlage schaffen würde. Merkenich ist ein Dorf. Leverkusen eine Großstadt. Es fehlen nur 2 km, um das Fahrgastpotential der Großstadt Leverkusen mit der Stadtbahnlinie 12 zu erschließen. Schon diese Minimallösung auf Leverkusender Gebiet würde die ÖPNV- Verbindung zur anderen Rheinseite schaffen. Die Einsicht für einen weiteren Stadtbahnausbau könnte dann in Ruhe wachsen, falls es dafür heute noch bedenken gibt.
Wichtig ist jetzt nur, das die Linie 12 den Sprung über den Rhein schafft, Das wäre dann zwischen Köln Mülheim und Düsseldorf die einzige Rheinquerung im ÖPNV.
Denkbar wäre es, die Endhaltestelle der Linie 12 zum Fernbushalt zu machen, so dass die Fernbusse hier halten können und per ÖPNV mit Köln verbunden sind. Zeitaufwendige Fernbusfahrten ins Kölner Zentrum könnten entfallen, weil die Fernbusse hier in Leverkusen direkt an der Autobahn an die Stadtbahn angeschlossen wären.
Ich bitte alle Politiker, machen Sie ihren ganzen Einfluss geltend, dass die einmalige Chance genutzt wird, mit einer kurzen Stadtbahnstrecke den ÖPNV in der ganzen Region aufzuwerten. Wenn diese Chance jetzt nicht genutzt wird, werden wir diese notwendige Stadtbahn nie mehr so günstig bekommen.
Mit bestem Groß, Felix Staratschek
Eine Antwort von den Grünen. Leider sagen die nicht, wie der Ausschuss nun den Srtadtbahnvorschlag bewertet hat:
AntwortenLöschenSehr geehrter Herr Staratschek,
hiermit bestätige ich Ihnen im Namen von Landtagsabgeordneten Rolf Beu den Eingang Ihrer Mail und danke Ihnen im Namen von Herrn Beu für diese.
Wie Sie ja sicherlich wissen, hat sich der Verkehrsausschuss des Landtags, in dem Herr Beu als Sprecher für ÖPNV und Bahnpolitik der NRW-Landtagsfraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN Mitglied ist, bereits mit diesem Thema beschäftigt.
Im weiteren Verlauf werden wir Ihre Idee auf jeden Fall gern weiter bei der Entscheidungswertung mit berücksichtigen. Für eine aktuelle begründete Neubewertung durch das MBWSV bzw. den Ausschuss liegen unseres Wissens nach, allerdings momentan keine neuen Erkenntnisse vor.
Schöne Grüße
__________________________
Andreas Falkowski
Büro Rolf Beu MdL
Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag NRW
Platz des Landtags 1, 40221 Düsseldorf
Sehr geehrter Herr Falkowski!
AntwortenLöschenDanke erst mal für die Antwort. Leider bin ich nicht so in das Landtagsgeschehen involviert, dass ich mit den Aussagen Ihres Briefes etwas anfangen kann. Ich weiß, dass die Stadtbahn Thema im Landtag war. Sie schreiben das es keinen Anlass für eine Neubewertung durch das Verkehrsministerium oder den Verkehrsausschuss gibt. Da wäre ich für Informationen dankbar, was denn da schon wie bewertet wurde und ob eher für oder gegen die Stadtbahn argumentiert wurde. Mein Brief hatte das Ziel, zu verhindern, dass dieses Thema still und leise vergessen wird.
Auch ist ihre Formulierung so allgemein, dass ich daraus keinen Standpunkt der Fraktion der Grünen ableiten kann. Ich denke, dass die neue Brücke jetzt geplant wird. Wenn jetzt nicht gehandelt wird, kommt das einem Nein zum Stadtbahnvorschlag gleich. Statt zu schreiben, die Idee wird bei der Entscheidungsbewertung berücksichtigt, was alles bedeuten kann, wäre es mir lieber, zu erfahren, was die Grünen erreichen wollen und wie diese außerparlamentarische Gruppen mit einbinden oder informieren, damit diese Druck aufbauen. Wie wäre es z.B. mit einer Aktion über www.campact.de ?
Wer wirklich die Verkehrswende will, muss im ÖPNV viel mehr Kapazität schaffen. Für Leverkusen fehlen nur 2 bis 3 km Stadtbahn, um die Stadt deutlich besser an Köln anzubinden. Verlängerungen sind später optional möglich. Kommt aber jetzt die Stadtbahn nicht über den Rhein, bleibt die kurze Rheinquerung alleine den Autofahrern vorbehalten, während ÖPNV- Pendler 20 km Umweg fahren müssen.
Hier sind auch die mit angeschriebenen Verkehrsgruppen gefordert, für dieses Thema einzutreten. Im Mai 2014 ist Kommunalwahl und da könnte das im Grünen Wahlprogramm oder in Wahlprüfsteinen enthalten sein. Und mit Pressemitteilungen könnten jetzt die Verkehrsverbände so eine Stadtbahn fordern und dementsprechende Petitionen schreiben. Den Synergieeffekt, auf einer neu zu bauenden Brücke gleich eine Stadtbahn mit zu errichten wird es danach 50 bis 100 Jahr lang nicht mehr geben. Danach wird dieses Projekt wesentlich teurer. Auch dass sollte man bei einer Bewertung berücksichtigen.
Viele Grüße, Felix Staratschek