Personenverkehr, 23.04.2018
Für saubere Luft und nachhaltige Mobilität: VDV begrüßt Beschluss der Verkehrsministerkonferenz
(Verlinkung im Text durch Felix Staratschek)
Die Verkehrsminister und -senatoren der Länder haben sich am vergangenen Freitag unter anderem dafür ausgesprochen, Städte und Kommunen finanziell zu fördern, um Anreize zur Verbesserung der Luftqualität zu schaffen. „Der Beschluss der Verkehrsministerkonferenz zur Luftreinhaltung zeigt, dass es mit Blick auf die verkehrlichen Herausforderungen in den Kommunen Unterstützung durch den Bund braucht, denn 80 Prozent der Fahrgäste im öffentlichen Verkehr fahren im städtischen Verkehr. Dort muss man daher mit schnell wirksamen Maßnahmen den Hebel ansetzen, um die Emissionseinsparungen zu erreichen“, so Jürgen Fenske, Präsidednt vom Verband deutscher Verkehrsuntermnehmen (VDV).
„Für die notwendige Verkehrswende ist ein schnell umsetzbares Gesamtkonzept für nachhaltige Mobilität notwendig. Dafür müssen im ersten Schritt die ÖPNV-Systeme umfangreich erneuert und ausgebaut werden, weil ein zusätzliches Fahrgastwachstum in den Großstädten und Ballungsräumen aufgrund der erreichten Kapazitätsgrenzen kaum noch möglich ist“, so Fenske weiter. Aus Sicht des VDV sind daher die Finanzierungszusagen im neuen Koalitionsvertrag der Bundesregierung wichtige Maßnahmen zur Stärkung des öffentlichen Verkehrs.
„Um mehr Menschen vom Umstieg auf Bus und Bahn zu überzeugen, sind aber vor allem attraktive und leistungsfähige Angebote notwendig. Durch einen kostenlosen Nahverkehr wird es nicht zu einer wesentlichen Reduzierung des städtischen Pkw-Verkehrs kommen. [Siehe dazu eine Anmerkung unter der PM.] Es müssen deutliche Anreize zur Nutzung von Bussen und Bahnen geschaffen werden, zum Beispiel durch eine Wiedereinführung steuerfreier Jobtickets. Wir befürworten daher eine ressortübergreifende nachhaltige Mobilitätsstrategie auf Bundesebene, die unter Einbeziehung der ÖPNV-Branche erfolgen sollte“, so Fenske weiter.
Ein Maßnahmenpaket zur Luftreinhaltung hatte der VDV kürzlich in einem ÖPNV-Sofortprogramm vorgestellt. „Wir haben sieben kurzfristig umsetzbare Maßnahmen identifiziert, die zu einer dauerhaften Verbesserung der Luftqualität in den Städten beitragen können. Dazu zählt unter anderem auch die Förderung zur Beschaffung von modernen emissionsarmen Euro-6-Dieselbussen, um kurzfristig zusätzliche ÖPNV-Angebote dort zu realisieren wo Fahrverbote drohen. Denn die Einführung von E-Bussen kann nur schrittweise und nicht über Nacht erfolgen. Wir hoffen auch, dass das vom Bund beschlossene Sofortprogramm Saubere Luft dauerhaft zur Verfügung steht, um Investitionen in die Instandhaltung der Fahrzeugflotten und technischen Anlagen zu finanzieren“, sagt Fenske abschließend.
Für saubere Luft und nachhaltige Mobilität: VDV begrüßt Beschluss der Verkehrsministerkonferenz
(Verlinkung im Text durch Felix Staratschek)
Die Verkehrsminister und -senatoren der Länder haben sich am vergangenen Freitag unter anderem dafür ausgesprochen, Städte und Kommunen finanziell zu fördern, um Anreize zur Verbesserung der Luftqualität zu schaffen. „Der Beschluss der Verkehrsministerkonferenz zur Luftreinhaltung zeigt, dass es mit Blick auf die verkehrlichen Herausforderungen in den Kommunen Unterstützung durch den Bund braucht, denn 80 Prozent der Fahrgäste im öffentlichen Verkehr fahren im städtischen Verkehr. Dort muss man daher mit schnell wirksamen Maßnahmen den Hebel ansetzen, um die Emissionseinsparungen zu erreichen“, so Jürgen Fenske, Präsidednt vom Verband deutscher Verkehrsuntermnehmen (VDV).
Bessere Infrastruktur - weniger Staus, das versprach die CDU in Nordrhein Westfalen 2017 zur Landtagswahl. Da Stadtbahnlinien und Eisenbahnstrecken zur Infrastruktur gehören, gibt es viele Möglichkeiten, dieses Versprechen positiv für Mensch und Umwelt umzusetzen. Bild und Text: Felix Staratschek |
„Für die notwendige Verkehrswende ist ein schnell umsetzbares Gesamtkonzept für nachhaltige Mobilität notwendig. Dafür müssen im ersten Schritt die ÖPNV-Systeme umfangreich erneuert und ausgebaut werden, weil ein zusätzliches Fahrgastwachstum in den Großstädten und Ballungsräumen aufgrund der erreichten Kapazitätsgrenzen kaum noch möglich ist“, so Fenske weiter. Aus Sicht des VDV sind daher die Finanzierungszusagen im neuen Koalitionsvertrag der Bundesregierung wichtige Maßnahmen zur Stärkung des öffentlichen Verkehrs.
„Um mehr Menschen vom Umstieg auf Bus und Bahn zu überzeugen, sind aber vor allem attraktive und leistungsfähige Angebote notwendig. Durch einen kostenlosen Nahverkehr wird es nicht zu einer wesentlichen Reduzierung des städtischen Pkw-Verkehrs kommen. [Siehe dazu eine Anmerkung unter der PM.] Es müssen deutliche Anreize zur Nutzung von Bussen und Bahnen geschaffen werden, zum Beispiel durch eine Wiedereinführung steuerfreier Jobtickets. Wir befürworten daher eine ressortübergreifende nachhaltige Mobilitätsstrategie auf Bundesebene, die unter Einbeziehung der ÖPNV-Branche erfolgen sollte“, so Fenske weiter.
Ein Maßnahmenpaket zur Luftreinhaltung hatte der VDV kürzlich in einem ÖPNV-Sofortprogramm vorgestellt. „Wir haben sieben kurzfristig umsetzbare Maßnahmen identifiziert, die zu einer dauerhaften Verbesserung der Luftqualität in den Städten beitragen können. Dazu zählt unter anderem auch die Förderung zur Beschaffung von modernen emissionsarmen Euro-6-Dieselbussen, um kurzfristig zusätzliche ÖPNV-Angebote dort zu realisieren wo Fahrverbote drohen. Denn die Einführung von E-Bussen kann nur schrittweise und nicht über Nacht erfolgen. Wir hoffen auch, dass das vom Bund beschlossene Sofortprogramm Saubere Luft dauerhaft zur Verfügung steht, um Investitionen in die Instandhaltung der Fahrzeugflotten und technischen Anlagen zu finanzieren“, sagt Fenske abschließend.
Link zur Pressemitteilung:
Ergänzende Links gesetzt von Felix Staratschek:
Anmerkung:
Die Aussage zum kostenlosen Nahverkehr in der Pressemitteilung teile ich nicht, da gerade ein ÖPNV ohne Fahrscheine dazu führen würde, dass es sich lohnt, PKW stehen zu lassen und das oft zu Zeiten, wo heute die teuren Einzeltickets die Menschen davon abhalten vorhandenen ÖPNV zu nutzen. Zur Finanzierung des heutigen ÖPNV würden die Mittel mehr als ausreichen, die der Staat per Solidaritätszuschlag einnimmt. Wer einen Arbeitsplatz hat, zu dem sich eine ÖPNV-Fahrt nicht lohnt, würde bei einem Nulltarif für manche andere Fahrt den ÖPNV nutzen, wo diesen heute die Fahrpreise abschrecken. Es wäre für das Personal viel sicherer, keine Fahrkarten mehr verkaufen zu müssen und das würde den ÖPNV beschleunigen und die ganzen Kosten des Fahrscheinverkaufs einsparen.
Vorschlag für einen ÖPNV- Maßnahme, der Bau einer Stadtbahn / S-Bahn mit Stadtbahnwagen auf der neuen A 1 Rheinbrücke zwischen Köln Merkenich und Leverkusen:
Verkehrsministerkonferenz:
Fragen an NRW-Landesverkehrsminister Hendrik Wüst (CDU)?
Fragen an Bundesverkehrsminster Andreas Scheuer (CSU)?
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