[sfv-rundmail] 01.01.2013
1. Fehlender Netzausbau als Ausrede
2. die drei Irrtümer des Umweltministers
3. Solar-Zählerstand ablesen
1. Fehlender Netzausbau als Ausrede
Die Stromwirtschaft und die Bundesregierung haben eine Ausrede gefunden, warum die Energiewende nicht vorankommt. Der schleppende Ausbau der Übertragungsnetze soll daran schuld sein. Ohne Ausbau der Übertragungsnetze sei die Energiewende technisch nicht möglich und der weitere Ausbau von Solar- und Windenergie müsse sich diesen Gegebenheiten anpassen. Mit dieser vorgeschobenen Begründung wird das brutale Abwürgen der Solarenergie und die Verlangsamung der Onshore-Windenergie entschuldigt.
Vielen Menschen, denen der technische Hintergrund und die Kenntnis der geographischen Gegebenheiten (genauer gesagt, der Klimazonen) fehlt, lassen sich hier irreführen. Wir haben deshalb eine einfache Argumentationskette entwickelt, wie man die Unsinnigkeit der regierungsamtlichen Argumentation aufzeigen kann:
2. Die drei Irrtümer des Umweltministers
Erster Irrtum:
Auch Offshore-Windenergie ist stark wetterabhängig
Nord- und Ostsee liegen nicht etwa in einer Zone beständiger Winde, z.B. in der Zone der Passatwinde, sondern in der unruhigen Westwindzone, in der sich Hoch- und Tiefdruckgebiete abwechseln.
Quelle: Wikipedia / P lanetarische Zirkulation Passat- und Westwindzone
Über Nord- und Ostsee weht deshalb der Wind nicht gleichmäßig. Stürmische Tage wechseln sich mit Tagen geringer Windstärke ab. Das hat wichtige technische Konsequenzen. Die von Windrädern erzeugte elektrische Leistung schwankt noch stärker als die Windgeschwindigkeit, denn doppelte Windgeschwindigkeit bedeutet vierfache elektrische Leistung, halbe Windgeschwindigkeit bedeutet aber nur ein Viertel der Leistung. Mit einer so ungleichmäßigen Stromversorgung wäre kein Verbraucher zufrieden. Offshore Windstrom für sich alleine ist deshalb für eine bedarfsgerechte Stromversorgung ungeeignet.
Hier widersprechen wir dem Bundesumweltminister ausdrücklich, der davon ausgeht, dass Offshore-Windenergie Grundlaststrom liefern könne. Das kann sie nicht einmal andeutungsweise! Und insofern gibt es kein energietechnisches Argument mehr dafür, die Offshore- gegenüber der Onshore-Windenergie zu bevorzugen. Im Gegenteil: Jetzt hat die Onshore-Windenergie wegen ihres geringeren Preises und der größeren Nähe zum Verbraucher alle energietechnischen Vorteile für sich.
Zweiter Irrtum:
1. Fehlender Netzausbau als Ausrede
2. die drei Irrtümer des Umweltministers
3. Solar-Zählerstand ablesen
1. Fehlender Netzausbau als Ausrede
Die Stromwirtschaft und die Bundesregierung haben eine Ausrede gefunden, warum die Energiewende nicht vorankommt. Der schleppende Ausbau der Übertragungsnetze soll daran schuld sein. Ohne Ausbau der Übertragungsnetze sei die Energiewende technisch nicht möglich und der weitere Ausbau von Solar- und Windenergie müsse sich diesen Gegebenheiten anpassen. Mit dieser vorgeschobenen Begründung wird das brutale Abwürgen der Solarenergie und die Verlangsamung der Onshore-Windenergie entschuldigt.
Vielen Menschen, denen der technische Hintergrund und die Kenntnis der geographischen Gegebenheiten (genauer gesagt, der Klimazonen) fehlt, lassen sich hier irreführen. Wir haben deshalb eine einfache Argumentationskette entwickelt, wie man die Unsinnigkeit der regierungsamtlichen Argumentation aufzeigen kann:
2. Die drei Irrtümer des Umweltministers
Erster Irrtum:
Auch Offshore-Windenergie ist stark wetterabhängig
Nord- und Ostsee liegen nicht etwa in einer Zone beständiger Winde, z.B. in der Zone der Passatwinde, sondern in der unruhigen Westwindzone, in der sich Hoch- und Tiefdruckgebiete abwechseln.
Quelle: Wikipedia / P
Über Nord- und Ostsee weht deshalb der Wind nicht gleichmäßig. Stürmische Tage wechseln sich mit Tagen geringer Windstärke ab. Das hat wichtige technische Konsequenzen. Die von Windrädern erzeugte elektrische Leistung schwankt noch stärker als die Windgeschwindigkeit, denn doppelte Windgeschwindigkeit bedeutet vierfache elektrische Leistung, halbe Windgeschwindigkeit bedeutet aber nur ein Viertel der Leistung. Mit einer so ungleichmäßigen Stromversorgung wäre kein Verbraucher zufrieden. Offshore Windstrom für sich alleine ist deshalb für eine bedarfsgerechte Stromversorgung ungeeignet.
Hier widersprechen wir dem Bundesumweltminister ausdrücklich, der davon ausgeht, dass Offshore-Windenergie Grundlaststrom liefern könne. Das kann sie nicht einmal andeutungsweise! Und insofern gibt es kein energietechnisches Argument mehr dafür, die Offshore- gegenüber der Onshore-Windenergie zu bevorzugen. Im Gegenteil: Jetzt hat die Onshore-Windenergie wegen ihres geringeren Preises und der größeren Nähe zum Verbraucher alle energietechnischen Vorteile für sich.
Zweiter Irrtum:
Solartrom kann nicht durch Fernleitungsbau auf den späten Abend, die Nacht oder den frühen Morgen oder in windstille Zeiten verschoben werden.
Solarstrom kann das Problem der ungleichmäßigen Windlieferung nur wenig abmildern, denn nachts scheint die Sonne überhaupt nicht und tagsüber scheint sie ohne zeitliche Abstimmung mit den Windverhältnissen. Es ist mehr oder wenig zufällig, ob der Sonnenschein zur passenden Zeit kommt. Wer mit Wind- und Solarenergie eine gleichmäßige Stromversorgung plant, kommt deshalb nicht darum herum, die Überschüsse von Beiden, von Wind- und Solarstrom für Zeiten von Schwachwind und sonnenlose Tage zu speichern oder schnell regelbare Gaskraftwerke zu bauen, die in den Zeiten von Wind- oder Solarschwäche rasch einspringen können.
Von Speicherbau im erforderlichen Umfang ist jedoch in den Planungen der Bundesregierung nicht die Rede. Die derzeit für Speicherförderung vorgesehenen 200 Millionen sind eine lächerliche Alibiveranstaltung.
Dritter Irrtum:
Von Speicherbau im erforderlichen Umfang ist jedoch in den Planungen der Bundesregierung nicht die Rede. Die derzeit für Speicherförderung vorgesehenen 200 Millionen sind eine lächerliche Alibiveranstaltung.
Dritter Irrtum:
Schnell regelbare Gaskraftwerke werden keineswegs unwirtschaftlich.Zwar hat es in den vergangenen Jahren manche sonnigen Tage gegeben, an denen zur Zeit der altbekannten mittäglichen Verbrauchsspitze der zusätzliche mittägliche Strombedarf durch vermehrte Solareinspeisung abgedeckt wurde. Deshalb mussten die schnell regelbaren Gaskraftwerke (Spitzenlastkraftwerke) nicht mehr so oft - wie früher üblich - um die Mittagszeit angeworfen werden. Aber diese Verhältnisse würden sich bei weiterem Zubau von Solaranlagen rasch und grundlegend ändern. Wenn Solaranlagen in großer Zahl und hohem Tempo rasch ausgebaut würden, würden bald schon die Solaranlagen um die Mittagszeit nicht nur den Strom der Spitzenlastkraftwerke, sondern sogar noch den Strom der Grundlastkraftwerke (Braunkohle und Atom) zeitweilig ersetzen bzw. verdrängen. Die Grundlastkraftwerke, die aus technischen Gründen praktisch keine Laufzeitunterbrechungen vertragen, müssten dann abgelöst werden durch schnell auf- und abregelbare Gaskraftwerke. Solche Gaskraftwerke, die bisher im Wesentlichen nur in den wenigen Stunden der Mittagszeit zum Einsatz kamen, werden zukünftig dann den ganzen Abend, die Nacht und den frühen Vormittag benötigt. Sowohl die Zeiten ihres Einsatzes als auch die dann benötigten Leistungen werden gewaltig ansteigen. Es ist deshalb nicht im Entferntesten zu befürchten, dass Gaskraftwerke dann unwirtschaftlich würden.
3. Einspeisezähler ablesen
Bitte lesen Sie Ihren Solarstrom-Einspeisezähler ab und tragen das Ergebnis hier ein.
Wir wünschen Ihnen gute Solarerträge im kommenden Jahr!
3. Einspeisezähler ablesen
Bitte lesen Sie Ihren Solarstrom-Einspeisezähler ab und tragen das Ergebnis hier ein.
Wir wünschen Ihnen gute Solarerträge im kommenden Jahr!
Solarenergie-Förderverein Deutschland (SFV)
Frère-Roger-Str. 8-10 52062 Aachen
Tel.: 0241-511616 Fax: 0241-535786
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Tel.: 0241-511616 Fax: 0241-535786
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