Den folgenden Text hatte ich bereits im November 2011 an zahlreiche Klimaskeptiker und Mitarbeiter des PIK (Potsdammer Institut für Klimasforschung) gesendet. Auch hier im Blog will ich die Diskussion zu diesem Thema anregen.
Ich war im November 2011 in Wuppertal auf einem Vortrag eines Klimaskeptikers, Dr. Friedrich Karl Ewerts, wobei ich das erst beim Vortrag erfahren habe, die Buschtrommeln hatten mir andere Inhalte angekündigt. Bei Youtube habe ich den Mann wieder gefunden.
Sollte es Fakten gegen die Aussagen dieses Videos geben, sollten die von Klimaforschern auf einer Seite, die auf dieses und ähnliche Videos Bezug nehmen, veröffentlicht werden. Man kann auch bei Youtube Videoantworten verfassen, die dann bevorzugt mit dem Video zusammen aufgezeigt werden.
Kann dem Inhalt aber nicht widersprochen werden, gibt es genug andere Gründe für eine Politik, die wir heute als klimafreundlich bezeichnen. Gibt es die Gegenfakten zum Video, dann muss dem Inhalt öffentlich widersprochen werden, weil ansonsten das Video und die inhaltsgleichen Vorträge die Leute verunsichern würden.
Kann dem Inhalt aber nicht widersprochen werden, gibt es genug andere Gründe für eine Politik, die wir heute als klimafreundlich bezeichnen. Gibt es die Gegenfakten zum Video, dann muss dem Inhalt öffentlich widersprochen werden, weil ansonsten das Video und die inhaltsgleichen Vorträge die Leute verunsichern würden.
Zunächst eine Bemerkung zum Ende des Videos. Was der Geologe da sagt ist hanebüchen! Wenn die Seebrücke von Albeck heute im Sand steht, muss das nichts mit dem Meeresspeigel zu tun haben, sondern wahrscheinlich eher mit Sandverfrachtungen durch Wind und Meeresströmungen. Das hat zu meiner Zeit noch jeder Mittelstufeschüler gelernt, da muss man nicht für studieren. Der Darß (eine Halbinsel in der Ostsee) wird z.B. im Westen kleiner und im Osten bildet sich Neuland, die Nehrungen zeigen dies. Diese Aussage am Ende des Video ist also platter als Norddeutschland. Und da hoffe ich, dass die anderen Aussagen tiefer gehen.
Klimawandel ist natürlich eine Selbstverständlichkeit, die Frage, die hier offen bleibt, ist, beeinflusst der Mensch das Klima?
Zum Vergleich: Unter Druckverhältnissen der unteren Troposphäre, also der Luft in der wir leben, wäre das Ozon der Ozonschicht nur 4 mm dick. Trotzdem hat es wesentlichen Einfluss auf die Lebensfreundlichkeit der Erde. Ein Fehlen dieser 4 mm wäre fatal. Nicht umsonst habe ich mit der Anregung eines Bundesverdienstkreuzes für Prof. Dr. Harry Rosin Erfolg gehabt, weil der mit der Entwicklung des ersten marktgängigen FCKW- und FKW- freien Kühlschrankes massiv zur Verringerung dieser Ozonkiller und Supertreibhausgase - gegen größte Konzernwiderstände - unsere Umwelt und viele Menschen vor viel Schaden bewahrt hat. Ein Abbauprodukt von FKW 134a wäre z.B. Flusssäure.
CO2 hat einen Anteil von 0,036% an der Atmosphäre. Bezogen auf 10.000 Meter Troposphäre wären dass ca. 3 m CO2, würde man alles Gas auf den Erdboden legen. Wenn also 4 mm Ozon schon so viel Wirkung haben, dann ist nicht ausgeschlossen, dass 4000 mm CO2 (vielleicht sind es auch nur 2000 mm, da ja die Dichte des schweren Gases nach oben abnehmen könnte) ihren Einfluss auf das Klimageschehen haben.
Beim Nachlesen beim Umweltbundesamt habe ich nach dem Thema gesucht. Dort habe ich u.a. gelesen, das wir akut eine sehr ruhige Sonne haben. Der akute Wärmezustand auf der Erde kann also nicht alleine mit der Sonneneinstrahlung erklärt werden. Ein ausbleiben der Erwärmung aber sehr wohl, da ja der Treibhauseffekt nur eine Art Wärmespiegel ist. Trifft keine Strahlung auf die Erde, die sich dort in Wärmestrahlung wandelt und ins All zurückgestrahlt wird, stößt diese in der Atmosphäre auch nicht auf Gase, die diese Strahlen wieder zur Erde reflektieren.
Die Kernfrage ist, hat CO2 diese Eigenschaft, dann muss eine Zunahme dieses Gases auch eine Zunahme der Reflektion der Wärme zum Erdboden bewirken. Ist natürlich weniger Sonnenenergie da, kann auch weniger reflektiert werden. Dann gibt es auch bei mehr CO2 keine oder nur eine geringe Erwärmung oder gar die Verhinderung einer Abkühlung.
Die Kernfrage ist, hat CO2 diese Eigenschaft, dann muss eine Zunahme dieses Gases auch eine Zunahme der Reflektion der Wärme zum Erdboden bewirken. Ist natürlich weniger Sonnenenergie da, kann auch weniger reflektiert werden. Dann gibt es auch bei mehr CO2 keine oder nur eine geringe Erwärmung oder gar die Verhinderung einer Abkühlung.
Wenn also das im Video Aufgezeigte eine korrekte Beobachtung ist, so sagt das absolut nichts über die Ursachen und Wirkungen aus und über dass, was man naturwissenschaftlich daraus ableiten kann. Wenn die Erwärmung ausgeblieben ist, kann das ja auch bedeuten, dass wir akut eine Abkühlung verhindern.
Die Erde ist eine CO2 Schleuder! Aber das seit Milliarden Jahren, so das Lithosphäre und Biosphäre aufeinander abgestimmt sind, solange es am Yellowstone (dort befindet sich einer der gefährliche Supervulkane) ruhig bleibt. Der Vulkanismus an den Plattengrenzen, Subduktionszonen und Hotspots und die CO2 Quellen an geologischen Störzonen bringen ständig CO2 in die Atmosphäre. Aber das dürfte global gesehen in etwa eine gleich bleibende Quelle sein. (Allenfalls die Feststoffe der Eruptionen von Vulkanen können bei einzelnen Ausbrüchen in der Atmosphäre signifikant zunehmen und kurzfristig eine starke meist abkühlende Wirkung zeigen.)
CO2 verschwindet auch, indem es von Meeresplankton aufgenommen wird und so direkt oder über die Nahrungskette auch zur Tiefsee absinkt. Auch Wasser selber bindet CO2, solange es nicht zu Warm ist. Erwärmen sich die Meere könnte es aber auch zur Freisetzung von CO2 oder dem noch wirksameren Methanhydrat kommen.
Der menschliche Anteil an den CO2 Emissionen beträgt linear jährlich 4- 6%. Das hieße, dass in 25 Jahren die CO2 Menge um noch einmal die Menge zunehmen müsste, die es von Natur aus hätte, wenn nicht CO2 Senken einen Großteil des CO2 schlucken würden.
Von einem Geologe vermisse ich weitere Aussagen, ich finde auf die Schnelle auch keine eigene Homepage des Wissenschaftlers. So wäre ja zu fragen, wie sich sich die Grenzen der Dauerfrostböden verhalten, wie sich die Eisdecken der Arktis verhalten.
Ein Problem haben wir. Es könnte schwer sein, genau zu sagen, wie Ursache und Wirkung sind. Wenn Dr. Friedrich Karl Ewerts alleine aus Gründen der Wahrheitsfindung aktiv ist, kann kann man mit ihm streiten oder diskutieren. Fakt ist, dass es schon bezahlte Lobbyisten gab, denen es nachgewiesen werden konnte, das die für Konzerne ihre Texte schreiben. Sollte er aber recht haben gilt trotzdem:
1. Fast alles, was heute als Klimaschutz bezeichnet wird, ist auch aus vielen anderen Gründen geboten. Ausnahmen stellen nur die CO2 Speicherung im Untergrund da. Diese ist auch bei einem Klimawandel Geldverschwendung, weil man besser ganz auf die CO2- erzeugende Wirtschaft verzichtet, zumindest als Ziel des Handelns.
2. Jede Steigerung der Material- und Energieeffizienz hat im Nebenschluss eine CO2- Minderung zur Folge.
3. Öl, Kohle und Gas bringen bei Förderung und Verbrennung nicht nur CO2 in die Atmosphäre. Beim WDR- Radio lief mal eine Doku über radioaktive Abfälle, die bei der Ölförderung entstehen und bei den Energiesparlampen wurde das Quecksilber darin verteidigt, dass dies pro Birne weniger Quecksilber sei, als bei der eingesparten Strommenge beim heutigen Kraftwerkmix durch Kohleverbrennung emittiert würden. Hinzu kommen weitere fatale Umweltzustände z.B. bei der Ölförderung im Nigerdelta in Afrika oder Gefahren der Tiefseeölförderung oder die Landschaftszerstörung in Kanada für den Teersandabbau. Der Braunkohlentagebau vernichtet ganze Landschaften mit wertvollsten Denkmälern, die normaler Weise unter allen Umständen erhalten werden müssten. Der Steinkohlenbergbau im Ruhrgebiet hat Folgen für die Ewigkeit, weil durch Bruchbergbau senken entstanden sind, die, wenn die Pumpwerke nicht mehr laufen, eine neue Seenlandschaft bilden werden.
4. Öl, Gas und Kohle sind zu schade zum Verbrennen. Diese Stoffe sollten möglichst lange nutzbar bleiben. Deshalb ist alles machbare geboten, deren Verwendung als Energieträger durch erneuerbare Energien zu ersetzen.
Für alle diese Dinge braucht man keinen Klimaschutz als Grund. Im Gegenteil, Klimaschutz ist ein Nebeneffekt einer sinnvollen Ressourcenbewirtschaftung, für die die Politik den Rahmen setzen muss.
Was ich für möglich halte ist, dass Netzwerke sich der Organisationen der Befürworter und Gegner bemächtigt haben. Denen ist es dann egal, welche Seite sich durchsetzt. Sie werden es auf jeden Fall zu ihren Gunsten lenken und ihren Profit daraus holen. Denn das nicht aufgreifen leicht umsetzbarer umweltpolitisch sinnvoller Maßnahmen, die im Nebenschluss zu dem führen, was man Klimaschutz nennt, spricht dafür, dass es den Mächtigen nicht um Klimaschutz geht, sondern um Angstmache als Grundlage für eine leichtere Beherrschbarkeit der Menschen.
Was ich für möglich halte ist, dass Netzwerke sich der Organisationen der Befürworter und Gegner bemächtigt haben. Denen ist es dann egal, welche Seite sich durchsetzt. Sie werden es auf jeden Fall zu ihren Gunsten lenken und ihren Profit daraus holen. Denn das nicht aufgreifen leicht umsetzbarer umweltpolitisch sinnvoller Maßnahmen, die im Nebenschluss zu dem führen, was man Klimaschutz nennt, spricht dafür, dass es den Mächtigen nicht um Klimaschutz geht, sondern um Angstmache als Grundlage für eine leichtere Beherrschbarkeit der Menschen.
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