Sehr geehrte Damen und Herren!
Dem Ratsinfosystem für Bürger entnehme ich folgenden Tagesordnungspunkt zur kommenden Ratssitzung:
Einladung zur 13. Sitzung des Rates der Stadt am Donnerstag, den 10.03.2016, um 19:00 Uhr im Saal des Bürgerhauses, Schloßmacherstr. 4-5
(Nichtöffentlicher Teil)
25. Umbau Innenstadteingang Ost
- Kreisverkehr Hohenfuhrstr/Kaiserstr/ Uelfestr
- Einmündungsbereich Oststraße
Damit haben Sie noch einmal die Chance etwas zu stoppen, was fatal für Radevormwald ist. Es ist vor allem deshalb fatal, weil es eine bessere Lösungsmöglichkeit verhindert und jetzt sehr viel Geld zum Fenster raus geworfen wird um für die nächsten 40 Jahre eine schlechte Struktur zu schaffen.
Zur Erinnerung mein Video zum Thema:
Dieses hatte ich rechtzeitig vor der letzten Ratssitzung im Dezember 2012 der Mehrzahl der Ratsmitglieder zugeschickt und es auch über frei zugängliche Medien ins Netz gestellt.
Mein Vorschlag ist noch immer umsetzbar, wenn Sie jetzt zum Wohle der Stadt Radevormwald die Reißleiine ziehen. Und es muss noch nicht mal etwas verzögert werden. Es geht nur um eine Verschiebung der Flächennutzung innerhalb eines bestehenden Planes, an den Flächen, die geteert oder gepflastert werden ändert sich nichts, die Kosten bleiben die gleichen.
Aber mein Vorschlag hat einen höheren Nutzen!
Mein Vorschlag liefert mehr Parkplätze. Bisher haben immer alle Parteien betont wie wichtig die Parkplätze in der Innenstadt sind. Wenn diese Aussage kein Wahlbetrug war, können Sie doch jetzt nicht für ein Konzept stimmen, das weniger Parkplätze bietet und die in einer Art anordnet, die mit unnötigen Risiken behaftet ist. Während ich einen Parkstreifen vor der Sparkasse vorsehe, wo die PKW paralell zur Fahrbahn stehen, sind derzeit nur wenige Parkplätze vorgesehen aus denen man rückwärts in den fließenden Verkehr einer der wichtigsten Straßen in unserer Stadt rausfahren muss. Wollen Sie wirklich die Verantwortung dafür tragen, wenn es da kracht und zu verletzten kommt?
Mein Vorschlag für die Bushaltestelle "Schlossmacherplatz" gegenüber der Sparkasse unterhalb vom Caritashaus macht den ÖPNV für viele attraktiver. Um mehr Schüler nach Radevormwald zu locken, wäre es sehr sinnvoll, die Buslinien von Halver, Hückeswagen und Schlagbaum statt zum Busbahnhof zum Schulzentrum zu führen. Aus wirtschaftlichen Gründen wird das nur klappen, wenn die Busse der Linien 339 und 134 nicht mehr zum Busbahnhof, fahren. das wäre eine Stichfahrt, die unnötig Zeit verbraucht. Für die Linien 134 und 339 braucht es deshalb eine Ersatzhaltestelle, die jeweils vor der Einfahrt zum Kreisverkehr auf der Fahrbahn sein sollte, damit hinter dem Bus wartende PKW nicht bis in den Kreisverkehr stehen und diesen blockieren.
Die Linien 339 und 134 würden dann auch die Haltestellen Rathaus und Turnhalle (Brederstraße / Jahnstraße) bedienen und so für weitere Fahrgäste den ÖPNV attraktiv machen. Wenn es uns nicht gelingt, den ÖPNV attraktiver zu machen, dass mehr Menschen diesen nutzen können, droht auf die Dauer ein Abbau des Busangebotes. Nach Hückeswagen ist jüngst die letzte werktägliche Busverbindung gestrichen worden. Das darf so nicht weiter gehen. Und da Radevormwald nicht im Geld schwimmt, ist diese neue Haltestelle vor der Sparkasse eine der wenigen Chancen die wir haben, den ÖPNV besser zu machen.
Auch für die Linien 626 und 671 aus Wuppertal und Remscheid wäre das die wichtigste Haltestelle zum Aussteigen. Das Citymanagement bemüht sich die Schlossmacherpassage aufzuwerten und Sie wollen den Erfolg dieser Maßnahme abschwächen, indem Sie hier die neue Bushaltestelle verhindern?
Es geht hier auch um Barrierefreiheit. Für viele ältere Menschen ist eine zu lange Wegstrecke eine nicht zu bewältigende Sache. Der kürzeste mögliche Zugang zur östlichen Innenstadt und zu den Senioreneinreichtungen im Umfeld der Uelfestraße würde für Ältere und Menschen mit eingeschränkter Mobilität hier verwehrt, wenn Sie ihr Gestaltungspotential nicht nutzen und hier die bestmögliche Lösung für Radevormwald umsetzen? Wollen Sie die Rentner, Behinderten und ÖPNV- Kunden verraten?
Mein Vorschlag noch mal in Worten:
Die Fahrbahn der Hohenfuhrstraße wird etwas nach Westen verschwenkt und verläuft über die heute da geplanten Parkplätze.
Dadurch entsteht vor der Sparkasse ein freier Streifen, der als Parkstreifen genutzt werden kann.
Auf der anderen Straßenseite, wo jetzt die gefährlichen Parkplätze vorgesehen sind, wäre die Ausstiegshaltestelle der Linien 626 und 671 und die Einstiegshaltestelle Richtung Halver und Hückeswagen der Linien 339 und 123.
Um diese beiden Linien aufzuwerten noch ergänzende Vorschläge für neue Haltestellen
--Rochollstraße (Asylheim, Kindergarten, Ärztehaus, Jugendamt, Tierarzt)
--Alte Landstraße/ Dahlienstraße (REWE- Markt, Gira, Bilora
Für Fußgänger und Autofahrer wäre eine Treppe vom LIDL- Parkplatz zur Kaiserstraße beim alten Postgebäude sehr sinnvoll, damit Anwohner schneller zum Supermarkt kommen und Personen, die dort parken alle Ziele erreichen können, die auch der Bus bedient. Diese Treppe würde es auch für Busfahrgäste interessant machen, hier für einen Einkauf bei LIDL auszusteigen oder nach dem Einkauf einzusteigen. Zumindest Richtung Hückeswagen und Halver konnte der frühere Eingang zur Post mit seinem Vordach als Wartehaus- Ersatz dienen.
Wenn Sie dann noch in einem späteren Schritt den Schulbus nur für Schüler zu einem ÖPNV für alle umbauen, dann haben Sie das geleistet, was auch in schwierigster finanzieller Lage der Stadt machbar ist.
Bitte nutzen Sie die Chance, jetzt noch eine bessere Gestaltung des Kreisverkehrs zu beschließen. Bitte nutzen Sie dazu ihr Antragsrecht und formulieren Sie in der Sitzung so einen Antrag.
Ich habe kommende Woche Spätschicht und kann daher nicht an der Ratssitzung teilnehmen. Am Sonntag den 6.3.16 nach der Abendmesse gegen 18.45 Uhr
bin ich an der katholischen Kirche erreichbar und anschließend noch einige Zeit auf einer Jahershauptversammlung des gemischten Kirchenchores im Caritashaus. Gerne nutze ich auch einen anderen Termin, soweit machbar, um mit Ihnen eine Ortsbegehung zu machen und vor Ort mein Konzept zu erläutern.
Mit bestem Gruß, Felix Staratschek
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen