Bezug:
Gut das Karl Heinz Lahme der Stadt Paroli bietet! Im Stadtentwicklungsausschuss wurde ja nicht berichtet, welche Branchen man versucht hat, in den alten Hill- Markt zu bekommen. Auch wurde nicht mitgeteilt, was das Verfahren um den Nordstraßenblog bisher gekostet hat. Denn was da geliefert wurde, dass hätte man auch mit einer Planungswerkstatt oder einem Geländepraktikum von Geographiestudenten oder einem Erdkunde- Leistungskurs vom Gymnasium erstellen können.
Da in Radevormwald großflächiger Handel (800 m²) in vielen Branchen nur in der Innenstadt erlaubt ist, obwohl dort die meisten Innenstadtläden durchschnittlich bei 130 m² liegen, müssen die wenigen Chancen genutzt werden, größere Flächen zu erhalten oder zu schaffen. Und da sind die Immobilien, wo früher der Hill und der Nickel drin waren die letzten größeren vorhandenen Flächen. Auch an der Nordstraße könnte man die Häuser so Neubauen, dass das ganze Erdgeschoss flexibel gestaltet wird und auch einen Laden der alle drei Gebäude umfasst, möglich ist. Was im Ausschuss vorgestellt wurde, hielt ich jedoch von der Fassade her nicht für altstadttauglich! Der heimelige Charakter, den die Nordstraße von der Bausubstanz her hat, muss erhalten bleiben.
Was ich nicht nachvollziehen kann ist das Thema Parkplätze am Markt. Fakt ist, dass die Leute am Samstag bei Rewe und Edeka parken und dann zu Fuß zum Markt gehen. Und noch näher ist der Hohenfuhrplatz! Da muss man ja im Alleecenter teilweise weiter laufen, als vom Rathaus zum Markt. Kann sein, dass Investoren einen Tunnelblick auf Parkplätze haben, aber man kann denen doch auch klar machen, dass diese sehr nah vorhanden sind. Dass kann auch in Prospekten oder Verkehrsleitsystemen klar gemacht werden. Ein großes Schild mit den vier Türmen von Radevormwald an der Kreuzung Hohenfuhrstraße - Schützenstraße - Parkplatz könnte nach Norden auf den "Cityparkplatz" und nach Süden auf den "Fußweg zur Altstadt, 1 Minute Gehzeit" verweisen. An der Oststraße müssen Schilder zum Markt und Schlossmacherplatz leiten. Dabei sollte auch versucht werden, nach radevormwalder Sortimentsliste nicht Innenstadt- relevanten Einzelhandel in die Innenstadt zu holen, da auch dieser die Stadt belebt.
Am Markt wäre eine Servicestation für Fahrräder mit Verkauf, Werstatt und Verleih ideal. Auch ein Geschäft mit Artikeln für Wandern, Camping, Reiten, Angeln und Jagen könnte bei Nickel oder in der Nordstraße einziehen. Könnten nicht Stadtwerke oder Wirtschaftsförderung solche Geschäftsgründungen starten und wenn der Laden dann läuft, kann der an einen Einzelhändler oder an die Mitarbeiter verpachtet oder verkauft werden. Und wenn man Aktionstage vom Sonntag auf den Samstag verlegt (z.B. Volksradfahren), könnte der Handel mit einem langen Samstag ebenfalls von solchen Veranstaltungen profitieren.
Abs. Felix Staratschek, Freiligrathstr. 2, 42477 Radevormwald,