Klimaschutzbilanz unter Merkel katastrophal schlecht - Nachlese zum SFV-Seminar [sfv] 16.3.2018
1. Die Klimaschutzbilanz Deutschlands unter Kanzlerin Merkel ist
katastrophal schlecht
2. Nachlese zum SFV-Seminar "Stromspeicher bei der künftigen
Energieversorgung aus Wind- und Sonnenenergie"
1. Die Klimaschutzbilanz Deutschlands unter Kanzlerin Merkel ist katastrophal schlecht
Kommentar von Hans-Josef Fell vom 14.3.2018
Heute wurde Frau Merkel erneut zur Kanzlerin gewählt. Ein Grund genug, ihre Klimaschutzbilanz näher anzuschauen. Kanzlerin Dr. Angela Merkel hat jahrelang die Öffentlichkeit getäuscht, indem sie Klimaschutzaktivitäten vorgab umzusetzen, aber in Wirklichkeit hat sie mit CDU/CSU, SDP und FDP das glatte Gegenteil organisiert. Unter Kanzlerin Merkel ist Deutschland vom Vorreiter für Klimaschutz und Erneuerbare Energien wieder zu einem großen Klimasünder geworden. Seit drei Jahren steigen in Deutschland sogar die Klimagasemissionen wieder an, statt dass sie entsprechend den nationalen Klimaschutzzielen sinken. Dabei sind diese nationalen Ziele schon völlig unzulänglich um die Pariser Temperaturziele nicht zu überschreiten. Statt sie erheblich anzuheben, kapituliert die neue Regierung sogar vor der Erfüllung der schon zu schwachen Klimaschutzziele bis 2020.
Das Ganze kommt, weil in den 12 Jahren unter Kanzlerin Merkel die Automobilwirtschaft mit ihrem hohen Klimagas- und Schadstoffausstoß geschützt wurde, statt sie auf den Nullemissionspfad zu setzen. Es kommt, weil im Wärmesektor der Anteil der Erneuerbaren Energien seit Jahren stagniert, unter anderem, weil Altbausanierung nicht genügend gefördert, stattdessen aber weiterhin Subventionen für Erdöl- und Erdgasheizungen gewährt werden.
Im Stromsektor hat Kanzlerin Merkel bis 2011 sogar die Atomkraft mit Laufzeitverlängerungen gestützt, zum europäischen Atomausstieg keine Aktivitäten entfaltet, dagegen aber die Kohle- und Erdgaswirtschaft zum Teil sogar mit neuen Subventionen gestützt.
Der jährliche Ausbau der Erneuerbaren Energien ist laut Bloomberg New Energy Finance in Deutschland von umgerechnet 40,3 Milliarden US Dollar Investitionen im Jahre 2010 auf 14,6 Milliarden US Dollar in 2017 vor allem durch massiv verschlechterte Bedingungen im EEG zusammengebrochen. Die von breiten Teilen der Bevölkerung getragene Bürgerenergiewende wurde weitgehend beendet.
Im Landwirtschaftssektor wurde die klimagasemittierende intensive Landwirtschaft unter anderem mit neuen Subventionen für Massentierhaltung gestärkt, statt endlich auf die klimaschützende Biolandwirtschaft und artgerechte Tierhaltung umzustellen. In der Industrieproduktion wurden trotz guter Forschungsaktivitäten keine Markteinführungen für die vorhandenen Innovationen in der Beton-, Chemie- oder Stahlwirtschaft angegangen.
Somit bleibt unter dem Strich das ernüchternde Ergebnis:
1. Die Klimaschutzbilanz Deutschlands unter Kanzlerin Merkel ist
katastrophal schlecht
2. Nachlese zum SFV-Seminar "Stromspeicher bei der künftigen
Energieversorgung aus Wind- und Sonnenenergie"
1. Die Klimaschutzbilanz Deutschlands unter Kanzlerin Merkel ist katastrophal schlecht
Kommentar von Hans-Josef Fell vom 14.3.2018
Heute wurde Frau Merkel erneut zur Kanzlerin gewählt. Ein Grund genug, ihre Klimaschutzbilanz näher anzuschauen. Kanzlerin Dr. Angela Merkel hat jahrelang die Öffentlichkeit getäuscht, indem sie Klimaschutzaktivitäten vorgab umzusetzen, aber in Wirklichkeit hat sie mit CDU/CSU, SDP und FDP das glatte Gegenteil organisiert. Unter Kanzlerin Merkel ist Deutschland vom Vorreiter für Klimaschutz und Erneuerbare Energien wieder zu einem großen Klimasünder geworden. Seit drei Jahren steigen in Deutschland sogar die Klimagasemissionen wieder an, statt dass sie entsprechend den nationalen Klimaschutzzielen sinken. Dabei sind diese nationalen Ziele schon völlig unzulänglich um die Pariser Temperaturziele nicht zu überschreiten. Statt sie erheblich anzuheben, kapituliert die neue Regierung sogar vor der Erfüllung der schon zu schwachen Klimaschutzziele bis 2020.
"Erfolgreich für Deutschland"? So stellt Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel ihre Politk auf einem Mehrfachplakat am Bahnhof Köln Deutz zur Bundestagswahl 2017 dar. |
Das Ganze kommt, weil in den 12 Jahren unter Kanzlerin Merkel die Automobilwirtschaft mit ihrem hohen Klimagas- und Schadstoffausstoß geschützt wurde, statt sie auf den Nullemissionspfad zu setzen. Es kommt, weil im Wärmesektor der Anteil der Erneuerbaren Energien seit Jahren stagniert, unter anderem, weil Altbausanierung nicht genügend gefördert, stattdessen aber weiterhin Subventionen für Erdöl- und Erdgasheizungen gewährt werden.
Es ist Zeit für mehr Gerechtigkeit, meinte die SPD zur Bundestagswahl 2017. Ohne die SPD wäre die Politik von Frau Dr. Merkel gar nicht möglich gewesen. |
Im Stromsektor hat Kanzlerin Merkel bis 2011 sogar die Atomkraft mit Laufzeitverlängerungen gestützt, zum europäischen Atomausstieg keine Aktivitäten entfaltet, dagegen aber die Kohle- und Erdgaswirtschaft zum Teil sogar mit neuen Subventionen gestützt.
Der jährliche Ausbau der Erneuerbaren Energien ist laut Bloomberg New Energy Finance in Deutschland von umgerechnet 40,3 Milliarden US Dollar Investitionen im Jahre 2010 auf 14,6 Milliarden US Dollar in 2017 vor allem durch massiv verschlechterte Bedingungen im EEG zusammengebrochen. Die von breiten Teilen der Bevölkerung getragene Bürgerenergiewende wurde weitgehend beendet.
Im Landwirtschaftssektor wurde die klimagasemittierende intensive Landwirtschaft unter anderem mit neuen Subventionen für Massentierhaltung gestärkt, statt endlich auf die klimaschützende Biolandwirtschaft und artgerechte Tierhaltung umzustellen. In der Industrieproduktion wurden trotz guter Forschungsaktivitäten keine Markteinführungen für die vorhandenen Innovationen in der Beton-, Chemie- oder Stahlwirtschaft angegangen.
Somit bleibt unter dem Strich das ernüchternde Ergebnis:
Kanzlerin Merkel hat trotz ihres Einsatzes in der internationalen Klimaschutzdiplomatie, z.B. beim Zustandekommen des Pariser Abkommens, den Weltklimaschutz massiv behindert. Sie hat den unter rot-grün begonnen Ausbau von Nullemissionstechnologien, insbesondere bei Erneuerbaren Energien, deutlich dezimiert und gleichzeitig die deutsche Wirtschaft der alten klimaschädlichen Technologien, wie Erdölautos, Kohlekraftwerke oder Erdgasheizungen geschützt und befördert. Damit hat Frau Merkel den Klimaschutz in der Welt insgesamt negativ beeinflusst, weit über die in Deutschland erzeugten Emissionen von knapp 3% der gesamten CO2-Emissionen hinaus. Denn jedes exportierte Auto z.B. von VW verursacht auch im Ausland erhebliche klimaschädliche Emissionen.
(Zitate aus diesem Kommentar erschienen bereits am 14.03.2018 auf Klimaretter.info)
Quelle:
https://www.hans-josef-fell.de/content/index.php/presse-mainmenu-49/schlagzeilen-mainmenu-73/1187-die-klimaschutzbilanz-deutschlands-unter-kanzlerin-merkel-ist-katastrophal-schlecht)
2. Nachlese zum SFV-Seminar "Stromspeicher bei der künftigen Energieversorgung aus Wind- und Sonnenenergie"
Vom 5. - 9. März 2018 veranstaltete der Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. in Kooperation mit dem Evangelischen Erwachsenenbildungswerk Aachen ein Seminar zum Thema "Stromspeicher bei der künftigen Energieversorgung aus Wind- und Sonnenenergie" Das Seminar fand im Haus der Kirche in Aachen statt.
Mehr als 20 Teilnehmer informierten sich über die Möglichkeiten zur Speicherung von Energie. Sie diskutierten über neue Wege der Speicherförderung, über die Klimawirksamkeit von Methanolspeichern und Biokohle sowie über Möglichkeiten der Elektrifizierung des Verkehrs.
Exkursionen zum 5-Megawatt-Speicher in Aachen, zum Show-Room des E-Autoherstellers "e-go" und eine Führung durch das Energiemuseum "Energeticon" in Alsdorf rundeten das Seminar ab.
Das Seminar, das als Bildungsurlaub anerkannt war, vermittelte den angemeldeten Teilnehmern und den Mitgliedern der SFV-Geschäftsstelle und Mitgliedern des SFV-Vorstands zahlreiche neue Erkenntnisse und Impulse für die künftige Arbeit. Es bestand ein allgemeiner Konsens darüber, dass die Energiewende ohne Stromspeicher nicht gelingen kann. Umfassende Investitionen in Langzeit- und Kurzzeitspeichern müssen bereits heute auf den Weg gebracht werden.
Alle Vorträge des Seminars stehen unter
https://www.sfv.de/artikel/seminar_stromspeicher_bei_der_kuenftigen_energieversorgung_aus_wind-_und_sonnen2.htm
zum Download bereit
Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V.(SFV)
(Zitate aus diesem Kommentar erschienen bereits am 14.03.2018 auf Klimaretter.info)
Quelle:
https://www.hans-josef-fell.de/content/index.php/presse-mainmenu-49/schlagzeilen-mainmenu-73/1187-die-klimaschutzbilanz-deutschlands-unter-kanzlerin-merkel-ist-katastrophal-schlecht)
2. Nachlese zum SFV-Seminar "Stromspeicher bei der künftigen Energieversorgung aus Wind- und Sonnenenergie"
Vom 5. - 9. März 2018 veranstaltete der Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. in Kooperation mit dem Evangelischen Erwachsenenbildungswerk Aachen ein Seminar zum Thema "Stromspeicher bei der künftigen Energieversorgung aus Wind- und Sonnenenergie" Das Seminar fand im Haus der Kirche in Aachen statt.
Mehr als 20 Teilnehmer informierten sich über die Möglichkeiten zur Speicherung von Energie. Sie diskutierten über neue Wege der Speicherförderung, über die Klimawirksamkeit von Methanolspeichern und Biokohle sowie über Möglichkeiten der Elektrifizierung des Verkehrs.
Exkursionen zum 5-Megawatt-Speicher in Aachen, zum Show-Room des E-Autoherstellers "e-go" und eine Führung durch das Energiemuseum "Energeticon" in Alsdorf rundeten das Seminar ab.
Das Seminar, das als Bildungsurlaub anerkannt war, vermittelte den angemeldeten Teilnehmern und den Mitgliedern der SFV-Geschäftsstelle und Mitgliedern des SFV-Vorstands zahlreiche neue Erkenntnisse und Impulse für die künftige Arbeit. Es bestand ein allgemeiner Konsens darüber, dass die Energiewende ohne Stromspeicher nicht gelingen kann. Umfassende Investitionen in Langzeit- und Kurzzeitspeichern müssen bereits heute auf den Weg gebracht werden.
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52062 Aachen
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