Von: "Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V."
[sfv-rundmail] 01.09.2011
1. Demonstration gegen Atomkraftwerke westlich der Grenzen 17.09.11
2. Über den Gebrauchswert von Offshore-Windparks
3. Stromspeicher statt Kaltreserven
4. IPPNW begrüßt endgültiges Aus für Biblis B
5. Einspeisezähler ablesen
6. Abmelden der Rundmails
[sfv-rundmail] 01.09.2011
1. Demonstration gegen Atomkraftwerke westlich der Grenzen 17.09.11
2. Über den Gebrauchswert von Offshore-Windparks
3. Stromspeicher statt Kaltreserven
4. IPPNW begrüßt endgültiges Aus für Biblis B
5. Einspeisezähler ablesen
6. Abmelden der Rundmails
1. Demonstration gegen Atomkraftwerke westlich der Grenzen
(Belgien - Aneise über Aachen, Frankreich (Lothringen und Elsass) und in Gronau (NRW)) 17.09.11
Worum es geht: http://www.zlv.lu/spip/spip.ph p?article5604 Bitte bald anmelden, damit genügend Busse bereitgestellt werden. Anmeldung und weitere Hintergrundinfos unter www.stop-tihange.org Wer die Möglichkeit wahrnehmen möchte, Demo-Teilnehmer zu mobilisieren, kann bei uns kostenlos Plakate in A2 und A3 oder Flyer in A5 bestellen. Bitte senden Sie uns einen ausreichend frankierten A4-Umschlag (Die Plakate werden zum Versand gefaltet.)
2. Über den Gebrauchswert von Offshore-Windparks
Worum es geht: http://www.zlv.lu/spip/spip.ph
2. Über den Gebrauchswert von Offshore-Windparks
Autor: Kurt Kreß
Die geografischen Unterschiede in der Intensität von Wind und Sonne legen den Gedanken nahe, diese Energien dort zu ernten, wo der Wind am stärksten und dauerhaftesten weht und die Sonne am intensivsten scheint, also z.B. auf Nord- und Ostsee und in Nordafrika. Dadurch bliebe im Wesentlichen die Struktur unserer jetzigen Energieversorgung erhalten, die Stromtrassen, die den Windstrom aus dem Norden und den Solarstrom aus dem Süden aufnehmen und weiterleiten, müssten allerdings entsprechend verstärkt werden.
Lesen Sie bitte weiter unter
http://www.sfv.de/artikel/uebe r_den_gebrauchswert_von_offsho re-windparks_.htm
3. Stromspeicher statt Kaltreserven
Wir begrüßen, dass von der Bundesnetzagentur die Idee verworfen wurde, alte, bereits abgeschaltete Atomkraftwerke für den Einsatz in wind- und sonnenarmen Winterstunden vorzuhalten. Doch die offiziell verfolgte Lösung ist nun nicht etwa der dringend benötigte Ausbau der Langzeitspeicher sondern der Einsatz von Kohle- und Gaskraftwerken.Solange der Speicherausbau weiterhin sträflich vernachlässigt wird, wird Deutschland zwischen den gefährlichen Energien Atomkraft und Kohlekraft ewig hin- und hergerissen werden.
** Was muss für den Speicherausbau getan werden?
Pumpspeicherkraftwerke als Stromspeicher würden in Deutschland zu wenig Platz in der Landschaft finden.
Höchstspannungsleitungen nach Italien oder Nordafrika lösen das Problem der Stromknappheit zu manchen Winterstunden ebenfalls nicht, denn soviel Sonnen- oder Windenergie-Anlagen, dass sie damit an einem trüben und windstillen Wintertag ganz Deutschland versorgen könnten, haben weder Nordafrika oder Italien. Auch diese Länder wollen vorrangig erst einmal selbst mit ihrem eigenen Sonnen- oder Windstrom versorgt werden.
Höchstspannungsstromleitungen zur norwegischen Westküste können das Problem ebenfalls nicht lösen, denn der Umbau von Bergseen zu Pumpspeicherkraftwerken ist ökologisch nicht vertretbar und auch in Norwegen würde der Platz dafür nicht ausreichen. Außerdem würden die dafür erforderlichen Höchstspannungsleitungen auch bei uns unnötigen Landschaftsverbrauch bedeuten.
Als Kurzzeit-Stromspeicher schlägt der SFV Batteriespeicher in allen Haushalten vor. Vorerst können dazu sogar wartungsfreie Blei-Akkus verwendet werden. Solche Batteriespeicher benötigen nur einen kleinen Bruchteil des Volumens, welches Pumpspeicherkraftwerke gleicher Leistung benötigen würden. (Um eine Kilowattstunde zu speichern, muss man entweder 4 Kubikmeter Wasser 100 Meter hoch pumpen oder man benötigt zwei Blei-Akkus von der Größe einer Autobatterie.)
Für Langzeitspeicher hat der SFV folgenden Vorschlag:
Mit Hilfe von überschüssiger Wind- und Sonnenenergie wird der Atmosphäre CO2 entzogen, das dort in zu hoher Konzentration vorhanden ist. Aus dem CO2 der Luft und aus Wasser wird Methanol erzeugt, eine alkoholähnliche Flüssigkeit, die in Tanks (ähnlich den Heizöltanks) nahe bei den Verbrauchern gelagert wird. In KWK-Anlagen kann aus dem Methanol dann bei Bedarf Strom und Wärme erzeugt werden.
Zur Herstellung von Methanol siehe
http://www.sfv.de/artikel/hers tellung_von_fluessigen_kraftst offen_aus_atmosphaerischem_ kohlendioxid.htm
4. IPPNW begrüßt endgültiges Aus für Biblis B
Die atomkritische Ärzteorganisation IPPNW begrüßt die Entscheidung, auf die Nutzung eines stillgelegten Atomkraftwerks als Reserve für möglichen Stromengpässe in zwei Wintern zu verzichten. "Damit ist nun endlich das absurde Sommertheater der Bundesnetzagentur um die angebliche Notwendigkeit der Atomenergie für die deutsche Stromversorgung vorbei", so IPPNW-Atomexperte Henrik Paulitz. "Die Entscheidung bedeutet nun das endgültige Aus für die Atomkraftwerke Biblis B, Neckarwestheim-1, Philippsburg-1 und Isar-1. Das bedeutet eine weitere Minderung des nuklearen Risikos in Mitteleuropa und das werden wir feiern."
Die Ärzteorganisation IPPNW hatte vor dem Hessischen Verwaltungsgerichtshof auf die Stilllegung des Atomkraftwerks Biblis B geklagt. Die jahrelangen Auseinandersetzungen führten zu einer intensiven Auseinandersetzung mit den deutschen Atombehörden wie auch in der Öffentlichkeit um viele Dutzend schwerwiegende Sicherheitsdefizite. Jahrelang hatten Behörden, die TÜVs und der Betreiber RWE alles rundum dementiert. Die hessische Atombehörde sprach in förmlichen Schriftsätzen von "fachlich unbegründeten Behauptungen" oder auch von "Behauptungen ins Blaue hinein". Mit einem Gutachten der Bundesatomaufsicht, der Bund-Länder-Nachrüstliste vom 3. September 2010 und einem Kriterienkatalog der Fachbeamten der Bundesatomaufsicht vom 16. März 2011 wurde dann aber scheibchenweise eingeräumt, welche Gefahren von
Biblis B ausgingen.
Die IPPNW hatte zuletzt noch auf eine "gigantische Sicherheitslücke" hingewiesen, so dass bei einem nur kleinen Leck in Biblis B schon innerhalb weniger Minuten eine Kernschmelze unter Umständen nicht aufzuhalten gewesen wäre.
Der Hessische Verwaltungsgerichtshof hat seine Kontrollfunktion in keiner Weise wahrgenommen und in dem langjährigen Verfahren wiederholt ausdrücklich auf die Politik verwiesen, obwohl alle Voraussetzungen für eine gerichtliche Entscheidung vorlagen. "Die hessische Atombehörde hatte schließlich den zentralen Vorwurf der Klage eingeräumt", betont Paulitz.
"In Hinblick auf die jetzt noch in Betrieb befindlichen Atommeiler muss sich das Verhalten von Behörden und Gerichten nun ändern", fordert Paulitz. "Unsere jüngsten Bemühungen um Einsicht in Behördenunterlagen zu sicherheitstechnischen Bewertungen dieser Anlagen erwecken den Anschein, als wolle man in den Atombehörden auch nach Fukushima genauso weiterverfahren wie in der Vergangenheit. Primäre Aufgabe der Behörden laut Atomgesetz ist es aber nicht, die Interessen der
Atomkraftwerksbetreiber zu schützen, sondern vielmehr die der Bevölkerung."
Kontakt: Henrik Paulitz (Atomexperte), Tel. 0171-53 888 22. Angelika
Wilmen (Presse), Tel. 030-69 80 74-15
Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung (IPPNW), Körtestr. 10, 10967 Berlin, www.ippnw.de, Email: ippnw@ippnw.de
5. Einspeisezähler ablesen
Zum Ende des Monats August bitte wieder die Einspeisezähler der Solaranlagen ablesen und das Ergebnis auf unserer Internetseite http://www.pv-ertraege.de/ eintragen.
Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V.(SFV) Frère-Roger-Str. 8-10, 52062 Aachen Tel.: 0241-511616, Fax 0241-535786
zentrale@sfv.de, http://www.sfv.de Telefonische Beratung: Mo-Fr 8.30 - 12.30 Uhr
Die geografischen Unterschiede in der Intensität von Wind und Sonne legen den Gedanken nahe, diese Energien dort zu ernten, wo der Wind am stärksten und dauerhaftesten weht und die Sonne am intensivsten scheint, also z.B. auf Nord- und Ostsee und in Nordafrika. Dadurch bliebe im Wesentlichen die Struktur unserer jetzigen Energieversorgung erhalten, die Stromtrassen, die den Windstrom aus dem Norden und den Solarstrom aus dem Süden aufnehmen und weiterleiten, müssten allerdings entsprechend verstärkt werden.
Lesen Sie bitte weiter unter
http://www.sfv.de/artikel/uebe
3. Stromspeicher statt Kaltreserven
Wir begrüßen, dass von der Bundesnetzagentur die Idee verworfen wurde, alte, bereits abgeschaltete Atomkraftwerke für den Einsatz in wind- und sonnenarmen Winterstunden vorzuhalten. Doch die offiziell verfolgte Lösung ist nun nicht etwa der dringend benötigte Ausbau der Langzeitspeicher sondern der Einsatz von Kohle- und Gaskraftwerken.Solange der Speicherausbau weiterhin sträflich vernachlässigt wird, wird Deutschland zwischen den gefährlichen Energien Atomkraft und Kohlekraft ewig hin- und hergerissen werden.
** Was muss für den Speicherausbau getan werden?
Pumpspeicherkraftwerke als Stromspeicher würden in Deutschland zu wenig Platz in der Landschaft finden.
Höchstspannungsleitungen nach Italien oder Nordafrika lösen das Problem der Stromknappheit zu manchen Winterstunden ebenfalls nicht, denn soviel Sonnen- oder Windenergie-Anlagen, dass sie damit an einem trüben und windstillen Wintertag ganz Deutschland versorgen könnten, haben weder Nordafrika oder Italien. Auch diese Länder wollen vorrangig erst einmal selbst mit ihrem eigenen Sonnen- oder Windstrom versorgt werden.
Höchstspannungsstromleitungen zur norwegischen Westküste können das Problem ebenfalls nicht lösen, denn der Umbau von Bergseen zu Pumpspeicherkraftwerken ist ökologisch nicht vertretbar und auch in Norwegen würde der Platz dafür nicht ausreichen. Außerdem würden die dafür erforderlichen Höchstspannungsleitungen auch bei uns unnötigen Landschaftsverbrauch bedeuten.
Als Kurzzeit-Stromspeicher schlägt der SFV Batteriespeicher in allen Haushalten vor. Vorerst können dazu sogar wartungsfreie Blei-Akkus verwendet werden. Solche Batteriespeicher benötigen nur einen kleinen Bruchteil des Volumens, welches Pumpspeicherkraftwerke gleicher Leistung benötigen würden. (Um eine Kilowattstunde zu speichern, muss man entweder 4 Kubikmeter Wasser 100 Meter hoch pumpen oder man benötigt zwei Blei-Akkus von der Größe einer Autobatterie.)
Für Langzeitspeicher hat der SFV folgenden Vorschlag:
Mit Hilfe von überschüssiger Wind- und Sonnenenergie wird der Atmosphäre CO2 entzogen, das dort in zu hoher Konzentration vorhanden ist. Aus dem CO2 der Luft und aus Wasser wird Methanol erzeugt, eine alkoholähnliche Flüssigkeit, die in Tanks (ähnlich den Heizöltanks) nahe bei den Verbrauchern gelagert wird. In KWK-Anlagen kann aus dem Methanol dann bei Bedarf Strom und Wärme erzeugt werden.
Zur Herstellung von Methanol siehe
http://www.sfv.de/artikel/hers
4. IPPNW begrüßt endgültiges Aus für Biblis B
Die atomkritische Ärzteorganisation IPPNW begrüßt die Entscheidung, auf die Nutzung eines stillgelegten Atomkraftwerks als Reserve für möglichen Stromengpässe in zwei Wintern zu verzichten. "Damit ist nun endlich das absurde Sommertheater der Bundesnetzagentur um die angebliche Notwendigkeit der Atomenergie für die deutsche Stromversorgung vorbei", so IPPNW-Atomexperte Henrik Paulitz. "Die Entscheidung bedeutet nun das endgültige Aus für die Atomkraftwerke Biblis B, Neckarwestheim-1, Philippsburg-1 und Isar-1. Das bedeutet eine weitere Minderung des nuklearen Risikos in Mitteleuropa und das werden wir feiern."
Die Ärzteorganisation IPPNW hatte vor dem Hessischen Verwaltungsgerichtshof auf die Stilllegung des Atomkraftwerks Biblis B geklagt. Die jahrelangen Auseinandersetzungen führten zu einer intensiven Auseinandersetzung mit den deutschen Atombehörden wie auch in der Öffentlichkeit um viele Dutzend schwerwiegende Sicherheitsdefizite. Jahrelang hatten Behörden, die TÜVs und der Betreiber RWE alles rundum dementiert. Die hessische Atombehörde sprach in förmlichen Schriftsätzen von "fachlich unbegründeten Behauptungen" oder auch von "Behauptungen ins Blaue hinein". Mit einem Gutachten der Bundesatomaufsicht, der Bund-Länder-Nachrüstliste vom 3. September 2010 und einem Kriterienkatalog der Fachbeamten der Bundesatomaufsicht vom 16. März 2011 wurde dann aber scheibchenweise eingeräumt, welche Gefahren von
Biblis B ausgingen.
Die IPPNW hatte zuletzt noch auf eine "gigantische Sicherheitslücke" hingewiesen, so dass bei einem nur kleinen Leck in Biblis B schon innerhalb weniger Minuten eine Kernschmelze unter Umständen nicht aufzuhalten gewesen wäre.
Der Hessische Verwaltungsgerichtshof hat seine Kontrollfunktion in keiner Weise wahrgenommen und in dem langjährigen Verfahren wiederholt ausdrücklich auf die Politik verwiesen, obwohl alle Voraussetzungen für eine gerichtliche Entscheidung vorlagen. "Die hessische Atombehörde hatte schließlich den zentralen Vorwurf der Klage eingeräumt", betont Paulitz.
"In Hinblick auf die jetzt noch in Betrieb befindlichen Atommeiler muss sich das Verhalten von Behörden und Gerichten nun ändern", fordert Paulitz. "Unsere jüngsten Bemühungen um Einsicht in Behördenunterlagen zu sicherheitstechnischen Bewertungen dieser Anlagen erwecken den Anschein, als wolle man in den Atombehörden auch nach Fukushima genauso weiterverfahren wie in der Vergangenheit. Primäre Aufgabe der Behörden laut Atomgesetz ist es aber nicht, die Interessen der
Atomkraftwerksbetreiber zu schützen, sondern vielmehr die der Bevölkerung."
Kontakt: Henrik Paulitz (Atomexperte), Tel. 0171-53 888 22. Angelika
Wilmen (Presse), Tel. 030-69 80 74-15
Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung (IPPNW), Körtestr. 10, 10967 Berlin, www.ippnw.de, Email: ippnw@ippnw.de
5. Einspeisezähler ablesen
Zum Ende des Monats August bitte wieder die Einspeisezähler der Solaranlagen ablesen und das Ergebnis auf unserer Internetseite http://www.pv-ertraege.de/ eintragen.
Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V.(SFV) Frère-Roger-Str. 8-10, 52062 Aachen Tel.: 0241-511616, Fax 0241-535786
zentrale@sfv.de, http://www.sfv.de Telefonische Beratung: Mo-Fr 8.30 - 12.30 Uhr
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