30. Juli 2018
„Batterieauto kann nicht alleiniger Baustein für die Mobilität der Zukunft sein!“ / ÖDP-Bundesvorsitzender kritisiert jüngste Äußerungen des Auto-Experten Ferdinand Dudenhöffer zur Elektromobilität
Christoph Raabs, Bundesvorsitzender der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP), ist verwundert über die unlängst veröffentlichten Verlautbarungen des sogenannten „Autopapstes“ Prof. Ferdinand Dudenhöffer. Dieser hatte geäußert, die Frage nach dem Antriebskonzept der Zukunft sei entschieden, das Batterieauto sei nicht aufzuhalten. Dudenhöffer begründet dies u.a. damit, dass, „bereits zu viel Geld in die Entwicklung dieser Autos“ geflossen sei. Hingegen sei, „die teure Brennstoffzelle tot“. Christoph Raabs, gelernter Kraftfahrzeugtechniker und –meister, betont hingegen, dass Batteriefahrzeuge nur einen Baustein für eine gelingende Mobilitätswende darstellten, keinesfalls aber die alleinige Säule. Gerade auch die Brennstoffzellen-Technologie wurde in jüngster Zeit u.a. von japanischen Autoherstellern sowie amerikanischen Experten so weiterentwickelt, dass in Kürze der Verkaufspreis derart ausgerüsteter Fahrzeuge gleichauf mit dem Preis herkömmlicher Verbrenner liegen könne. Größtes Verkaufshemmnis für Wasserstoff-Fahrzeuge werde dann nur noch die fehlende Tankstellen-Infrastruktur sein.
„Dabei ist es sehr viel einfacher, eine bestehende Tankstelle mit Wasserstofftanks und –zapfsäulen nachzurüsten, als eine elektrische Infrastruktur bereitzustellen, die das Laden tausender Batterie-Fahrzeuge gleichzeitig auf engem Raum und kurzer Zeit ermöglicht“, spricht Raabs ein bisher viel zu wenig diskutiertes Problem an. Ihm dränge sich der Verdacht auf, dass sowohl die deutsche Politik, als auch der Großteil der deutschen Autohersteller alles auf die Karte „Batteriefahrzeuge“ gesetzt haben, ohne sich mit den objektiv vorhandenen Hemmnissen ausreichend auseinander zu setzen. Der Hinweis Dudenhöffers auf Entwicklungskosten in Milliardenhöhe sei zudem eine sehr schwache Rechtfertigung für den angeblichen Siegeszug des Batterieautos: „Andere sogenannte Zukunftstechnologien haben sich letztendlich sogar als Sackgasse erwiesen, auch wenn noch so großer Entwicklungsaufwand, gerne auch mit Steuergeldern, betrieben worden ist. Bestes Negativbeispiel dafür ist die Nutzung der Kernenergie“, so Raabs weiter.
Abschließend zeigt sich Raabs überzeugt davon, dass Batterieautos auch in Deutschland für viele Nutzer eine gute und umweltfreundliche Alternative zum Benziner oder Dieselmotor werden könnten. Dies gelte z.B. für den individuellen Kurzstreckenverkehr. Dennoch bekräftige die ÖDP ihre bereits seit langem erhobene Forderung, verstärkt Forschungsgelder in weitere alternative Antriebsquellen zu investieren, und v.a. dringend benötigte neue Infrastruktur aufzubauen. Zudem fehle der jetzigen Bundesregierung ein schlüssiges Gesamtkonzept für eine Verkehrswende, deren integraler Bestandteil auch die Verkehrsvermeidung und die Verlagerung von Individualverkehr auf ÖPNV, Fahrrad und Sharing-Systeme sein müsse.
Link zur Pressemitteilung
„Batterieauto kann nicht alleiniger Baustein für die Mobilität der Zukunft sein!“ / ÖDP-Bundesvorsitzender kritisiert jüngste Äußerungen des Auto-Experten Ferdinand Dudenhöffer zur Elektromobilität
Christoph Raabs, Bundesvorsitzender der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP), ist verwundert über die unlängst veröffentlichten Verlautbarungen des sogenannten „Autopapstes“ Prof. Ferdinand Dudenhöffer. Dieser hatte geäußert, die Frage nach dem Antriebskonzept der Zukunft sei entschieden, das Batterieauto sei nicht aufzuhalten. Dudenhöffer begründet dies u.a. damit, dass, „bereits zu viel Geld in die Entwicklung dieser Autos“ geflossen sei. Hingegen sei, „die teure Brennstoffzelle tot“. Christoph Raabs, gelernter Kraftfahrzeugtechniker und –meister, betont hingegen, dass Batteriefahrzeuge nur einen Baustein für eine gelingende Mobilitätswende darstellten, keinesfalls aber die alleinige Säule. Gerade auch die Brennstoffzellen-Technologie wurde in jüngster Zeit u.a. von japanischen Autoherstellern sowie amerikanischen Experten so weiterentwickelt, dass in Kürze der Verkaufspreis derart ausgerüsteter Fahrzeuge gleichauf mit dem Preis herkömmlicher Verbrenner liegen könne. Größtes Verkaufshemmnis für Wasserstoff-Fahrzeuge werde dann nur noch die fehlende Tankstellen-Infrastruktur sein.
„Dabei ist es sehr viel einfacher, eine bestehende Tankstelle mit Wasserstofftanks und –zapfsäulen nachzurüsten, als eine elektrische Infrastruktur bereitzustellen, die das Laden tausender Batterie-Fahrzeuge gleichzeitig auf engem Raum und kurzer Zeit ermöglicht“, spricht Raabs ein bisher viel zu wenig diskutiertes Problem an. Ihm dränge sich der Verdacht auf, dass sowohl die deutsche Politik, als auch der Großteil der deutschen Autohersteller alles auf die Karte „Batteriefahrzeuge“ gesetzt haben, ohne sich mit den objektiv vorhandenen Hemmnissen ausreichend auseinander zu setzen. Der Hinweis Dudenhöffers auf Entwicklungskosten in Milliardenhöhe sei zudem eine sehr schwache Rechtfertigung für den angeblichen Siegeszug des Batterieautos: „Andere sogenannte Zukunftstechnologien haben sich letztendlich sogar als Sackgasse erwiesen, auch wenn noch so großer Entwicklungsaufwand, gerne auch mit Steuergeldern, betrieben worden ist. Bestes Negativbeispiel dafür ist die Nutzung der Kernenergie“, so Raabs weiter.
Abschließend zeigt sich Raabs überzeugt davon, dass Batterieautos auch in Deutschland für viele Nutzer eine gute und umweltfreundliche Alternative zum Benziner oder Dieselmotor werden könnten. Dies gelte z.B. für den individuellen Kurzstreckenverkehr. Dennoch bekräftige die ÖDP ihre bereits seit langem erhobene Forderung, verstärkt Forschungsgelder in weitere alternative Antriebsquellen zu investieren, und v.a. dringend benötigte neue Infrastruktur aufzubauen. Zudem fehle der jetzigen Bundesregierung ein schlüssiges Gesamtkonzept für eine Verkehrswende, deren integraler Bestandteil auch die Verkehrsvermeidung und die Verlagerung von Individualverkehr auf ÖPNV, Fahrrad und Sharing-Systeme sein müsse.
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Hier können Sie dem Mitglied des EU-Parlaments Dr. Klaus Buchner MdeP aus München (ÖDP) Fragen stellen:
https://www.abgeordnetenwatch. de/profile/prof-dr-klaus-buchn er
https://www.abgeordnetenwatch.
Anmerkung von Felix Staratschek:
"Bitte die Massenveranstaltung "Autoverkehr" nicht individualverkehr nennen, da ich sehr gerne individuell per Bahn reise. Die Idee PKW-Verkehr Individualverkehr zu nennen, ist eine Werbeidee der Autoindustrie, weil das Wort "individual" positiv besetzt ist und andere Verkehrsarten so indirekt abgewertet werden. Und damit der ÖPNV nicht von den neuen Autoantrieben kanibalisiert wird, führt kein Weg einem fahrpreisfreien ÖPNV zum Nulltarif vorbei. Batterieautos brauchen keine Tankstellen, wenn die zu Hause geladen werden oder an Parkplätzen. Dudenhöffer mag die Entwicklungskosten scheuen und riskiert damit, dass dann anderen diese Entwicklung so gut gelingt, dass sein Weg am Markt keine Chance mehr hat. "
Christoph Raabs
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