[sfv] Umfrage: Größte Sorge der Deutschen - Klimakanzlerin Merkel
Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. (Bundesgeschäftsstelle) [sfv] 14.8.2017
1. Umfrage: Größte Sorge der Deutschen
2. Klimakanzlerin Merkel?
1. Umfrage: Größte Sorge der Deutschen
Es ist das zentrale Thema der Wahlkampfstrategen in den letzten Wochen vor der Bundestagswahl: Was bewegt die Deutschen am meisten?
Im Auftrag der Funke-Mediengruppe führte das Meinungsforschungsinstitut Kantar Emnid hierzu eine repräsentative Umfrage durch. Das Ergebnis dürfte für viele überraschend gewesen sein.
Nicht Kriege, Terrorgefahren, Altersarmut oder Flüchtlings-Zuwanderung stehen in der Sorgen-Liste der Deutschen ganz oben.
71 Prozent der Befragten machen sich persönlich besonders große Sorgen über die Veränderung des Weltklimas. Es könnte deshalb wahlentscheidend sein, welche Antworten die Parteien auf dieses drängende Problem geben.
2. Klimakanzlerin Merkel?
11.08.2017, Wolf von Fabeck:
Angela Merkels Klimaversprechen
Die CDU als Volkspartei lebt vom Vertrauen der Bevölkerung in die Kompetenz und Verlässlichkeit der Bundeskanzlerin. Dieses Vertrauen ist nach wie vor ungebrochen. Unvorstellbar, dass Angela Merkel ihren persönlichen Vorteil über den Vorteil des Volksganzen stellen würde. Nicht einmal ihre Gegner können sich das vorstellen.
Im August 2007 besichtigte Angela Merkel das Abschmelzen der Grönland-Gletscher und demonstrierte auf diese Weise ihre Sorge um das Weltklima. Diese Sorge ist ihr offenbar geblieben.
Seit dem G7-Gipfel von Elmau im Juni 2015 gilt Angela Merkel international als die „Klimakanzlerin“. Damals hatte sie den Klimaschutz überraschend zum Kernthema ihrer Pressekonferenz gemacht. Damit gab sie den Klimaverhandlungen einen Impuls, der später das Zustandekommen des Abkommens von Paris begünstigte.
Deutschland konnte stolz sein auf seine "Klimakanzlerin".
Nunmehr, Anfang August 2017 nach Trumps offizieller Absage an das Pariser Klimaabkommen legte Merkel nach: „Entschlossener denn je“ würden die verbleibenden Unterzeichnerstaaten nun ihre Kräfte bündeln. Sie würden die Herausforderung aufnehmen und bewältigen. „Zum Wohl aller Menschen.“ „Wir brauchen dieses Pariser Abkommen, um unsere Schöpfung zu bewahren. Nichts wird uns dabei aufhalten.“
Solche Klimaversprechen sind Balsam für die aufgeschreckte Bevölkerung, deren größte Sorge ebenfalls die Veränderung des Weltklimas ist und steigern noch das fast religiöse Vertrauen in die Klimakanzlerin.
Als in den letzten Jahren Zweifel an der deutschen Energiewende-Politik aufkamen, mag so Mancher geseufzt haben: "Wenn das die Kanzlerin wüsste ...", und sich dann damit getröstet haben, dass Angela Merkel eben auch nicht alles wissen kann und sich auf ihre Berater verlassen muss.
Seit 17.12.2013 ist Kanzleramtsminister Peter Altmaier offizieller Berater von Angela Merkel. Und da er vorher Umweltminister war, gilt seine Beurteilung der Erneuerbaren Energien in CDU-Kreisen als fundiert.
In einer Pressemitteilung vom 8.7.2013 als Bundes-Umweltministers pries er den Rückgang des solaren Ausbaus um 40% - 50% als „Großen Erfolg". Und schon vorher, am 14.8.2012 ,bei einer Besichtigung des RWE Braunkohlekraftwerks mit optimierter Anlagentechnik (BoA) in Neurath hatte er geäußert, dieses Kraftwerk leiste „einen herausragenden Beitrag zum Gelingen der Energiewende“.
Altmaier - jetzt als Kanzlerin-Berater - weiß sehr wohl und billigt es, dass dem Ausbau der Erneuerbaren Energien immer mehr bürokratische Hemmnisse in den Weg gelegt werden:
Von der einst so fortschrittlichen deutschen Energiewende-Gesetzgebung ist inzwischen nur noch eine wohlklingende Zweckbestimmung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG 2017) als Überschrift geblieben. Man sollte sie sich auf der Zunge zergehen lassen:
§ 1 Abs. 1 "Zweck dieses Gesetzes ist es, insbesondere im Interesse des Klima- und Umweltschutzes eine nachhaltige Entwicklung der Energieversorgung zu ermöglichen, die volkswirtschaftlichen Kosten der Energieversorgung auch durch die Einbeziehung langfristiger externer Effekte zu verringern, fossile Energieressourcen zu schonen und die Weiterentwicklung von Technologien zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien zu fördern."
Wer will einem solchen Gesetz nicht zustimmen!
Was dann in den folgenden mehr als hundert bürokratisch unverständlichen Paragrafen an Behinderungen der Erneuerbaren Energien vorgeschrieben ist, lesen nur noch die Fachleute.
Das CDU Wahlprogramm lobt hingegen den sogenannten "Ausbaupfad" des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (§4, EEG 2017), ohne zu verraten, dass bei dessen Befolgung der Umstieg auf Erneuerbare Energien noch weit mehr als 100 Jahre dauern würde.
Wer sich für dieses und weitere Details interessiert, den verweisen wir auf unseren Beitrag "CDU-Wahlprogramm im Faktencheck"
So wird für die traditionell der CDU verbundene Wählerschaft der Schein gewahrt, es würde alles für die Rettung des Klimas getan. Doch das Gegenteil ist der Fall. Hinter den Kulissen versteckt sich nur notdürftig das Interesse der konventionellen Stromwirtschaft an einer Fortsetzung der gewinnbringenden fossilen - und möglichst auch der atomaren - Stromerzeugung.
Die entscheidende Frage aber muss nun Jede und Jeder für sich selbst beantworten:
Quelle http://www.sfv.de/artikel/angela_merkels_klimaversprechen.htm
Dieser Beitrag wurde heute als gemeinsame Pressemitteilung des Solarenergie-Fördervereins Deutschland e.V., der Freunde von Prokon e.V. und E-W-Nord versandt.
Helfen Sie uns bei der Verbreitung. Senden Sie den Beitrag an die Lokalredaktionen der regionalen Zeitungen.
Passend dazu die Karikatur "Klimakanzlerin" von Gerhard Mester:
http://www.sfv.de/artikel/die_klimakanzlerin.htm
Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V.(SFV)
Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. (Bundesgeschäftsstelle) [sfv] 14.8.2017
1. Umfrage: Größte Sorge der Deutschen
2. Klimakanzlerin Merkel?
1. Umfrage: Größte Sorge der Deutschen
Es ist das zentrale Thema der Wahlkampfstrategen in den letzten Wochen vor der Bundestagswahl: Was bewegt die Deutschen am meisten?
Im Auftrag der Funke-Mediengruppe führte das Meinungsforschungsinstitut Kantar Emnid hierzu eine repräsentative Umfrage durch. Das Ergebnis dürfte für viele überraschend gewesen sein.
Nicht Kriege, Terrorgefahren, Altersarmut oder Flüchtlings-Zuwanderung stehen in der Sorgen-Liste der Deutschen ganz oben.
71 Prozent der Befragten machen sich persönlich besonders große Sorgen über die Veränderung des Weltklimas. Es könnte deshalb wahlentscheidend sein, welche Antworten die Parteien auf dieses drängende Problem geben.
Ergebnisse einer Meinungsumfrage durch KANTAR-EMNID im Auftrag der Funke-MedienGruppe
Knapp zwei Monate vor der Bundestagswahl nennen die Deutschen als ihre größte Sorge den Klimawandel. Das ergab eine Umfrage des Instituts Kantar Emnid im Auftrag der Funke-Mediengruppe.
Mehrfachnennungen waren möglich.
Es nannten:
71 Prozent Veränderung des Weltklimas
65 Prozent Neue Kriege
63 Prozent Terroranschläge
62 Prozent Kriminalität
59 Prozent Altersarmut
45 Prozent Massenhafte Zuwanderung von Flüchtlingen
33 Prozent Arbeitslosigkeit
Kommentar des SFV
Ohne die hier dargestellten Umfrageergebnisse könnte man leicht auf die Idee kommen, der Wahlbevölkerung sei das Thema Energiewende gleichgültig. Doch diese Annahme ist offensichtlich irrig.
Wer den Klimawandel als größte Bedrohung empfindet, darf keine Partei wählen, die die Umstellung der Energieversorgung auf Sonnen- und Windenergie sowie auf Stromspeicher - mit welchen Gründen auch immer - verzögert.
Quelle:
http://www.sfv.de/artikel/groesste_sorge_der_deutschen.htm
Knapp zwei Monate vor der Bundestagswahl nennen die Deutschen als ihre größte Sorge den Klimawandel. Das ergab eine Umfrage des Instituts Kantar Emnid im Auftrag der Funke-Mediengruppe.
Mehrfachnennungen waren möglich.
Es nannten:
71 Prozent Veränderung des Weltklimas
65 Prozent Neue Kriege
63 Prozent Terroranschläge
62 Prozent Kriminalität
59 Prozent Altersarmut
45 Prozent Massenhafte Zuwanderung von Flüchtlingen
33 Prozent Arbeitslosigkeit
Kommentar des SFV
Ohne die hier dargestellten Umfrageergebnisse könnte man leicht auf die Idee kommen, der Wahlbevölkerung sei das Thema Energiewende gleichgültig. Doch diese Annahme ist offensichtlich irrig.
Wer den Klimawandel als größte Bedrohung empfindet, darf keine Partei wählen, die die Umstellung der Energieversorgung auf Sonnen- und Windenergie sowie auf Stromspeicher - mit welchen Gründen auch immer - verzögert.
Quelle:
http://www.sfv.de/artikel/groesste_sorge_der_deutschen.htm
2. Klimakanzlerin Merkel?
11.08.2017, Wolf von Fabeck:
Angela Merkels Klimaversprechen
Die CDU als Volkspartei lebt vom Vertrauen der Bevölkerung in die Kompetenz und Verlässlichkeit der Bundeskanzlerin. Dieses Vertrauen ist nach wie vor ungebrochen. Unvorstellbar, dass Angela Merkel ihren persönlichen Vorteil über den Vorteil des Volksganzen stellen würde. Nicht einmal ihre Gegner können sich das vorstellen.
Im August 2007 besichtigte Angela Merkel das Abschmelzen der Grönland-Gletscher und demonstrierte auf diese Weise ihre Sorge um das Weltklima. Diese Sorge ist ihr offenbar geblieben.
Seit dem G7-Gipfel von Elmau im Juni 2015 gilt Angela Merkel international als die „Klimakanzlerin“. Damals hatte sie den Klimaschutz überraschend zum Kernthema ihrer Pressekonferenz gemacht. Damit gab sie den Klimaverhandlungen einen Impuls, der später das Zustandekommen des Abkommens von Paris begünstigte.
Deutschland konnte stolz sein auf seine "Klimakanzlerin".
Nunmehr, Anfang August 2017 nach Trumps offizieller Absage an das Pariser Klimaabkommen legte Merkel nach: „Entschlossener denn je“ würden die verbleibenden Unterzeichnerstaaten nun ihre Kräfte bündeln. Sie würden die Herausforderung aufnehmen und bewältigen. „Zum Wohl aller Menschen.“ „Wir brauchen dieses Pariser Abkommen, um unsere Schöpfung zu bewahren. Nichts wird uns dabei aufhalten.“
Solche Klimaversprechen sind Balsam für die aufgeschreckte Bevölkerung, deren größte Sorge ebenfalls die Veränderung des Weltklimas ist und steigern noch das fast religiöse Vertrauen in die Klimakanzlerin.
Als in den letzten Jahren Zweifel an der deutschen Energiewende-Politik aufkamen, mag so Mancher geseufzt haben: "Wenn das die Kanzlerin wüsste ...", und sich dann damit getröstet haben, dass Angela Merkel eben auch nicht alles wissen kann und sich auf ihre Berater verlassen muss.
Seit 17.12.2013 ist Kanzleramtsminister Peter Altmaier offizieller Berater von Angela Merkel. Und da er vorher Umweltminister war, gilt seine Beurteilung der Erneuerbaren Energien in CDU-Kreisen als fundiert.
In einer Pressemitteilung vom 8.7.2013 als Bundes-Umweltministers pries er den Rückgang des solaren Ausbaus um 40% - 50% als „Großen Erfolg". Und schon vorher, am 14.8.2012 ,bei einer Besichtigung des RWE Braunkohlekraftwerks mit optimierter Anlagentechnik (BoA) in Neurath hatte er geäußert, dieses Kraftwerk leiste „einen herausragenden Beitrag zum Gelingen der Energiewende“.
Altmaier - jetzt als Kanzlerin-Berater - weiß sehr wohl und billigt es, dass dem Ausbau der Erneuerbaren Energien immer mehr bürokratische Hemmnisse in den Weg gelegt werden:
Von der einst so fortschrittlichen deutschen Energiewende-Gesetzgebung ist inzwischen nur noch eine wohlklingende Zweckbestimmung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG 2017) als Überschrift geblieben. Man sollte sie sich auf der Zunge zergehen lassen:
§ 1 Abs. 1 "Zweck dieses Gesetzes ist es, insbesondere im Interesse des Klima- und Umweltschutzes eine nachhaltige Entwicklung der Energieversorgung zu ermöglichen, die volkswirtschaftlichen Kosten der Energieversorgung auch durch die Einbeziehung langfristiger externer Effekte zu verringern, fossile Energieressourcen zu schonen und die Weiterentwicklung von Technologien zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien zu fördern."
Wer will einem solchen Gesetz nicht zustimmen!
Was dann in den folgenden mehr als hundert bürokratisch unverständlichen Paragrafen an Behinderungen der Erneuerbaren Energien vorgeschrieben ist, lesen nur noch die Fachleute.
Das CDU Wahlprogramm lobt hingegen den sogenannten "Ausbaupfad" des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (§4, EEG 2017), ohne zu verraten, dass bei dessen Befolgung der Umstieg auf Erneuerbare Energien noch weit mehr als 100 Jahre dauern würde.
Wer sich für dieses und weitere Details interessiert, den verweisen wir auf unseren Beitrag "CDU-Wahlprogramm im Faktencheck"
So wird für die traditionell der CDU verbundene Wählerschaft der Schein gewahrt, es würde alles für die Rettung des Klimas getan. Doch das Gegenteil ist der Fall. Hinter den Kulissen versteckt sich nur notdürftig das Interesse der konventionellen Stromwirtschaft an einer Fortsetzung der gewinnbringenden fossilen - und möglichst auch der atomaren - Stromerzeugung.
Die entscheidende Frage aber muss nun Jede und Jeder für sich selbst beantworten:
Weiß Angela Merkel wirklich nicht, dass sie nur noch den Lockvogel für gutgläubige Wähler der CDU spielt?
Quelle http://www.sfv.de/artikel/angela_merkels_klimaversprechen.htm
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