23.August 2019
Jan Altnickel (ÖDP) für Importstopp von brasilianischen Agrarprodukten in die EU: „Bundesregierung und EU-Kommission müssen JETZT die Mercosur-Staaten zum Einlenken bringen!“
Jan Altnickel (ÖDP) für Importstopp von brasilianischen Agrarprodukten in die EU: „Bundesregierung und EU-Kommission müssen JETZT die Mercosur-Staaten zum Einlenken bringen!“
(Verlinkungen im Text, Bild und Bildtext: Felix Staratschek. Copyleft)
„Die grüne Lunge der Erde wird immer weiter zerstört! Wir nähern uns einem Punkt, wo es kein zurück mehr geben könnte, was das Waldsterben in den Tropen und Subtropen Lateinamerikas betrifft“, so Jan Altnickel, (auf Facebook) Mitglied im Bundesvorstand der ÖDP. In Brasilien, Bolivien und Paraguay wüten verheerende Waldbrände. Getan wurde präventiv dagegen zu wenig. Vermutlich wurden die meisten Feuer durch Menschen gelegt, um weitere Anbauflächen für Soja und andere Agrarprodukte zu gewinnen. Altnickel ist in diesem Zusammenhang empört über die Freihandelspolitik der EU, angeführt durch die deutsche Bundesregierung und fordert politische Konsequenzen im Umgang mit Brasilien sowie ein Moratorium für den weiteren Abstimmungsprozess des EU-Mercosur Freihandelsabkommens.
„Ich war selbst vor Jahren im Amazonasregenwald und war von seiner unglaublichen Schönheit und Artenvielfalt sehr begeistert!“, so Altnickel. „Umso mehr machen mir die massiven Zerstörungen der letzten Jahre und Jahrzehnte große Sorgen. Die EU und Deutschland müssen alles daransetzen, dass diese und andere grüne Lungen der Welt erhalten werden und die indigenen Kulturen und andere Waldschützer selbst geschützt werden“, so Altnickel. Weiter betont der Ökodemokrat, dass das außenpolitische Engagement der Bundesrepublik weitsichtig und ausgewogen sein müsse: „Wieso schließen wir mit den Mercosur-Staaten ein Freihandelsabkommen als Dank für die zunehmende Regenwaldzerstörung ab und fördern damit Raubbau und Menschenrechtsverstöße noch weiter? Was sich dort ereignet, betrifft uns früher oder später auch über klimatische Veränderungen und Flüchtlingsbewegungen.“
Altnickel fordert von Bundeskanzlerin Angela Merkel, umgehend diplomatische Konsequenzen einzuleiten. Die Parteien im Deutschen Bundestag [und Bundesrat]sollten dem Mercosur-Abkommen im Bundestag in keinem Fall zustimmen. Ein Importstopp für brasilianische Agrarprodukte müsse EU-weit in Erwägung gezogen werden. "Die Subtropen und Tropen sind nur dann intakt, wenn sie bewaldet sind. Der Amazonas Regenwald steht kurz vor einem „Point of no return*“ (dt. Punkt ohne Wiederkehr*). Wenn die Zerstörung so weitergeht, wird diese riesige grüne Lunge der Welt sehr bald verschwinden. Dies wäre eine riesige Katastrophe für die gesamte Menschheit und würde das Weltklima weiter aufheizen. Deutschland kann diesem Debakel nicht weiterzusehen!“, so Altnickel abschließend.
*Aktuell verdunstet über dem Amazonas-Wald so viel Wasser, dass er einen Teil des Regens, der über ihm niedergeht, selbst erzeugt. Je weniger Bäume dort jedoch stehen, desto weniger Regen fällt. Die Temperaturen steigen. Und irgendwann kippt das System. Dann würde aus dem Regenwald des Amazonas eine Savanne, die wesentlich weniger CO2 zu lebensnotwendigem Sauerstoff umwandelt, als ein tropischer Regenwald.
Link zur Pressemitteilung
Fragen an die ÖDP im Parlament der EU?
„Die grüne Lunge der Erde wird immer weiter zerstört! Wir nähern uns einem Punkt, wo es kein zurück mehr geben könnte, was das Waldsterben in den Tropen und Subtropen Lateinamerikas betrifft“, so Jan Altnickel, (auf Facebook) Mitglied im Bundesvorstand der ÖDP. In Brasilien, Bolivien und Paraguay wüten verheerende Waldbrände. Getan wurde präventiv dagegen zu wenig. Vermutlich wurden die meisten Feuer durch Menschen gelegt, um weitere Anbauflächen für Soja und andere Agrarprodukte zu gewinnen. Altnickel ist in diesem Zusammenhang empört über die Freihandelspolitik der EU, angeführt durch die deutsche Bundesregierung und fordert politische Konsequenzen im Umgang mit Brasilien sowie ein Moratorium für den weiteren Abstimmungsprozess des EU-Mercosur Freihandelsabkommens.
„Ich war selbst vor Jahren im Amazonasregenwald und war von seiner unglaublichen Schönheit und Artenvielfalt sehr begeistert!“, so Altnickel. „Umso mehr machen mir die massiven Zerstörungen der letzten Jahre und Jahrzehnte große Sorgen. Die EU und Deutschland müssen alles daransetzen, dass diese und andere grüne Lungen der Welt erhalten werden und die indigenen Kulturen und andere Waldschützer selbst geschützt werden“, so Altnickel. Weiter betont der Ökodemokrat, dass das außenpolitische Engagement der Bundesrepublik weitsichtig und ausgewogen sein müsse: „Wieso schließen wir mit den Mercosur-Staaten ein Freihandelsabkommen als Dank für die zunehmende Regenwaldzerstörung ab und fördern damit Raubbau und Menschenrechtsverstöße noch weiter? Was sich dort ereignet, betrifft uns früher oder später auch über klimatische Veränderungen und Flüchtlingsbewegungen.“
Altnickel fordert von Bundeskanzlerin Angela Merkel, umgehend diplomatische Konsequenzen einzuleiten. Die Parteien im Deutschen Bundestag [und Bundesrat]sollten dem Mercosur-Abkommen im Bundestag in keinem Fall zustimmen. Ein Importstopp für brasilianische Agrarprodukte müsse EU-weit in Erwägung gezogen werden. "Die Subtropen und Tropen sind nur dann intakt, wenn sie bewaldet sind. Der Amazonas Regenwald steht kurz vor einem „Point of no return*“ (dt. Punkt ohne Wiederkehr*). Wenn die Zerstörung so weitergeht, wird diese riesige grüne Lunge der Welt sehr bald verschwinden. Dies wäre eine riesige Katastrophe für die gesamte Menschheit und würde das Weltklima weiter aufheizen. Deutschland kann diesem Debakel nicht weiterzusehen!“, so Altnickel abschließend.
*Aktuell verdunstet über dem Amazonas-Wald so viel Wasser, dass er einen Teil des Regens, der über ihm niedergeht, selbst erzeugt. Je weniger Bäume dort jedoch stehen, desto weniger Regen fällt. Die Temperaturen steigen. Und irgendwann kippt das System. Dann würde aus dem Regenwald des Amazonas eine Savanne, die wesentlich weniger CO2 zu lebensnotwendigem Sauerstoff umwandelt, als ein tropischer Regenwald.
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