Zum Nulltarif: Ich habe auf Abgeordnetenwatch diese Frage an führende Verkehrspolitiker im Bundestag gestellt. Akut können auch Fragen an Landtagskandidaten in Sachsen und Brandenburg gestellt werden. Wer verkehrspolitische Ideen hat sollte diese Chance nutzen, die Kandidaten der Region, wo das sein soll, dazu zu befragen.
Hier meine Frage:
Sehr geehrter Herr Scheuer!
Ich war sehr erfreut als die Bundesregierung den Nulltarif im ÖPNV in die Diskussion gebracht hat. Denn wenn die E-Autos kommen wird Autofahren so günstig, dass der ÖPNV mit Fahrpreisen kollabieren wird. Der VDV nennt 12 Mrd. Euro, die die Verkehrsbetriebe durch Fahrkarten verdienen. Heute höre ich in den Nachrichten dass der Solidaritätszuschlag 19 Mrd. Euro einbringt. Wäre es nicht besser, statt den Soli abzuschaffen, diesen zu nutzen den Nulltarif einzuführen? Damit lässt sich der ganze ÖPNV finanzieren und sogar deutliche Verbesserungen erreichen.
In den Fahrgeldeinnahmen sind auch die Steuergelder für den freigestellten Schülerverkehr enthalten. Wenn diese weiterhin an den ÖPNV gehen, können damit noch mehr Verbesserungen finanziert werden.
Ebenso kosten die Fahrpreise die Unternehmen und Gesellschaft einiges: Geldlogistik, Verwaltung der Tarife, Fahrkartenautomaten, Kartendrucker im Bus, Entwerter, Umlaufverlängerung der Busse durch Fahrkartenverkauf und Vorne-Einstieg, Aufwendungen der Fahrscheinkontrolle und der juristischen Ahndung des Schwarzfahrens. Alle Mittel, die hier frei werden können in einen besseren ÖPNV investiert werden.
Neue Arbeitsplätze im ÖPNV sparen 500 Euro für Hartz IV ein.
Der Soli bietet die einmalige Chance jetzt die Umsetzung des Nulltarifs einzuleiten und den ÖPNV dafür massiv auszubauen. Alle haben die Vorteile die der umweltfreundliche ÖPNV ökologisch und strukturell erzeugt. Auto und ÖPNV werden endlich optimal kombiniert. Verkehrsbetriebe werden verstärkt Busanhänger für Personen einsetzen, da die den Einstieg nicht mehr kontrollieren müssen, so dass die Platzkapazität recht preiswert deutlich ausgeweitet werden kann. Viele Züge könnten in Doppeltraktion fahren und es werden mehr Doppelstockzüge beschafft, wo die Bahnsteige nicht verlängert werden können.
Wäre es nicht besser, statt den Soli abzuschaffen jetzt mit einem fahrpreisfreien ÖPNV die Verkehrswende einzuleiten?
MfG. Felix Staratschek
Leider keine Tarifinformation: Bus und bahn frei! |
Hier meine Frage:
Sehr geehrter Herr Scheuer!
Ich war sehr erfreut als die Bundesregierung den Nulltarif im ÖPNV in die Diskussion gebracht hat. Denn wenn die E-Autos kommen wird Autofahren so günstig, dass der ÖPNV mit Fahrpreisen kollabieren wird. Der VDV nennt 12 Mrd. Euro, die die Verkehrsbetriebe durch Fahrkarten verdienen. Heute höre ich in den Nachrichten dass der Solidaritätszuschlag 19 Mrd. Euro einbringt. Wäre es nicht besser, statt den Soli abzuschaffen, diesen zu nutzen den Nulltarif einzuführen? Damit lässt sich der ganze ÖPNV finanzieren und sogar deutliche Verbesserungen erreichen.
In den Fahrgeldeinnahmen sind auch die Steuergelder für den freigestellten Schülerverkehr enthalten. Wenn diese weiterhin an den ÖPNV gehen, können damit noch mehr Verbesserungen finanziert werden.
Ebenso kosten die Fahrpreise die Unternehmen und Gesellschaft einiges: Geldlogistik, Verwaltung der Tarife, Fahrkartenautomaten, Kartendrucker im Bus, Entwerter, Umlaufverlängerung der Busse durch Fahrkartenverkauf und Vorne-Einstieg, Aufwendungen der Fahrscheinkontrolle und der juristischen Ahndung des Schwarzfahrens. Alle Mittel, die hier frei werden können in einen besseren ÖPNV investiert werden.
Neue Arbeitsplätze im ÖPNV sparen 500 Euro für Hartz IV ein.
Der Soli bietet die einmalige Chance jetzt die Umsetzung des Nulltarifs einzuleiten und den ÖPNV dafür massiv auszubauen. Alle haben die Vorteile die der umweltfreundliche ÖPNV ökologisch und strukturell erzeugt. Auto und ÖPNV werden endlich optimal kombiniert. Verkehrsbetriebe werden verstärkt Busanhänger für Personen einsetzen, da die den Einstieg nicht mehr kontrollieren müssen, so dass die Platzkapazität recht preiswert deutlich ausgeweitet werden kann. Viele Züge könnten in Doppeltraktion fahren und es werden mehr Doppelstockzüge beschafft, wo die Bahnsteige nicht verlängert werden können.
Wäre es nicht besser, statt den Soli abzuschaffen jetzt mit einem fahrpreisfreien ÖPNV die Verkehrswende einzuleiten?
MfG. Felix Staratschek
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU)
https://www.abgeordnetenwatch. de/profile/andreas-scheuer/que stion/2019-08-10/320987
https://www.abgeordnetenwatch.
Stephan Kühn (GRÜNE)
https://www.abgeordnetenwatch. de/profile/stephan-kuhn/questi on/2019-08-10/320998
https://www.abgeordnetenwatch.
Anton Hofreiter (GRÜNE)
https://www.abgeordnetenwatch. de/profile/dr-anton-hofreiter/ question/2019-08-10/320997
https://www.abgeordnetenwatch.
Reinhold Sendker (CDU)
https://www.abgeordnetenwatch. de/profile/reinhold-sendker/qu estion/2019-08-10/320996
https://www.abgeordnetenwatch.
Kirsten Lühmann (SPD)
https://www.abgeordnetenwatch. de/profile/kirsten-luhmann/que stion/2019-08-10/320995
https://www.abgeordnetenwatch.
Stefan Gelbhaar (GRÜNE)
https://www.abgeordnetenwatch. de/profile/stefan-gelbhaar/que stion/2019-08-10/320994
https://www.abgeordnetenwatch.
Martin Burkert (SPD)
https://www.abgeordnetenwatch. de/profile/martin-burkert/ques tion/2019-08-10/320993
https://www.abgeordnetenwatch.
Oliver Luksic (FDP)
https://www.abgeordnetenwatch. de/profile/oliver-luksic/quest ion/2019-08-10/320989
https://www.abgeordnetenwatch.
Matthias Gastel (GRÜNE)
https://www.abgeordnetenwatch. de/profile/matthias-gastel/que stion/2019-08-10/320988
https://www.abgeordnetenwatch.
Sabine Leidig (LINKE)
https://www.abgeordnetenwatch. de/profile/sabine-leidig/quest ion/2019-08-10/320990
https://www.abgeordnetenwatch.
Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages:
Mitglieder:
Verkehrsausschuss von 2013 bis 2017:
Fett: OrdentlichesMitglied 2017 - 2021
Untersrichen: Stellvertretendes Mitglied 2017 - 2021
Burkert, Martin SPD Vorsitzender
Ordentliche Mitglieder
Reinhold Sendker CDU/CSU Stellv. Vorsitzender
Manfred Behrens CDU/CSU
Veronika Maria Bellmann CDU/CSU
Steffen Bilger CDU/CSU
Michael Donth CDU/CSU
Dirk Fischer (Hamburg), CDU/CSU
Karl Holmeier CDU/CSU
Thomas Jarzombek CDU/CSU
Hans-Werner Kammer CDU/CSU
Günter Lach CDU/CSU
Ulrich Lange CDU/CSU Obmann
Matthias Lietz CDU/CSU
Daniela Ludwig CDU/CSU
Oßner, Florian CDU/CSU
Patrick Schnieder CDU/CSU
Gero Storjohann CDU/CSU
Markus Uhl CDU/CSU
Thomas Viesehon CDU/CSU
Peter Wichtel, CDU/CSU
Wittke, Oliver CDU/CSU
Martin Dörmann, SPD
Rita Hagl-Kehl SPD
Sebastian Hartmann SPD
Gustav Herzog SPD
Arno Klare, SPD
Birgit Koempel SPD
Kirsten Lühmann SPD Obfrau
Malecha-Nissen, Birgit SPD
Rimkus, Andreas SPD
Annette Sawade (SPD)
Schiefner, Udo SPD
Zierke, Stefan SPD
Herbert Behrens, Die Linke Obmann
Annette Groth Die Linke
Sabine Leidig Die Linke
Thomas Lutze Die Linke
Matthias Gastel Bündnis 90/Die Grünen
Stephan Kühn Bündnis 90/Die Grünen
Markus Tressel Bündnis 90/Die Grünen
Valerie Wilms Bündnis 90/Die Grünen Obfrau
Stellvertretende Mitglieder:
Maik Beermann CDU/CSU
André Berghegger CDU/CSU
Thomas Dörflinger CDU/CSU
Astrid Freudenstein CDU/CSU
Sylvia Jörrißen, CDU/CSU
Xaver Jung CDU/CSU
Jens Koeppen CDU/CSU
Stephan Mayer CDU/CSU
Karsten Möring CDU/CSU
Ostermann, Tim CDU/CSU
Ingrid Pahlmann CDU/CSU
Alois Rainer CDU/CSU
Eckhardt Rehberg CDU/CSU
Gabriele Schmidt (Ühlingen), CDU/CSU
Tino Sorge CDU/CSU
Stracke Stephan CDU/CSU
Arnold Vaatz CDU/CSU
Volkmar Vogel CDU/CSU
Wegner Kai CDU/CSU
Marian Wendt CDU/CSU
Sören Bartol SPD
Willi Brase SPD
Daniela de Ridder SPD
Michael Gross SPD
Bettina Hagedorn SPD
Thomas Hitschler, SPD SPD
Johannes Kahrs SPD
Lars Klingbeil SPD
Ulli Nissen, SPD
Achim Post (Minden), SPD
Simone Raatz SPD
Rossmann, Ernst Dieter SPD
Rützel, Bernd SPD
Roland Claus Die Linke
Ralph Lenkert Die Linke
Birgit Menz, Die Linke Die Linke
Wawzyniak, Halina Die Linke
Harald Ebner Bündnis 90/Die Grünen
Oliver Krischer Bündnis 90/Die Grünen
Christian Kühn (Tübingen), Bündnis 90/Die Grünen
Tabea Rößner Bündnis 90/Die Grünen
Am schnellsten hat der Grüne MdB Matthias Gastel geantwortet und gleich eine Zusatzfrage von mir ausgelöst:
AntwortenLöschenDafür dass Sie am schnellsten von 12 führenden Verkehrspolitikern der Fraktionen geantwortet haben ein herzliches Danke. Leider wirkt ihre Antwort wie eine Standardartantwort zum Nulltarif, die Sie für diese Frage eingeübt zu haben scheinen. Unabhängig von den Fahrgeldeinnahmen ist der Ausbau des ÖPNV zu stemmen.
Aber ist es nicht volkswirtschaftlich egal. ob die Menschen im Land den ÖPNV über Fahrpreise oder Steuern und Abgaben finanzieren?
Verlangen nicht gerade die von den Grünen geforderten günstigen Tarife dass alle mehr Geld für den ÖPNV zahlen müssen, ohne dass die für diese Zahlung auch nur einen Meter weit mit dem ÖPNV fahren können?
Haben Sie nicht gelesen, dass der Soli zur Zeit gut 50% mehr Geld einbringt, als der VDV an Fahrgeldeinnahmen nennt?
Haben Sie nicht gelesen, dass in den Fahrgeldeinnahmen ein hoher Steuergeldanteil durch den Schülerverkehr enthalten ist, den man zusätzlich zu den Soli-Einnahmen weiter an den ÖPNV zahlen soll?
Glauben Sie wirklich an die Lenkung durch Fahrpreise? Wer flexibel ist, meidet schon heute die Spitzenzeiten, der Rest ist aber von Terminen und Arbeitszeiten auf diesen Zeitpunkt seiner Fahrt angewiesen.
Werden wirklich alle Autoifahrer, die gut in ihrem Sessel sitzen in die überfüllten Fahrten des ÖPNV stürmen oder wird dies nicht viel mehr dort stattfinden, wo der ÖPNV noch Kapazitäten hat?
Nicht zu vergessen, die Pendler haben schon die günstigsten Tarife, dieser Markt wird schon heute stärker abgeschöpft. Dagegen werden Gelegenheitsfahrer, die auch die Umwelt belasten, von den teuren Einzeltarifen vertrieben und selbst Kleingruppentagesticktes sind oft teurer als der Spritverbrauch der Autofahrt.
Wird nicht durch einen Nulltarif vor allem dieser Gelegenheitsverkehr im ÖPNV deutlich zunehmen?
Und wer sagt, dass der Nulltarif sofort überall gelten muss? Der Prozesss der Einführung kann einige Jahre dauern, je nach Region, Linie oder Stadtviertel. Hürden zur ÖPNV-Nutzung falllen, der Nutzen steigt, Kosten sinken.
https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/matthias-gastel