Raabs (ÖDP) fordert Masterplan der Bundesregierung
zum Erhalt der Insektenvielfalt
Maßnahmen auf allen Ebenen erforderlich –
Weltbienentag der UN am 20. Mai
Pressemitteilung der ÖDP
Verlinkung und Bilder: Felix Staratschek
Anlässlich des 2018 erstmals begangenen Weltbienentages appelliert Christoph Raabs, Bundesvorsitzender der ÖDP, an die Bundesregierung, massive Anstrengungen zum Erhalt der Artenvielfalt in der Insektenwelt zu unternehmen. „Die dramatischen Rückgänge bei der Zahl der Insekten können nicht nur schulterzuckend zur Kenntnis genommen werden“, so Raabs. „Wir brauchen einen Masterplan zum Erhalt der Insektenvielfalt.“ Es müssten nunmehr sehr schnell Finanzmittel des Bundes in die Forschung fließen, um zunächst die Ursachen für dieses Phänomen zu klären.
„Ich gehe davon aus, dass die Insektenwelt von mehreren Seiten aus bedroht wird. Alleine der intensiven Landwirtschaft die Schuld zu geben, greift sicherlich viel zu kurz“, ist sich Raabs sicher. So habe es in den vergangenen Jahren eine Zunahme bei den biologisch bewirtschafteten Flächen gegeben und auch eine Reihe von Initiativen in der Landwirtschaft selbst (Projekt „Blühende Rahmen“), ohne dass dies zu einer signifikanten Verbesserung der Situation geführt habe. Eine umfassende Bestandsaufnahme der sich in den letzten Jahrzehnten verändernden Lebensbedingungen für Insekten sei daher unverzichtbar und überfällig.
Raabs verlangt aber bereits jetzt Anstrengungen der Kommunen, wie z.B. die Anlage ausgedehnter Blühflächen in kommunalen Parks. Zudem seien Gartenbesitzer in der Pflicht, auf den Einsatz von Pestiziden im Hausgarten zu verzichten, Staudenbeete als Bienenweide anzulegen und nicht die gesamten Rasenflächen kurz zu mähen. Der Pflanzenhandel könne mit einem verstärkten Angebot von Bienenfutterpflanzen und dem weitgehenden Verzicht auf Neuzüchtungen ohne Nährwert für Insekten ebenfalls seinen Teil für eine Stabilisierung der Bestände beitragen.
„Ein wichtiger Aspekt ist zudem die grassierende Lichtverschmutzung unseres Landes“, so Raabs weiter. Es müsse sehr kritisch hinterfragt werden, ob die Anleuchtung von Gebäuden durch die Industrie, die Kommunen oder auch durch Kirchengemeinden wirklich sinnvoll und notwendig sei.
„Nur wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen, wird es gelingen, Maßnahmen für den Erhalt der Insektenvielfalt, und damit letztlich auch der Vogelwelt, durchzusetzen“, so Raabs abschließend. Eine in diesem Kontext sehr wertvolle Aktion sei das von der ÖDP Bayern angestoßene Volksbegehren „Rettet die Bienen“. Die geforderten Gesetzesänderungen könnten einen großen Beitrag dafür leisten, dass es zukünftig wieder mehr Rückzugsräume für Insekten gebe.
Ergänzung von Felix Staratschek:
„Ich gehe davon aus, dass die Insektenwelt von mehreren Seiten aus bedroht wird. Alleine der intensiven Landwirtschaft die Schuld zu geben, greift sicherlich viel zu kurz“, ist sich Raabs sicher. So habe es in den vergangenen Jahren eine Zunahme bei den biologisch bewirtschafteten Flächen gegeben und auch eine Reihe von Initiativen in der Landwirtschaft selbst (Projekt „Blühende Rahmen“), ohne dass dies zu einer signifikanten Verbesserung der Situation geführt habe. Eine umfassende Bestandsaufnahme der sich in den letzten Jahrzehnten verändernden Lebensbedingungen für Insekten sei daher unverzichtbar und überfällig.
Ein Kleiner Fuchs wärmt sich in der Herbstsonne auf Blütenständen vom Efeu. |
Raabs verlangt aber bereits jetzt Anstrengungen der Kommunen, wie z.B. die Anlage ausgedehnter Blühflächen in kommunalen Parks. Zudem seien Gartenbesitzer in der Pflicht, auf den Einsatz von Pestiziden im Hausgarten zu verzichten, Staudenbeete als Bienenweide anzulegen und nicht die gesamten Rasenflächen kurz zu mähen. Der Pflanzenhandel könne mit einem verstärkten Angebot von Bienenfutterpflanzen und dem weitgehenden Verzicht auf Neuzüchtungen ohne Nährwert für Insekten ebenfalls seinen Teil für eine Stabilisierung der Bestände beitragen.
Ein Tagpfauenauge hat sich ins Haus verflogen. |
„Ein wichtiger Aspekt ist zudem die grassierende Lichtverschmutzung unseres Landes“, so Raabs weiter. Es müsse sehr kritisch hinterfragt werden, ob die Anleuchtung von Gebäuden durch die Industrie, die Kommunen oder auch durch Kirchengemeinden wirklich sinnvoll und notwendig sei.
Zumindest Libellen scheinen von mehr Gartenteichen zu profitieren. Denn zu meiner Schulzeit kann ich mich nicht an Libellen in Radevormwald erinnern. |
„Nur wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen, wird es gelingen, Maßnahmen für den Erhalt der Insektenvielfalt, und damit letztlich auch der Vogelwelt, durchzusetzen“, so Raabs abschließend. Eine in diesem Kontext sehr wertvolle Aktion sei das von der ÖDP Bayern angestoßene Volksbegehren „Rettet die Bienen“. Die geforderten Gesetzesänderungen könnten einen großen Beitrag dafür leisten, dass es zukünftig wieder mehr Rückzugsräume für Insekten gebe.
Ergänzung von Felix Staratschek:
Die Vielfalt der Insekten ist auch wichtig für stabile Ökosysteme, da viele Vögel ohne Insekten ihre Brut nicht aufziehen können oder Insekten für unsere Landwirtschaft schädlich werden, weil Nutzinsekten meist anfälliger für die Veränderungen durch den Menschen sind. Schwebfliegen, Florfliegen, Marienkäfer. Laufkäfer, etc. reduzieren Insekten, die bei zu starken Auftreten die Pflanzen schädigen oder die Ernte fressen. Auch Fledermäuse sind auf fliegende Insekten angewiesen.
Link zur Pressemitteilung
Volksbegehren "Rettet die Bienen" in Bayern:
Projekt "Blühender Rahmen" der bayerischen Imker:
Da es dort keine Sperrklausel gibt, hat die ÖDP einen Abgeordneten im EU-Parlament.
Hier können Sie dem Mitglied des EU-Parlaments Dr. Klaus Buchner MdeP aus München (ÖDP) Fragen stellen:
https://www.abgeordnetenwatch. de/profile/prof-dr-klaus-buchn er
https://www.abgeordnetenwatch.
Libellen flogen schon Millionen Jahre vor den Dinosauriern durch die Luft, |
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