In Münster gab es auf dem Katholikentag 2018 eine Freiluftveranstaltung des "Exzellenzcluster Religion und Politik" der Uni Münster eine Veranstaltung zum Thema Religion und Gewalt. Dort lag auch deren Magazin aus. Darin sind auch Artikel der Referenten des "Freiluft- Hörsaals".
Der islamische Theologe Mouhanad Khorchide befasst sich in dem Magazin mit dem Thema "Gewalt oder Liebe - was will der Islam?"
Professor Khorchide stellt darin grundsätzlich fest, dass in der islamischen Lehre Elemente zu finden sind, die dem Auftreten von Gewalt dienen können. Aber durch einen "historisch kritischen Zugang" will er die Gewaltpotentiale entschärfen.
Er befasst sich mit zwei Beispielen:
Zunächst nennt er den "Anspruch auf absolute Wahrheit" und meint, wer diesen "alleinigen Wahrheitsanspruch" aufstelle lasse kaum Raum für andere Wahrheitsansprüche. Er kritisiert einen "Exklusivismus", der außerhalb der eigenen Religion keine zum Heil führende Erkenntnis zulasse. Während Prof. Khorchide am Anfang dieses Abschnittes den Wahrheitsanspruch als ein Gewaltpotential darstellt, relativiert er das wenige Zeilen später wieder und deutet an, dass er den Islam für den Weg der hält, der Wahrheit beansprucht, aber er lehnt einen Exklusivitätsanspruch ab, der es verneine, dass es andere Wege zum zur Wahrheit gibt.
Durch einen Exklusivitätsanspruch lehne man, so Khorchide, den anderen ab und darin stecke eine Grundlage von Gewalt.
Und dann stellt Prof. Mouuhanad Khorchide zwei Fragen:
"Wie kann man diese Position mit der Rede von einem in bedingungsloser Liebe und Barmherzigkeit zugewandten Gott zusammenbringen?
Wie gerecht ist ein Gott, der Menschen nur deshalb für die Ewigkeit in die Hölle verdammt, aufgrund dessen, was sie sind, nämlich Nichtmuslime, und nicht für etwas, was sie verbrochen haben? An welchen Gott wollen wir Muslime glauben?"
Hier muss ich die Frage stellen, ob Prof. Mouhanad Khorchide den Koran nicht kennt und ich frage alle anderen, die sich im christlich islamischen Dialog oder in diesem Exzellenzcluster befinden (und von mir diesen Text zur Debatte erhalten haben), haben Sie den Koran oder die auf Deutsch bei Reclam erhältlichen Hatithe gelesen?
https://www.youtube.com/watch?v=iZm3duTpk4w
Ein Video, dass zum Text passt:
Weder in der Bibel, noch im Koran ist Gott bedingungslos. Gott ist in der Bibel zwar die Liebe und Barmherzigkeit, aber er erwartet auch unser Mitwirken.
---Unser Umgang mit anderen bestimmt auch, wie Gott mit uns umgehen wird, sagt die Bibel.
---Unser eigenes Handeln reicht nie um das Heil zu erreichen, führt aber aber im Christentum dazu, dass Gott sich dem Sünder, der sich bemüht ihm zu folgen, zuwendet und ihm seine Sünden verzeiht.
Und in manchen Gleichnissen kommen bei Jesus die in den Himmel, die gute Werke vollbringen, was die geglaubt haben, wird da nicht abgefragt. Zwar wird dem, der nicht glaubt, an anderer Stelle das Gericht verheißen, aber warum sollte Gott nicht barmherzig urteilen, zumal ich glaube, dass im Himmel alle, die gerettet wurden, Fürsprache für die meisten der verlorenen Seelen einlegen, so dass Gott auch hier barmherzig sein wird.
Im Koran sagt aber Allah genau das, was Prof. Mouhanad Khorchide hier kritisiert. Allah ist ein Gott der Willkür, er sagt im Koran dass sich alle der Hölle nahen sollen (19.70ff), dass er die Hölle füllen will (Koran 32.14) und Allah entscheidet dann willkürlich, wen er da wieder raus holt. Im schlimmsten Fall keinen, weil Allah das gar nicht kann oder weil er ein Antichrist ist und da zu Hause ist. Wenn man einen sicheren Weg in den Himmel finden will, muss man im Kampf für Allah fallen, denn nur solche Gotteskrieger werden zu den Glücklichen zählen (Sure 9.20). Und mehrfach sagt der Koran, wer glaubt, dass Gott in Jesus Mensch wurde, der kommt in die Hölle. Das ist laut Koran die schlimmste Sünde, die Allah nie verzeiht. Diese Allergie auf die Göttlichkeit Jesu hat Allah mit dem Teufel im Christentum gemein.
Wenn Prof. Mouhanad Khorchide fragt, an welchen Gott Muslime glauben wollen, dann muss man doch klar antworten, dass hier ein 'Wollen' nicht gegeben ist, sondern der Koran ein 'Sollen' vorgibt. Und wer das 'Sollen' nicht erfüllt, kommt laut Koran in die Hölle. Alle Verse im Koran, die den Schriftbesitzern einen Zugang zum Heil zusagen, meinen damit nicht alle Schriftbesitzer, sondern diejenigen, die quasi Muslime mit einer anderen Liturgie sind. Denn wer nicht glaubt, wie es Mohammed und Koran lehren, gehört zu den Frevlern und Ungläubigen.
Und der Text bei Prof. Mouhanad Khorchide zeigt in meinen Augen einen Mangel an Toleranz. Toleranz ist, den anderen mit seinem Wahrheitsanspruch auszuhalten, ohne dessen Wahrheitsanspruch zu teilen oder gelten zu lassen. Zu sagen, dass die Ablehnung einer Weltanschauung die Ablehnung einer anderen Person sei, ist eine Unterstellung. Natürlich kann es auch beides zusammen geben, aber es ist nicht zwingend zusammen und das ist nicht christlich. Zumindest hat Jesus nie Gewalt gelehrt und nur einmal an einem besonderen Ort zur Peitsche gegriffen. Aber der Koran fordert in Sure 9 Vers 29 den Kampf gegen die Schriftbesitzer, die nicht verbieten, was Allah und sein Gesandter verboten haben, bis diese sich unterwerfen und Tribut bezahlen. Da ist die Intoleranz im Koran verbindlich von Allah festgeschrieben.
Und Papst Beneidikt sprach von der "Diktatur des Relativismus", wo alles gleich gültig sein soll und das Bezeugen einer Wahrheit verpönt ist. Und das Festhalten an einer Wahrheit ist keine Intoleranz. Toleranz ist, wenn ich sage, ich kann das andere nicht für wahr halten, aber ich nehme es hin, dass der andere eine andere Auffassung von Wahrheit hat. Und im Idealfall interessiere ich mich für die Denkweise des anderen, höre ihm zu und der andere hört mir zu. Daraus kann ein Dialog entstehen, der ergebnissoffen geführt werden muss. Jeder, der daran teilnimmt, muss es akzeptieren, dass der andere das in Frage stellt, von dem man überzeugt ist, dass es wahr ist. Oder wie es ein Aufklärer einem Katholiken in Frankreich sagte: Ich werde mich immer gegen das Einsetzen, was Du mir gesagt hast, aber ich werde dafür kämpfen, dass du es sagen kannst.
Prof. Mouhanad Khorchide meint, dass es mehrere Wege zur Wahrheit gibt. Das kann sogar stimmen und die katholische Kirche hat sehr viele Wege zur Wahrheit in ihren unterschiedlichen Gliedkirchen, aber diese Wege dürfen sich nicht widersprechen. Der Islam ist die Antithese zum Christentum:
Bibel: Einer trage des anderen Last
Koran: Jeder trage seine Last
Bibel: Gott will dass alle gerettet werden und niemand verloren geht
Koran: Allah will die Hölle füllen
Bibel/Jesus: Wer zum Schwert greift wird durch das Schwert sterben
Koran: Wer im Kampf für Allah fällt, kommt ins Paradies
Mohammed: Mein Reichtum kommt vom Schatten meines Schwertes
Bibel/Jesus: Mein Königreich ist ist nicht von dieser Welt und sammelt keine Schätze wo Motten und Rost diese vernichten.
Bibel: Ich und der Vater sind eins / Ich bin es / Wer den Sohn nicht hat, hat den Vater nicht....., Jesaja-Prophetie.....
Koran: Wer an die Menschwerdung Gottes in Jesus glaubt begeht die einzige Sünde die Allah nie verzeiht, wenn er in ihr stirbt.
Koran: Beten für Ungläubige ziemt sich nicht, weil die in Hölle kommen
Bibel: Betet für das Heil aller, betet ohne Unterlass, damit wenige in die Hölle kommen
Koran: Allah verzeiht es, wenn man Sklavinnen vergewaltigst
Jesus verbietet jeden Ehebruch.
Koran: Kämpfe für die Religion mit dem Schwert und bringe die Welt unter das Gesetz des Islam
Bibel: Predige und lehre und sei bereit verfolgt zu werden
Mohammed: Wer mir nicht nachfolgt wird gedemütigt werden
Jesus: Wer mir nachfolgt wird verfolgt werden
Jetzt wenden manche ein, dass der ältere Teil der Bibel sehr viel Gewalt enthält. Das stimmt und das zu behandeln würde diesen Text sprengen. Aber diese Gewalt findet vor dem Wirken Jesu statt, zum Teil über 1000 Jahre vorher und diese Gewalt ist immer eine Sondersituation nie eine allgemeine Doktrin für die Zukunft. Und die Bibel deckt weit über 1000 Jahre der regionalen Geschichte ab von Abraham bis zum ersten erscheinen der Römer in den Makabäer-Büchern. Und da sind bereits viele Friedens-Visionen enthalten. Dann kommt das Wirken Jesu und erst 600 Jahre später der Koran, der in etwa zweieinhalb Jahrzehnten an Mohammed gebracht worden sein soll. Alleine schon aufgrund der zeitlichen Reihenfolge muss sich der Koran an den Texten der Christen messen und erst danach an den älteren Bibeltexten. Das ist keine Anmaßung, der Koran selber gibt vor, eine Korrektur von Aussagen zu sein, die in der Bibel verfälscht worden seien. Bezogen auf die Botschaft Jesu ist der Koran ein entsetzlicher Rückschritt und ein viel komplizierteres Buch, als das "Neue Testament".
Es kommt noch hinzu, dass der Koran den Muslimen lehrt, Thora, Psalmen und Evangelium wären ebenso von Allah geoffenbarte Bücher, wie der Koran und deshalb sei auch die Gewalt und die Steinigung von Allah. Die Steinigung kommt zwar im überlieferten Koran nicht vor, es gibt aber Hadithe, die berichten, dass es so einen Vers gegeben haben soll, der aber verloren ging. Ebenso wird von zahlreichen Steinigungen berichtet, die Mohammed und seine Anhänger durchführten. Es wird berichtet, dass Juden von Medina bei Ehebruch die Steinigung durch auspeitschen ersetzt hatten, aber Muslime um Mohammed darauf verwiesen, dass diese in deren Texten gefordert sei, worauf Mohammed die Steinigung anordnete. Es liegt mir schon schwer im Magen, dass die Steinigung in der Bibel als Strafe gefordert wird. Aber Jesus setzt ein Zeichen, dass er die Steinigung ablehnt, Mohammed greift die wieder auf, als selbst Juden diese überwunden hatten. Wo ist hier der Fortschritt, das ist extrem negativ reaktionär.
Also, an welchen Gott wollen die Muslime glauben, an den Allah, der all das, was ich hier genannt habe zu verantworten hat oder an den Jahwe, dem Gott der mit uns da ist und aus Liebe in Jesus unser Leben teilte und durch dessen Kreuzestod alle Erlösung, die Menschen erfahren werden, erkauft wurde? Im Freiluft-Hörsaal nannte Prof. Mouhanad Khorchide einen Koranvers, der Juden und Christen das Heil verheiße. Aber soweit ich mich recht erinnere, ist in dem Vers eine kleine Einschränkung, die müssen das Rechte tun. Und vor allem Christen tuen nicht das Rechte, wenn die an Jesus als göttlichen Erlöser glauben. Und die Kernbotschaft des Koran ist die Entthronung von Jesus als Gottes Sohn und damit die Leugnung seiner Heilswirksamkeit. Das ist im Rahmen der Religionsfreiheit ein zulässiger Glaube, aber das ist eben ein exklusiver Glaube, wie ihn Prof. Mouhanad Khorchide nicht wahr haben will.
Der zweite Punkt, den Prof. Mouhanad Khorchide nennt sind "Gewaltverse des Koran". Er nennt dabei Sure 2 Vers 91. Dabei geht es um eine Auseinandersetzung Mohammeds mit den Mekkanern. Allerdings ist das Ziel des Kampfes der Sieg von Allahs Religion. Und Frieden soll es nicht mit Frevlern geben.
Prof. Mouhanad Khorchide glaubt, dass ein historisch kritischer Zugang zum Koran diesen entschärfen könne. Das mag bei manchen Stellen klappen, aber es gibt sehr viele Stellen im Koran, die geglättet werden müssten. Denn die historische Methode muss doch zuerst fragen, wie hat Mohammed den Koran verstanden, wie haben seine Gefährten den Islam gelebt? Die historische Methode wird zweckentstellend benutzt, wenn man versucht, damit in den Koran hinein zu interpretieren, was man selber gerne da drinnen sehen würde. Und Theologen sind mit einer historischen Methode nicht zufrieden, die müssen immer die Doppelung "historisch-kritisch" benutzen, obwohl jede wissenschaftliche historische Methode quellenkritisch sein muss.
Es stellt sich die Frage, warum Allah den Koran so kompliziert gestaltet und Texte herabsendet, die so viel Leid erzeugen? Würde Prof.. Mouhanad Khorchide den Koran jedoch menschlichen Autoren zuschreiben, würde das diesem Buch jede Autorität rauben. Dann wäre das nichts weiter als ein Text von Menschen, wie diesen jeder Mensch verfassen kann. Ist das der eigentliche Grund, warum er so gegen den Wahrheitsanspruch argumentiert, weil er die Autorität des Koran unterminiert? Die Motivation dazu mag edel sein, aber Wissenschaft kann man diesen Versuch der Zähmung des Koran eigentlich dann nicht mehr nennen. Wissenschaft soll Erkenntnisse liefern und ist nicht dazu da, durch die willkürliche Entschärfung von Ideologien parteiisch zu werden.
Die Bibel ist eine Sammlung von Büchern, die uns alle laut Paulus etwas lehren sollen. Aber die Autoren waren gläubige Menschen ihrer Zeit. Da kann ich mit der historisch Methode mich in die Denkweisen und Bräuche des Zeitalters einarbeiten, wo diese Texte geschrieben wurden. Aischa, Mohammeds Lieblingsfrau, sagt im Hadith zu Mohammed sinngemäß: "Dein Gott beeilt sich immer dir die Verse zu offenbaren, die Deine Taten rechtfertigen." Was wäre, wenn der Koran dem Unterbewusstsein von Mohammed entsprungen wäre?
Prof. Mouhanad Khorchide postuliert einen "Liebesethos der drei monotheistischen Religionen", ohne dies weiter zu begründen, wo sich das aus des dem Koran und den Hadithen so universell ableitet. Und er fordert, die Muslime sollen in eine "Koalition der verschiedenen religiösen wie nicht religiösen moralischen Universalien eintreten". Fakt ist, dass es heute viele Strömungen gibt und sich viele Universalien unvereinbar widersprechen. Wer an der Schöpfungsordnung festhält, kann die Gender-Ideologie z.B. nicht mittragen und das vordringen sexualisierender Themen bis in die Kindergärten. Allerdings könnte man bei Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung an einem Strang ziehen, denn dass die Erde als Gottes Werk intakt bleibt ist sowohl ein Glaubensbekenntnis als auch eine interreligiöse Notwendigkeit.
Bei dem offenen Podium in Münster sprach Prof. Mouhanad Khorchide von der religiösen Vielfalt im Koran, die Gott gewollt sei. Das widerspricht zum einen vielen anderen Koranstellen und ist auch nicht christlich. Gott will nicht die vielen Konfessionen, die sind folge unserer Sündhaftigkeit, welche verhindert, dass wir eins sind. Aber es bleibt unser Auftrag das verbindende zu Pflegen und über das Trennende so lange zu reden, bis uns eine Einsicht zur Lösung führt.
Laut Prof. Mouhanad Khorchide müssen die Universalisten den Partikularisten, Exklusivisten, Nationalisten, Rassisten, usw. entgegen stellen. Das ist eine willkürliche Zusammenstellung, hier werden konsequent religiöse Leute Rassisten und Nationalisten in die Nähe gestellt. Frei nach seiner hier bereits zitieren Frage stelle ich diese Frage: Was ist das für ein Theologe der andere alleine wegen ihres konsequenten Glaubens in eine Ecke mit Nationalisten und Rassisten stellt? Wer von der Wahrheit der christlichen Botschaft überzeugt ist, muss für alle, egal was die glauben, das Beste anstreben und versuchen so gut zu leben, dass sich andere für seinen Glauben interessieren. Ein Christ der Gewalt anwendet ist kein Fundmentalist, dessen Fundament Jesus Christus ist, sondern ein irregeleiteter Extremist, dessen Fundament eine Selbsteinbildung ist. Und was ist, wenn der ganze Islam auf der Selbsteinbildung Mohammeds beruht oder ganz andere als göttliche Quellen hat, um den christlichen Glauben aufzuhalten? Letzteres ist, solange es ohne Diskriminierung und Gewalt nur mit besseren Argumenten durchgeführt wird, zulässig und gehört zur Religions- und Bekenntnisfreiheit. Es ist aber kein Glaube, in dem ich Wahrheit finden kann.
Beim Katholikentag in Münster betonte Prof. Mouhanad Khorchide dass die 5. Sure die letzte sei, die geoffenbart wurde. Da gibt es aber meines Wissens Streit drüber, da andere die 9. Sure als die letzte ansehen, die als einzige nicht zu Beginn die Barmherzigkeit Allahs betont und sehr kriegerisch ist. Aber auch die 5. Sure hat es in sich.
In der 5. Sure steht, dass Christen Ungläubige sind, weil die sagen Allah sei Christus. es wird der Exklusvheitsanspruch des Islam betont, dass Christen und Juden Muslime werden müssten, weil diesen doch über den Koran die Rechtleitung gesendet wurde. Aus der 5. Sure wird sehr gerne zitiert, wenn man einen Menschen rettet ist es so als wenn man alle rettet und wenn man einen tötet, ist das so als wenn man alle tötet. Allerdings wird das Töten zugelassen wenn es um Vergeltung geht oder weil jemand verderben auf der Erde anrichtet. Also kann man mit diesem Vers das Töten christlicher Missionare rechtfertigen, weil deren Lehre von Allahs Koran abweicht und damit verderben anrichtet. Der nächste Vers wird im Dialog nie zitiert, der sagt, was denen passiert, die sich gegen Allah und Mohammed empören: Töten, Kreuzigen, Amputieren oder aus dem Land verjagen als Strafe in dieser Welt. Man sieht, das ist eine richtige friedliche Liebesbotschaft. Aber kurz danach kommt noch ein Höhepunkt, einen Dieb soll man die Hand abhauen als warnende Strafe von Allah. Wehe wenn es dabei zum Justizirrtum kommt, Handchrirugen gab es damals noch nicht. Wer nicht nach den Offenbarungen Allahs urteilt gehört zu den Ungerechten, man soll Juden und Christen nicht zu Freunden nehmen steht mehrfach in der 5. Sure, es wird betont, dass Jesus nicht Gott ist und wer das glaubt von Allah aus dem Paradies ausgeschlossen ist, unter allen Menschen sind die Juden den Gläubigen am meisten Feind.
Soweit also das Liebesethos im Koran in der 5. Sure. Es wäre sehr spannend zu erfahren, wie Prof. Mouhanad Khorchide diese Zeilen liest. In meinen Blog kann jeder Kritik an meinen Ausführungen üben oder ergänzendes Beitragen. (Siehe Links unter dem Text.)
Ich bin ein einfacher Arbeiter, der schon viele Vorträge zum Thema besucht hat und auf Kathokentagen und Kirchentagen am Thema interessiert ist. Ich kann mir bei meinem Text keine hohe Wissenschaftlichkeit anmaßen, aber ich kann doch mitteilen, wie etwas bei mir ankommt und wie ich Texte verstehe. Und da Wissenschaftler an der Uni von meinen Steuergeldern bezahlt werden, denke ich, dass ich einen Anspruch darauf habe, dass die so schreiben, dass ich das nachvollziehen kann und ich habe auch das Recht mitzuteilen, wenn mir Aussagen sehr willkürlich und Lückenhaft vorkommen, wie das bei islamischen Theologen bei mir sehr oft der Fall ist. Vielleicht kann das für Theologen ein Ansporn sein, die genannten Dinge zu überprüfen oder auch gute Texte zu schreiben, die jeder nachvollziehen kann. Vielleicht gibt es dazu auch schon gute Texte im Netz, von denen nur noch die Links verbreitet werden müssen. Immerhin waren Jesus und die 12 Apostel im heutigen Sinne keine Theologen, sondern Arbeiter wie ich, die am Thema interessiert sind.
Von mir finden Sie dazu im Internet:
Das Thema Islam auf meinen Blog:
http://viertuerme.blogspot.de/search?q=Islam
Das Thema Koran auf meinen Blog:
http://viertuerme.blogspot.de/search?q=koran
Zu meinen Blogthemen kann jeder Kommentare schreiben, bei Bedarf auch anonym, wenn man auf der sicheren Seite diskutieren will, sofern der Ton stimmt und es um Argumente geht.
Meine Seite für Christen und Muslime:
https://sites.google.com/site/ichsollliebenallemuslime/
Meine Facebookseite zum Thema:
https://www.facebook.com/Islam-Koran-Religionen-486817868179997/
Eine Facebookseite von mir für christliche Themen:
https://www.facebook.com/Di%C3%B6zese-von-Libertina-Titularbistum-von-Weihbischof-Laun-1350710871653404/
Internetseite des Exzellenzclusters Religion und Politik
www.religion-und-politik.de
Der islamische Theologe Mouhanad Khorchide befasst sich in dem Magazin mit dem Thema "Gewalt oder Liebe - was will der Islam?"
Professor Khorchide stellt darin grundsätzlich fest, dass in der islamischen Lehre Elemente zu finden sind, die dem Auftreten von Gewalt dienen können. Aber durch einen "historisch kritischen Zugang" will er die Gewaltpotentiale entschärfen.
Er befasst sich mit zwei Beispielen:
Zunächst nennt er den "Anspruch auf absolute Wahrheit" und meint, wer diesen "alleinigen Wahrheitsanspruch" aufstelle lasse kaum Raum für andere Wahrheitsansprüche. Er kritisiert einen "Exklusivismus", der außerhalb der eigenen Religion keine zum Heil führende Erkenntnis zulasse. Während Prof. Khorchide am Anfang dieses Abschnittes den Wahrheitsanspruch als ein Gewaltpotential darstellt, relativiert er das wenige Zeilen später wieder und deutet an, dass er den Islam für den Weg der hält, der Wahrheit beansprucht, aber er lehnt einen Exklusivitätsanspruch ab, der es verneine, dass es andere Wege zum zur Wahrheit gibt.
Durch einen Exklusivitätsanspruch lehne man, so Khorchide, den anderen ab und darin stecke eine Grundlage von Gewalt.
Und dann stellt Prof. Mouuhanad Khorchide zwei Fragen:
"Wie kann man diese Position mit der Rede von einem in bedingungsloser Liebe und Barmherzigkeit zugewandten Gott zusammenbringen?
Wie gerecht ist ein Gott, der Menschen nur deshalb für die Ewigkeit in die Hölle verdammt, aufgrund dessen, was sie sind, nämlich Nichtmuslime, und nicht für etwas, was sie verbrochen haben? An welchen Gott wollen wir Muslime glauben?"
Hier muss ich die Frage stellen, ob Prof. Mouhanad Khorchide den Koran nicht kennt und ich frage alle anderen, die sich im christlich islamischen Dialog oder in diesem Exzellenzcluster befinden (und von mir diesen Text zur Debatte erhalten haben), haben Sie den Koran oder die auf Deutsch bei Reclam erhältlichen Hatithe gelesen?
https://www.youtube.com/watch?v=iZm3duTpk4w
Ein Video, dass zum Text passt:
Weder in der Bibel, noch im Koran ist Gott bedingungslos. Gott ist in der Bibel zwar die Liebe und Barmherzigkeit, aber er erwartet auch unser Mitwirken.
---Unser Umgang mit anderen bestimmt auch, wie Gott mit uns umgehen wird, sagt die Bibel.
---Unser eigenes Handeln reicht nie um das Heil zu erreichen, führt aber aber im Christentum dazu, dass Gott sich dem Sünder, der sich bemüht ihm zu folgen, zuwendet und ihm seine Sünden verzeiht.
Und in manchen Gleichnissen kommen bei Jesus die in den Himmel, die gute Werke vollbringen, was die geglaubt haben, wird da nicht abgefragt. Zwar wird dem, der nicht glaubt, an anderer Stelle das Gericht verheißen, aber warum sollte Gott nicht barmherzig urteilen, zumal ich glaube, dass im Himmel alle, die gerettet wurden, Fürsprache für die meisten der verlorenen Seelen einlegen, so dass Gott auch hier barmherzig sein wird.
Im Koran sagt aber Allah genau das, was Prof. Mouhanad Khorchide hier kritisiert. Allah ist ein Gott der Willkür, er sagt im Koran dass sich alle der Hölle nahen sollen (19.70ff), dass er die Hölle füllen will (Koran 32.14) und Allah entscheidet dann willkürlich, wen er da wieder raus holt. Im schlimmsten Fall keinen, weil Allah das gar nicht kann oder weil er ein Antichrist ist und da zu Hause ist. Wenn man einen sicheren Weg in den Himmel finden will, muss man im Kampf für Allah fallen, denn nur solche Gotteskrieger werden zu den Glücklichen zählen (Sure 9.20). Und mehrfach sagt der Koran, wer glaubt, dass Gott in Jesus Mensch wurde, der kommt in die Hölle. Das ist laut Koran die schlimmste Sünde, die Allah nie verzeiht. Diese Allergie auf die Göttlichkeit Jesu hat Allah mit dem Teufel im Christentum gemein.
Wenn Prof. Mouhanad Khorchide fragt, an welchen Gott Muslime glauben wollen, dann muss man doch klar antworten, dass hier ein 'Wollen' nicht gegeben ist, sondern der Koran ein 'Sollen' vorgibt. Und wer das 'Sollen' nicht erfüllt, kommt laut Koran in die Hölle. Alle Verse im Koran, die den Schriftbesitzern einen Zugang zum Heil zusagen, meinen damit nicht alle Schriftbesitzer, sondern diejenigen, die quasi Muslime mit einer anderen Liturgie sind. Denn wer nicht glaubt, wie es Mohammed und Koran lehren, gehört zu den Frevlern und Ungläubigen.
Und der Text bei Prof. Mouhanad Khorchide zeigt in meinen Augen einen Mangel an Toleranz. Toleranz ist, den anderen mit seinem Wahrheitsanspruch auszuhalten, ohne dessen Wahrheitsanspruch zu teilen oder gelten zu lassen. Zu sagen, dass die Ablehnung einer Weltanschauung die Ablehnung einer anderen Person sei, ist eine Unterstellung. Natürlich kann es auch beides zusammen geben, aber es ist nicht zwingend zusammen und das ist nicht christlich. Zumindest hat Jesus nie Gewalt gelehrt und nur einmal an einem besonderen Ort zur Peitsche gegriffen. Aber der Koran fordert in Sure 9 Vers 29 den Kampf gegen die Schriftbesitzer, die nicht verbieten, was Allah und sein Gesandter verboten haben, bis diese sich unterwerfen und Tribut bezahlen. Da ist die Intoleranz im Koran verbindlich von Allah festgeschrieben.
Und Papst Beneidikt sprach von der "Diktatur des Relativismus", wo alles gleich gültig sein soll und das Bezeugen einer Wahrheit verpönt ist. Und das Festhalten an einer Wahrheit ist keine Intoleranz. Toleranz ist, wenn ich sage, ich kann das andere nicht für wahr halten, aber ich nehme es hin, dass der andere eine andere Auffassung von Wahrheit hat. Und im Idealfall interessiere ich mich für die Denkweise des anderen, höre ihm zu und der andere hört mir zu. Daraus kann ein Dialog entstehen, der ergebnissoffen geführt werden muss. Jeder, der daran teilnimmt, muss es akzeptieren, dass der andere das in Frage stellt, von dem man überzeugt ist, dass es wahr ist. Oder wie es ein Aufklärer einem Katholiken in Frankreich sagte: Ich werde mich immer gegen das Einsetzen, was Du mir gesagt hast, aber ich werde dafür kämpfen, dass du es sagen kannst.
Prof. Mouhanad Khorchide meint, dass es mehrere Wege zur Wahrheit gibt. Das kann sogar stimmen und die katholische Kirche hat sehr viele Wege zur Wahrheit in ihren unterschiedlichen Gliedkirchen, aber diese Wege dürfen sich nicht widersprechen. Der Islam ist die Antithese zum Christentum:
Bibel: Einer trage des anderen Last
Koran: Jeder trage seine Last
Bibel: Gott will dass alle gerettet werden und niemand verloren geht
Koran: Allah will die Hölle füllen
Bibel/Jesus: Wer zum Schwert greift wird durch das Schwert sterben
Koran: Wer im Kampf für Allah fällt, kommt ins Paradies
Mohammed: Mein Reichtum kommt vom Schatten meines Schwertes
Bibel/Jesus: Mein Königreich ist ist nicht von dieser Welt und sammelt keine Schätze wo Motten und Rost diese vernichten.
Bibel: Ich und der Vater sind eins / Ich bin es / Wer den Sohn nicht hat, hat den Vater nicht....., Jesaja-Prophetie.....
Koran: Wer an die Menschwerdung Gottes in Jesus glaubt begeht die einzige Sünde die Allah nie verzeiht, wenn er in ihr stirbt.
Koran: Beten für Ungläubige ziemt sich nicht, weil die in Hölle kommen
Bibel: Betet für das Heil aller, betet ohne Unterlass, damit wenige in die Hölle kommen
Koran: Allah verzeiht es, wenn man Sklavinnen vergewaltigst
Jesus verbietet jeden Ehebruch.
Koran: Kämpfe für die Religion mit dem Schwert und bringe die Welt unter das Gesetz des Islam
Bibel: Predige und lehre und sei bereit verfolgt zu werden
Mohammed: Wer mir nicht nachfolgt wird gedemütigt werden
Jesus: Wer mir nachfolgt wird verfolgt werden
Jetzt wenden manche ein, dass der ältere Teil der Bibel sehr viel Gewalt enthält. Das stimmt und das zu behandeln würde diesen Text sprengen. Aber diese Gewalt findet vor dem Wirken Jesu statt, zum Teil über 1000 Jahre vorher und diese Gewalt ist immer eine Sondersituation nie eine allgemeine Doktrin für die Zukunft. Und die Bibel deckt weit über 1000 Jahre der regionalen Geschichte ab von Abraham bis zum ersten erscheinen der Römer in den Makabäer-Büchern. Und da sind bereits viele Friedens-Visionen enthalten. Dann kommt das Wirken Jesu und erst 600 Jahre später der Koran, der in etwa zweieinhalb Jahrzehnten an Mohammed gebracht worden sein soll. Alleine schon aufgrund der zeitlichen Reihenfolge muss sich der Koran an den Texten der Christen messen und erst danach an den älteren Bibeltexten. Das ist keine Anmaßung, der Koran selber gibt vor, eine Korrektur von Aussagen zu sein, die in der Bibel verfälscht worden seien. Bezogen auf die Botschaft Jesu ist der Koran ein entsetzlicher Rückschritt und ein viel komplizierteres Buch, als das "Neue Testament".
Es kommt noch hinzu, dass der Koran den Muslimen lehrt, Thora, Psalmen und Evangelium wären ebenso von Allah geoffenbarte Bücher, wie der Koran und deshalb sei auch die Gewalt und die Steinigung von Allah. Die Steinigung kommt zwar im überlieferten Koran nicht vor, es gibt aber Hadithe, die berichten, dass es so einen Vers gegeben haben soll, der aber verloren ging. Ebenso wird von zahlreichen Steinigungen berichtet, die Mohammed und seine Anhänger durchführten. Es wird berichtet, dass Juden von Medina bei Ehebruch die Steinigung durch auspeitschen ersetzt hatten, aber Muslime um Mohammed darauf verwiesen, dass diese in deren Texten gefordert sei, worauf Mohammed die Steinigung anordnete. Es liegt mir schon schwer im Magen, dass die Steinigung in der Bibel als Strafe gefordert wird. Aber Jesus setzt ein Zeichen, dass er die Steinigung ablehnt, Mohammed greift die wieder auf, als selbst Juden diese überwunden hatten. Wo ist hier der Fortschritt, das ist extrem negativ reaktionär.
Also, an welchen Gott wollen die Muslime glauben, an den Allah, der all das, was ich hier genannt habe zu verantworten hat oder an den Jahwe, dem Gott der mit uns da ist und aus Liebe in Jesus unser Leben teilte und durch dessen Kreuzestod alle Erlösung, die Menschen erfahren werden, erkauft wurde? Im Freiluft-Hörsaal nannte Prof. Mouhanad Khorchide einen Koranvers, der Juden und Christen das Heil verheiße. Aber soweit ich mich recht erinnere, ist in dem Vers eine kleine Einschränkung, die müssen das Rechte tun. Und vor allem Christen tuen nicht das Rechte, wenn die an Jesus als göttlichen Erlöser glauben. Und die Kernbotschaft des Koran ist die Entthronung von Jesus als Gottes Sohn und damit die Leugnung seiner Heilswirksamkeit. Das ist im Rahmen der Religionsfreiheit ein zulässiger Glaube, aber das ist eben ein exklusiver Glaube, wie ihn Prof. Mouhanad Khorchide nicht wahr haben will.
Der zweite Punkt, den Prof. Mouhanad Khorchide nennt sind "Gewaltverse des Koran". Er nennt dabei Sure 2 Vers 91. Dabei geht es um eine Auseinandersetzung Mohammeds mit den Mekkanern. Allerdings ist das Ziel des Kampfes der Sieg von Allahs Religion. Und Frieden soll es nicht mit Frevlern geben.
Prof. Mouhanad Khorchide glaubt, dass ein historisch kritischer Zugang zum Koran diesen entschärfen könne. Das mag bei manchen Stellen klappen, aber es gibt sehr viele Stellen im Koran, die geglättet werden müssten. Denn die historische Methode muss doch zuerst fragen, wie hat Mohammed den Koran verstanden, wie haben seine Gefährten den Islam gelebt? Die historische Methode wird zweckentstellend benutzt, wenn man versucht, damit in den Koran hinein zu interpretieren, was man selber gerne da drinnen sehen würde. Und Theologen sind mit einer historischen Methode nicht zufrieden, die müssen immer die Doppelung "historisch-kritisch" benutzen, obwohl jede wissenschaftliche historische Methode quellenkritisch sein muss.
Es stellt sich die Frage, warum Allah den Koran so kompliziert gestaltet und Texte herabsendet, die so viel Leid erzeugen? Würde Prof.. Mouhanad Khorchide den Koran jedoch menschlichen Autoren zuschreiben, würde das diesem Buch jede Autorität rauben. Dann wäre das nichts weiter als ein Text von Menschen, wie diesen jeder Mensch verfassen kann. Ist das der eigentliche Grund, warum er so gegen den Wahrheitsanspruch argumentiert, weil er die Autorität des Koran unterminiert? Die Motivation dazu mag edel sein, aber Wissenschaft kann man diesen Versuch der Zähmung des Koran eigentlich dann nicht mehr nennen. Wissenschaft soll Erkenntnisse liefern und ist nicht dazu da, durch die willkürliche Entschärfung von Ideologien parteiisch zu werden.
Die Bibel ist eine Sammlung von Büchern, die uns alle laut Paulus etwas lehren sollen. Aber die Autoren waren gläubige Menschen ihrer Zeit. Da kann ich mit der historisch Methode mich in die Denkweisen und Bräuche des Zeitalters einarbeiten, wo diese Texte geschrieben wurden. Aischa, Mohammeds Lieblingsfrau, sagt im Hadith zu Mohammed sinngemäß: "Dein Gott beeilt sich immer dir die Verse zu offenbaren, die Deine Taten rechtfertigen." Was wäre, wenn der Koran dem Unterbewusstsein von Mohammed entsprungen wäre?
Prof. Mouhanad Khorchide postuliert einen "Liebesethos der drei monotheistischen Religionen", ohne dies weiter zu begründen, wo sich das aus des dem Koran und den Hadithen so universell ableitet. Und er fordert, die Muslime sollen in eine "Koalition der verschiedenen religiösen wie nicht religiösen moralischen Universalien eintreten". Fakt ist, dass es heute viele Strömungen gibt und sich viele Universalien unvereinbar widersprechen. Wer an der Schöpfungsordnung festhält, kann die Gender-Ideologie z.B. nicht mittragen und das vordringen sexualisierender Themen bis in die Kindergärten. Allerdings könnte man bei Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung an einem Strang ziehen, denn dass die Erde als Gottes Werk intakt bleibt ist sowohl ein Glaubensbekenntnis als auch eine interreligiöse Notwendigkeit.
Bei dem offenen Podium in Münster sprach Prof. Mouhanad Khorchide von der religiösen Vielfalt im Koran, die Gott gewollt sei. Das widerspricht zum einen vielen anderen Koranstellen und ist auch nicht christlich. Gott will nicht die vielen Konfessionen, die sind folge unserer Sündhaftigkeit, welche verhindert, dass wir eins sind. Aber es bleibt unser Auftrag das verbindende zu Pflegen und über das Trennende so lange zu reden, bis uns eine Einsicht zur Lösung führt.
Laut Prof. Mouhanad Khorchide müssen die Universalisten den Partikularisten, Exklusivisten, Nationalisten, Rassisten, usw. entgegen stellen. Das ist eine willkürliche Zusammenstellung, hier werden konsequent religiöse Leute Rassisten und Nationalisten in die Nähe gestellt. Frei nach seiner hier bereits zitieren Frage stelle ich diese Frage: Was ist das für ein Theologe der andere alleine wegen ihres konsequenten Glaubens in eine Ecke mit Nationalisten und Rassisten stellt? Wer von der Wahrheit der christlichen Botschaft überzeugt ist, muss für alle, egal was die glauben, das Beste anstreben und versuchen so gut zu leben, dass sich andere für seinen Glauben interessieren. Ein Christ der Gewalt anwendet ist kein Fundmentalist, dessen Fundament Jesus Christus ist, sondern ein irregeleiteter Extremist, dessen Fundament eine Selbsteinbildung ist. Und was ist, wenn der ganze Islam auf der Selbsteinbildung Mohammeds beruht oder ganz andere als göttliche Quellen hat, um den christlichen Glauben aufzuhalten? Letzteres ist, solange es ohne Diskriminierung und Gewalt nur mit besseren Argumenten durchgeführt wird, zulässig und gehört zur Religions- und Bekenntnisfreiheit. Es ist aber kein Glaube, in dem ich Wahrheit finden kann.
Ein Modell der neuen großen Moschee von DITIP in Köln im Haus der deutschen Geschichte in Bonn. Wie wird in diesem Gebäude der Islam gelehrt werden und der Koran interpretiert werden? |
Beim Katholikentag in Münster betonte Prof. Mouhanad Khorchide dass die 5. Sure die letzte sei, die geoffenbart wurde. Da gibt es aber meines Wissens Streit drüber, da andere die 9. Sure als die letzte ansehen, die als einzige nicht zu Beginn die Barmherzigkeit Allahs betont und sehr kriegerisch ist. Aber auch die 5. Sure hat es in sich.
In der 5. Sure steht, dass Christen Ungläubige sind, weil die sagen Allah sei Christus. es wird der Exklusvheitsanspruch des Islam betont, dass Christen und Juden Muslime werden müssten, weil diesen doch über den Koran die Rechtleitung gesendet wurde. Aus der 5. Sure wird sehr gerne zitiert, wenn man einen Menschen rettet ist es so als wenn man alle rettet und wenn man einen tötet, ist das so als wenn man alle tötet. Allerdings wird das Töten zugelassen wenn es um Vergeltung geht oder weil jemand verderben auf der Erde anrichtet. Also kann man mit diesem Vers das Töten christlicher Missionare rechtfertigen, weil deren Lehre von Allahs Koran abweicht und damit verderben anrichtet. Der nächste Vers wird im Dialog nie zitiert, der sagt, was denen passiert, die sich gegen Allah und Mohammed empören: Töten, Kreuzigen, Amputieren oder aus dem Land verjagen als Strafe in dieser Welt. Man sieht, das ist eine richtige friedliche Liebesbotschaft. Aber kurz danach kommt noch ein Höhepunkt, einen Dieb soll man die Hand abhauen als warnende Strafe von Allah. Wehe wenn es dabei zum Justizirrtum kommt, Handchrirugen gab es damals noch nicht. Wer nicht nach den Offenbarungen Allahs urteilt gehört zu den Ungerechten, man soll Juden und Christen nicht zu Freunden nehmen steht mehrfach in der 5. Sure, es wird betont, dass Jesus nicht Gott ist und wer das glaubt von Allah aus dem Paradies ausgeschlossen ist, unter allen Menschen sind die Juden den Gläubigen am meisten Feind.
Soweit also das Liebesethos im Koran in der 5. Sure. Es wäre sehr spannend zu erfahren, wie Prof. Mouhanad Khorchide diese Zeilen liest. In meinen Blog kann jeder Kritik an meinen Ausführungen üben oder ergänzendes Beitragen. (Siehe Links unter dem Text.)
Ich bin ein einfacher Arbeiter, der schon viele Vorträge zum Thema besucht hat und auf Kathokentagen und Kirchentagen am Thema interessiert ist. Ich kann mir bei meinem Text keine hohe Wissenschaftlichkeit anmaßen, aber ich kann doch mitteilen, wie etwas bei mir ankommt und wie ich Texte verstehe. Und da Wissenschaftler an der Uni von meinen Steuergeldern bezahlt werden, denke ich, dass ich einen Anspruch darauf habe, dass die so schreiben, dass ich das nachvollziehen kann und ich habe auch das Recht mitzuteilen, wenn mir Aussagen sehr willkürlich und Lückenhaft vorkommen, wie das bei islamischen Theologen bei mir sehr oft der Fall ist. Vielleicht kann das für Theologen ein Ansporn sein, die genannten Dinge zu überprüfen oder auch gute Texte zu schreiben, die jeder nachvollziehen kann. Vielleicht gibt es dazu auch schon gute Texte im Netz, von denen nur noch die Links verbreitet werden müssen. Immerhin waren Jesus und die 12 Apostel im heutigen Sinne keine Theologen, sondern Arbeiter wie ich, die am Thema interessiert sind.
Von mir finden Sie dazu im Internet:
Das Thema Islam auf meinen Blog:
http://viertuerme.blogspot.de/search?q=Islam
Das Thema Koran auf meinen Blog:
http://viertuerme.blogspot.de/search?q=koran
Zu meinen Blogthemen kann jeder Kommentare schreiben, bei Bedarf auch anonym, wenn man auf der sicheren Seite diskutieren will, sofern der Ton stimmt und es um Argumente geht.
Meine Seite für Christen und Muslime:
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Meine Facebookseite zum Thema:
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Eine Facebookseite von mir für christliche Themen:
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