1-2019 Liebe Freunde,
ein segensreiches Neues Jahr wünschen wir Ihnen und Ihrer Familie und begrüßen Sie mit folgenden aktuellen Themen:
Was das Gehirn essen will
Immer wieder neu haben wir darauf hingewiesen, wie entscheidend die ersten Lebensjahre eines Kindes für dessen seelische Entwicklung sind. Inzwischen ist es ebenso klar, dass die ersten Lebensjahre auch ernährungstechnisch entscheidend sind:
"Es steht nicht nur das künftige Krankheitsrisiko auf dem Spiel, sondern auch die geistige Entwicklung. ... Essen und die lebenswichtigen Nährstoffe, die es enthält, sind schließlich das Baumaterial für das heranreifende Gehirn", schreibt die Biochemikerin und Immunologin Dr. Aileen Burford-Mason in ihrem Buch Was das Gehirn essen will.
Eine vollwertige Ernährung auch im späteren Leben führt zu weniger chronischen Erkrankungen.
Trennung der Eltern stresst Kinder erheblich
Scheidungskinder leiden nach Erhebungen der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) häufiger unter Stresssymptomen als Gleichaltrige in intakten Familien.
---26 % der befragten sechs- bis 18-jährigen Kinder getrennt lebender Eltern klagten häufiger über Müdigkeit und Erschöpfung.
---50 % häufiger traten diese Beschwerden auf als bei Kindern, die mit beiden Eltern zusammenlebten.
---21 % der Trennungskinder klagten über Kopf- und Bauschmerzen, aber nur 12 % der Kinder in vollständigen Familien.
Auch Appetitlosigkeit, Rückenschmerzen und Schlafstörungen kamen bei Trennungskindern deutlich häufiger vor und viele Scheidungskinder reagierten mit Rückzug und schränkten ihre sozialen Kontakte ein.
Schlafmangel unter Schülern weit verbreitet
Aktuelle Studien mit fast 9300 Schülern in sechs Bundesländern belegen die Folgen für Aufmerksamkeit, Stressempfinden und das Risiko für Verletzungen. Bei weniger als acht Stunden Schlaf haben Schulkinder vermehrt Konzentrationsprobleme, fühlen sich infolge von Schlafmangel tagsüber erschöpft und müde. Neunt- und Zehntklässler berichteten im Mittel von nur sieben Stunden Schlaf. Das sind 120 Minuten weniger, als Experten für diese Altersgruppe empfehlen.
Eine Ursache für den erheblichen Mangel an Schlaf ist die Nutzung von Bildschirmgeräten. Kinder, die angaben, mehr als vier Stunden täglich vor Bildschirmen zu verbringen, schliefen im Mittel deutlich weniger als diejenigen, die weniger als eine Stunde am Tag Smartphone, Tablet und ähnliche Geräte nutzten. Die mittlere Schlafdauer der Heranwachsenden verringerte sich innerhalb von drei Jahren um eineinhalb Stunden.
Schulkinder, die seltener vor dem Bildschirm sitzen, zeigten bessere geistige Leistungen.
Die „Bildschirmzeit“ der Kinder in ihrer Freizeit sollte daher auf maximal 1-2 Stunden pro Tag begrenzt sein, da für die Entwicklung des Gehirns Kindheit und Jugendalter besonders kritische Perioden sind.
Steigende Zahl von Inobhutnahmen
Die Zahl der Kinder und Jugendlichen in Deutschland, die zu ihrem Schutz vorläufig vom Staat in Obhut genommen werden, ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Ein Teil davon entfällt auf die Gruppe alleinreisender minderjähriger Flüchtlinge, doch auch wenn man diese Gruppe herausrechnet, stieg die Zahl der Inobhutnahmen zwischen 2010 und 2017 um 16 %. Nur 41% von ihnen konnten nach einer vorübergehenden Inobhutnahme wieder zu ihren Erziehungsberechtigten zurückkehren. In Hamburg (27%) und Berlin (30%) konnten nicht einmal ein Drittel der Kinder innerhalb eines Jahres wieder in ihre Familie zurückkehren. Die von der Familienpolitik geförderte zunehmende Fremdbetreuung von Kindern schwächt offensichtlich Familien in ihrer Bindungs- und Erziehungskompetenz.
Ene, mene, muh . . .
Unser Bericht über die vom Bundesfamilienministerium geförderte Handreichung für den Kitaalltag der Amadeu-Antonio-Stiftung (AAS) zur "Bildung geschlechtlicher und sexueller Vielfalt" wurde von vielen Newslettern und Zeitungsberichterstattungen aufgegriffen.
Jetzt hat AAS eine weitere Handreichung zur Erziehung in KiTa und Schule herausgegeben: „Kinderleicht. Mit Kinderrechten Demokratie lernen“.
Dort wird z.B. auf S.13 behauptet, dass bei Eltern "seit einigen Jahren im ländlichen Raum eine erschreckende Entwicklung zu beobachten sei: Extrem Rechte mit völkischer Ausrichtung siedeln sich in wenig bewohnten Gebieten an, um fernab größerer Städte ungestört nach ihrer menschenfeindlichen Weltanschauung zu leben. Besonders alarmierend: Diese Rückzugsorte bieten ihnen die Chance, ihre Kinder mit weniger Einflüssen von außen zu erziehen. Teilweise lebt so bereits die dritte Generation völkischer Siedler*innen auf den abgelegenen Höfen." Der Präsident der Kultusministerkonferenz Helmut Holter begrüßt in einem Grußwort diese Handreichung.
Flyer
Unsere aktualisierten Info-Flyer "Risiko Kinderkrippe" und "Die Familie ist unaufgebbar" können Sie gerne weiterhin kostenfrei in der von Ihnen gewünschten Anzahl zur Weitergabe und Information anfordern.
Dank
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