NRW-Landtagswahl 2021: Gegen nächsten Lock-Down Stimme gültig für "Die Basis" einsetzen

NRW-Landtagswahl 2021: Gegen nächsten Lock-Down Stimme gültig für "Die Basis" einsetzen
Politik warnt bereits vor Corona-Wellen ab Herbst 2021! Herbst ist Coronaviren-Zeit, wenn getestet wird ist die Welle sicherer, als das Amen in der Kirche. Wenn die Bundestagswahl vorbei ist, wird Schluss mit lustig sein, dann wird die Welt syn-corona-isiert. Akut will man keine Proteststimmung fördern, die sich im Wahlergebnis niederschlägt. Aber mit dem Ergebnss werden wir niedergeschlagen, wenn die Lock-Down-Politiker weiter machen können. Nur wenn viele zur NRW-Landtagswahl sonstige Parteien wählen kann der Protest fruchten. Nur wenn Sie das mit allen Bekannten besprechen und digital dafür werben, kann dies eine Massenbewegung werden. Nur wer gültig eine "Die Basis" für seinen konstruktiven Protest wählt, kann sagen, dass er keinen Anteil an dem hat, was Landtag und Landesregierung anstellen. Wahlenthaltung und ungültige Stimmen lassen die Mächitigen alleine durch ihre eigenen gültigen Stimmen weiter agieren. Nur gültige Stimmen können diese entmachten, so dass wir es bei jeder Wahl erneut versuchen müssen und unsere Stimme gültig einsetzen.    Informieren Sie sich über Die Basis https://diebasis-partei.de/ Denn mit einer Stimme für CDU, CSU, SPD, FDP, Linken, AfD und Grünen, der Wahlenmthaltung oder ungültigen Stimmen haben wir alle verloren, weil das dazu dient, das die Kräfte weiter agieren, die unser Land mit Panik überziehen und den Aufbau eines mesnchlichen Gesundheitswesen unterlassen. Weitere Infoseiten zu Corona sind unter Videos von mir auf Bitchute verlinkt.  https://www.bitchute.com/channel/jpgOUrDd3rzd/ Bitte Bild mit rechter Maustaste anklicken und neues Fenster öffnen.

Freitag, 13. September 2019

Kommentierte Beschlussvorlage zum Antrag für den Umbau des zentralen Busbahnhofs auf dem Friedrich Ebert Platzes in Remscheid


Ausschuss für Stadtentwicklung, Wirtschaftsförderung, Energieeffizienz und Verkehr 12.09.2019

Von Felix Staratschek kommentierte Beschlussvorlage zum Antrag für den Umbau des zentralen Busbahnhofs auf dem Friedrich Ebert Platzes in Remscheid 

Tagesordnung der Sitzung
http://ratsinfo.remscheid.de/sessionnet/bi/to0040.php?__ksinr=2746


Daraus der Tagesordnungspunkt 13:
http://ratsinfo.remscheid.de/sessionnet/bi/vo0050.php?__kvonr=13494&voselect=2746
 


Facebookgruppe gegen diesen Umbau des Friedrich Ebert Platzes in Remscheid: 
Remscheid: Finger weg vom Friedrich Ebert Platz - ÖPNV statt Steuergrabhttps://www.facebook.com/groups/282337768848746/?ref=group_browse_new



Name: 15/6508

Art: Beschlussvorlage
Datum: 04.09.2019
Betreff: Stadtumbau Innenstadt Remscheid
Umgestaltung des Friedrich-Ebert-Platzes (Maßnahme 1.1) – Umsetzung der Planung
Beschlussvorschlag


--Der Friedrich-Ebert-Platz soll auf Grundlage der Entwurfsergebnisse aus dem Wettbewerbs- und Verhandlungsverfahren auf Basis der vorliegenden Pläne umgestaltet werden.
--Die Verwaltung wird beauftragt, einen Antrag auf Förderung aus den Mitteln der Städtebauförderung im Wesentlichen der Förderung Stadtumbau West im Rahmen der Maßnahme „Revitalisierung Innenstadt“ im Stadtumbaugebiet Innenstadt zu stellen. 

Wie bitte soll mit diesem Platzumbau die Innenstadt revitalisiert werden. Das darf gerne im Kommentar unter diesem Beitrag erläutert werden. 


     Für die Umgestaltung des Friedrich-Ebert-Platzes fällt ein Zuwendungsanteil von 5.292.200 € an. Die gegenüber dem bestehenden Investitionsprogramm erhöhte Gesamtbelastung in Höhe der nicht zuwendungsfähigen Kosten von 888.350 € sind mit der folgenden Haushaltsplanung in das Investitionsprogramm aufzunehmen und die Gesamtfinanzierung zu sichern.
     Nach Eingang der Bewilligungsbescheide wird mit der Ausführungsplanung begonnen, bei der auch die erneute Beteiligung der Öffentlichkeit sicherzustellen ist.
---Der Rat und die zuständigen Gremien werden über den Fortgang des Projektes begleitend unterrichtet.


Klima-Check
Durch Attraktivierung des ÖPNVs wird dieser generell begünstigt. Darüber hinaus werden 29 zusätzliche Bäume gepflanzt und mehr als 200 m² neue Vegetationsflächen entstehen.

Bäume könnte man auch auf dem bestehenden Platz pflanzen. Wie der Umbau den ÖPNV begünstigt kommt im ganzen Text nicht vor. 

Die Verkehrsflächen für den Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) werden auf ein erforderliches Maß reduziert. 

Was bitte ist ein erforderlicher Platz? 

Wie eignet sich der neue Platz für die Umsetzung künftiger Maßnahmen? 

Wie ist der Platz für die Verkehrswende geeignet? 

Kann der Platz eine Verdoppelung des Busverkehrs verkraften? 

Könnte der Platz Endhaltestelle von Stadtbahnlinien werden, die von Köln und Solingen Mitte über Bahntrassen bis Remscheid Mitte fahren?

Der dadurch frei werdende Friedrich-Ebert-Platz wird in ungebundener Bauweise mit wasserdurchlässigem Pflasterbelag ausgeführt und somit dem natürlichen Wasserkreislauf zugeführt.


Die gewonnene Fläche im öffentlichen Raum mit hoher Aufenthaltsqualität fördert den Aufenthalt im Außenbereich.
Begründung

Aufenthaltsqualität ist so ein Modewort der Stadtplanung. 


Wo bitte ist hier das Umfeld, für dass so was wie Aufenthaltsqualität geschaffen werden soll? 

Was haben den Fahrgäste für Bedürfnisse, dass deren Aufenthalt bis zur Abfahrt so attraktiv wie möglich ist? 


1. Planungserfordernis

Der Friedrich-Ebert-Platz entstand 1958 als zentraler innerstädtischer Verkehrsknotenpunkt für Straßenbahn- und Buslinien. Nach der Einstellung des Straßenbahnbetriebs dient er in bisher unverändertem Umfang ausschließlich dem Linienbusverkehr als Zentraler Omnibusbahnhof (ZOB). Die Fläche wurde zuletzt 1982 neu geordnet. Die heute nicht mehr zulässige Pflasterbauweise für Busverkehr hat ihre zu erwartende Nutzungsdauer bereits deutlich überschritten, wenngleich die Fläche heute noch funktionstüchtig ist.

Anscheinend ist der Platz in bester Qualität gebaut worden. 


Wie lange kann diese Qualität noch halten, wenn die gut gepflegt wird? 

Wieviel Energie hat man seinerzeit für die Herstellung der Materialien verwendet, aus denen der Platz und seine Gebäude bestehen? 

Wieviel Energie wird für den Umbau benötigt? 

Ist es nicht ein Klimaskandal noch brauchbare Bausubstanz zu zerstören, statt diese zu pflegen und lange zu nutzen? 

Die Stadt Remscheid und die Stadtwerke Remscheid entschieden sich daher, die erforderliche Flächenerneuerung für eine grundlegende Umgestaltung zu verbinden, um zu einem modernen, attraktiven und kundenfreundlichen ÖPNV beizutragen.

Es wäre eine interessante Frage, wie frei hier die Stadtwerke Remscheid waren, denn ich weiß von früheren Veranstaltungen, dass die Vertreter der Stadtwerke vehement gegen Verkleinerungen der Busflächen eintraten. Auch fehlt hier jede Erläuterung was an der neuen Platzgestaltung kundenfreundlicher sein soll als heute. Hier werden einfach Behauptungen aufgestellt, die nicht erläutert oder belegt werden. 

Die Umgestaltung des Friedrich-Ebert-Platzes ist eines der Schlüsselprojekte im Rahmen des Konzeptes zur Revitalisierung der Innenstadt Remscheids. 

Wenn diese Aussage zutrifft, kann man diese Revitalisierung in der Pfeife rauchen. Denn der Umbau dieses Platzes hat keinerlei Wirkung für das Sorgenkind Alleestraße. 

Das allgemeine Projektziel war eine funktionale Stärkung des Platzes durch Neuordnung, d.h. Reduzierung der Fläche des Omnibusbahnhofs auf das betriebstechnisch erforderliche Maß und Gestaltung der freiwerdenden Fläche als Raum mit Aufenthaltsqualität. 

Was bitte soll hier die "funktionale Stärkung" sein? 

Das wird hier nur behauptet und klingt als Schlagwort gut, aber dann möchte ich auch wissen, was damit gemeint ist? 

Der Friedrich Ebert Platz hat heute eine sehr klare Struktur mit zwei klar getrennten Bereichen, wo die Busse Richtung Bahnhof und Richtung Alleecenter abfahren. Das muss ein neuer Platz erst mal schaffen und ich habe meine Zweifel, dass die "funktionale Stärkung" die Belange der Fahrgäste meint. 

Das "betriebstechnisch erforderliche Maß" scheint ein "geht gerade noch so" zuu sein und kein Optimum für die Fahrgäste. 


Aufgrund der Komplexität des Vorhabens und des Planungsprozesses hat die Maßnahme eine hohe zeitliche Priorität im Rahmen der Konzeptumsetzung.

Was ist eine zeitliche Priorität? 


2. Ablauf der bisherigen Planung und Beteiligungsverfahren

- Ratsbeschluss über das städtebauliche Entwicklungskonzept zur Revitalisierung der Innenstadt 6/2015
- Aufnahme in des Förderprogramm Stadtumbau West 6/2015
- Festlegung der Rahmenbedingungen des ÖPNV als Wettbewerbsgrundlage nach Abstimmung mit den Stadtwerken 4/2016
- Beschluss zur Durchführung eines Planungswettbewerbs 1/2017
- Auslobung des Wettbewerbs 4/2017
- Preisgericht
8/2017
- Ausstellung der Wettbewerbsergebnisse und Beteiligung der Öffentlichkeit 8-9/2017
- Verhandlungsverfahren nach VgV 2-5/2018
- Beauftragung der Planungsleistungen (Zuschlagserteilung) 6/2018
- Berichterstattung über das Verhandlungsverfahren im Rat 7/2018
- Erarbeitung der Planungen bis Leistungsphase 3 12/2018 – 8/2019
- Präsentation der Entwurfsergebnisse – vorläufiger Endstand – im Rat 7/2019


Am 14. September 2019 ist eine weitere Öffentlichkeitsbeteiligung nach der Entwurfsplanung vorgesehen. Dabei wird der Planungsstand umfangreich erläutert und es stehen zahlreiche Fachplaner zur Diskussion und zum Austausch zur Verfügung. Anregungen die in die nachfolgend detailliertere Planungsphase und die Werkplanung einfließen können, werden dabei aufgenommen und weiterentwickelt.


Die betroffenen Nachbarn wie die Commerzbank, die Stiftung Tannenhof und das Städt. Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium wurden ausführlich über den Planungsstand informiert und es findet ein regelmäßiger Austausch statt.


Im Zuge der Werkplanung ist eine weitere Beteiligung der Öffentlichkeit geplant.


3. Kooperation der Stadt Remscheid mit den Stadtwerken Remscheid

Die Umgestaltung des Friedrich-Ebert-Platzes erfolgt in Kooperation zwischen der Stadt Remscheid und den Stadtwerken Remscheid GmbH. In einem zur Zeit in der Abstimmung befindlichen Kooperationsvertrag wird festgelegt, dass sich die Kooperationspartner bereit erklären, für die geltende Bindungszeit der Fördergegenstände Zentraler Omnibusbahnhof (ZOB) und Friedrich-Ebert-Platz die Nutzung sicherzustellen.

Die Bereitstellung der Flächen wird in einem Gestattungsvertrag festgehalten. Die Weitergabe von Fördermitteln sowie die Sicherstellung der Förderziele wird - je nach Erforderlichkeit - durch die Vereinbarung von Verträgen nach §§ 11, 171 c BauGB formuliert.


4. Planelemente

Die Entwurfsplanung zieht Rückschlüsse aus folgenden Gutachten:

- Verkehrsplanung BSV Aachen 180780_ZOB-LPH3, April 2019
- Abschlussbericht Entwurfsplanung (LPh3) ARGE, August 2019
- Erläuterungsbericht AZ 190302 Bautechnik Fahrbahnfläche, Juli 2019
- Schleppkurvennachweis ARGE, März 2019
- Verkehrssimulation, BSV Aachen, Juli 2019
- Bodengutachten, TerraSystem, Januar 2019


4.1. Busbahnhof und Betriebsgebäude

Die Wartebereiche auf dem ZOB werden durch Baumpflanzungen großflächig beschattet. Diese tragen dazu bei, die Erhitzung der versiegelten Flächen in den Sommermonaten zu reduzieren und die Aufenthaltsqualität in den Wartebereichen zu erhöhen. 

Dafür braucht man nicht den Umbau, das wäre auch auf dem jetzigen Platz möglich. Allerdings sollte auch überlegt werden wo für die Baumwurzeln das Wasser herkommen soll. 

Die an die Pflanzgruben angrenzenden Pflasterflächen werden gegen eindringende Wurzeln mit entsprechenden Einfassungen und durch die Verwendung von unterirdisch eingebauten Wurzelleitbahnen geschützt. Um Leitungstrassen ebenfalls vor ungewollter Durchwurzelung zu schützen ist die Verfüllung der Leitungsgäben ausreichend zu verdichten.

Zudem wird bei Anordnung der Baumpflanzungen die erforderliche Distanz zu Leitungstrassen gewahrt, um Wurzelschäden zu vermeiden.

Entlang der Elberfelder Straße werden ebenfalls Baumpflanzungen vorgesehen.

Um die Sichtbarkeit auf die neu zu errichtenden Ampelanlagen zu gewährleisten, ist in den ersten Jahren ein regelmäßiger Rückschnitt der Kronen erforderlich. Bei hochgeasteten Bäumen kann der Rückschnitt später reduziert werden.



Für alle Baumpflanzungen sind Pflanzgruben mit mindestens 12m³ Pflanzsubstrat herzustellen. Zusätzlich sind Belüftungsrohre in der Vertikalen herzustellen, um eine gute Durchwurzelung zu gewährleisten. Für Baumpflanzungen wird eine 5-jährige Entwicklungspflege empfohlen, die mit den Pflanzarbeiten ausgeschrieben wird.

Bodenverhältnisse

Ein Baugrundgutachten vom 13.03.2019 hat das Bauvorhaben aus geotechnischer Sicht bewertet. In Tiefen von 40-140 cm unter Oberkante des Bestands wurde Gesteinsbruch erbohrt, der je nach Verwitterungszustand mit Baumaschinen entfernt werden kann, um z.B. Volumen für den Einbau von Pflanzsubstrat im Bereich der Baumpflanzungen herzustellen.

Die fachgerechte Entsorgung des Oberbaus der Fahrbahnen des bestehenden ZOB (Pflaster über Verlegesand über einer Schwarzdecke bzw. stellenweise Beton) wird in der Kostenberechnung abgebildet. Die Entsorgungskosten der unterschiedlich eingestuften Auffüllungen (in Teilen bis LAGA Z2) wurden dafür ebenfalls kalkuliert. Teilweise wird unter der ZOB Fahrbahn Bodenaustausch zum Profilausgleich notwendig, um die erforderliche Verdichtung des Planums vornehmen zu können.

Betriebsgebäude

Das Betriebsgebäude der Stadtwerke auf dem Friedrich-Ebert-Platz beherbergt den Aufenthalt des Fahrerpersonals, der Kontrolleure, die Leitstelle zur Überwachung des Busverkehrs und zwei Büros. Im Erdgeschoss des Gebäudes wird zusätzlich eine Gastronomiefläche (Bäckerei mit Café) angeboten. Eine öffentliche Toilette (Zugang durch Münzeinwurf) ist von außen zugänglich.


Ist dieses Gebäude in einem so schlechten Zustand dass man es beseitigen muss? 

Oder könnte man dieses Gebäude nicht wieder einem Wert geben, indem man dort Einrichtungen unterbringt, die die Fahrgäste nutzen können? 

Denkbar wäre ein guter Kiosk mit Fahrkartenverkauf. Die Stadtwerke haben den Platz bereits entwertet, indem diese ihre Verkaufsstelle weit weg von den Buslinien ins Alleecenter verlegt haben. Man kann also nicht mal eben beim Umsteigen die Dinge regeln. Ein Kiosk mit vollem ÖPNV- Ticketservice im bestehenden Bau wäre sehr im Sinne der Fahrgäste. 

4.2. „Das Große Haltestellen-Dach“


So sieht der Friedrich Ebert Platz in Remscheid heute (2019) aus.
In der Mitte das Betriebsgebäude,
nördlich fahren die Busse in Richtung Westen (Alleecenter) ab und
südlich fahren die Busse in Richtung Osten (Markt, Bahnhof) ab. 
 


Der geplante Friedrich Ebert Platz.
Was wird hier für die Fahrgäste verbessert, was man nicht auf
dem bestehenden Platz schaffen könnte. 


Das geschwungene Dach dient nicht nur als Witterungsschutz für Fahrgäste, sondern schafft zugleich eine optische Zäsur zwischen den Verkehrsflächen des Busbahnhofes und die dem Fußgänger vorbehaltenen Platzfläche. 

Die Fahrgäste wollen dort vor dem Wetter geschützt sein, wo ihr Bus abfährt. Hier wird an einem Haltestellenbereich geklotzt, aber beim Rest gekleckert. 

Die Überdachung dient gleichermaßen der betrieblichen Ausstattung des ZOB, wie der dynamischen Fahrgastinformationstafel und der Möblierung. 

Fahrgastinformation muss an jeder Abfahrtstelle sein. Ebenso muss es an jeder Ausstiegsstelle einen Plan über die Platzstruktur und die Abfahrtsstellen geben.  

Der Platz erhält eine klare Fassung auf seiner Nordseite und erzeugt einen klar definierten Stadtraum. Vor allem für die Orientierung ist das Dach als markantes Wiedererkennungsmerkmal für den ZOB unerlässlich.

Haben sich bisher die Fahrgäste ohne so ein Wiedererkennungsmerkmal verlaufen? 


Wieder wird hier ohne jeden Sinn mit einem Wort um sich geschmissen. 

Möblierung
Die dem Dach zugeordneten Möblierungselemente (Sitzbänke, Windschutz, DFI-Anzeiger, Fahrplanvitrinen) verlaufen entlang der Mittelachse des Daches. Der Regenschutz bei Schlagregen wird durch die mittig angeordneten Sitzgelegenheiten gesichert.

Die unter dem großen Dach befindlichen Sitzbänke sind sowohl zum Platz hin als auch zum ZOB orientiert. Zwischen den Bänken und seitlich sind Windschutzscheiben vorgesehen.

 
Schöne Dächer müssen nicht Kompliziert sein.
Jeder Busteig könnte so überdacht sein, wie hier
am Bahnhof Ilanz an der
schmalspurigen Rhätischen Bahn.
Wenn für nur 2.300 Einwohner in dem
Schweizer Städtchen schon so ein Dach möglich ist,
müsste es in Remscheid 47 solcher Dächer geben, an allen Bahnhöfen
und an wichtigen Bushaltestellen. 



4.3. Platzgestaltung

Durch die Neugestaltung des Busbahnhofs Remscheid ergibt sich die Chance, auch den angrenzenden Stadtraum in ein Gesamtkonzept städtebaulicher Gestaltung einzubeziehen. Im Süden entsteht der neue Friedrich-Ebert-Platz für Bewohner von Remscheid und für Besucher des ZOBs. 

Was bitte sollen Bewohner von Remscheid an diesem Platz machen? 

Und wer ist ein Besucher eines ZOB? 

Vielleicht ein paar Bus-Nerds, die hier ihrem Hobby nachgehen. Alle anderen sind nur hier, weil die per Bus Ankommen und ein Ziel haben, wie die Alleestraße oder weil die per Bus zu einem anderen Ort wollen. Niemand kommt hier wegen dem ZOB als solches hin, sondern die Leute kommen nur wegen der Funktion des ZOB. 

Der neue Stadtplatz wird im Süden durch lockere Bestandsbebauung gefasst; im Norden ist die geschwungene Überdachung der ZOB-Haltestellen raumbildend. Der Platz wird aus gut begehbarem Natursteinpflaster mit gesägten und geflammten Oberflächen hergestellt.

Was an der Bebauung im Süden trägt hier dazu bei, dass es durch diesen Platz belebt wird? 


Mit dieser Begründung könnte ich halb Remscheid in Platzfläche umwandeln. Da hat sich ein Berater was tolles ausgedacht um sich mit einer sinnlosen Maßnahme eine goldene Nase zu verdienen. 

Der neue Friedrich-Ebert-Platz soll den Besuchern unterschiedliche Anlässe zum Aufenthalt bieten: 

Gastronomie mit Außenbereich am Betriebsgebäude der Stadtwerke, eine offene Platzfläche mit Möglichkeiten zur temporären Nutzung und für Veranstaltungen; im Osten, vis à vis zum bestehenden Bökerspark, ist ein Baumhain mit im Schatten gelegenen Sitzmöglichkeiten und einem angrenzenden Trinkbrunnen vorgesehen.

Ein Trinkbrunnen wäre auch auf dem bestehenden Platz möglich, wenn sich hier Gastronomie lohnt, warum ist die nicht schon im aktuellen Betriebsgebäude vertreten. Und wo bitte soll der heute bestehende Warteraum für Fahrgäste hin? Der ist zwar akut sehr spartanisch, aber bei kalter windiger Witterung doch sehr angenehm. 

Fahrradabstellmöglichkeiten werden an den Ankunftspunkten im Westen und im Süden vorgesehen, außerdem auf der gegenüber liegenden Seite vor dem Ämterhaus.

Fahrradständer ließen sich auch auf dem aktuellen Platz einrichten. 


Aber wie groß ist hier das Fahrradaufkommen? 

Bisher sehe ich keine Berge wild abgestellter Fahrräder. Wenn man den Fahrradverkehr in Remscheid fördern will, sollte man den Tunnel unter dem Alleecenter für Radfahrer frei geben. 

Der Platz wird zukünftig hauptsächlich den Fußgängern zur Verfügung stehen. Trotzdem soll eine Befahrung für z.B. Wartungs- und Feuerwehrfahrzeuge möglich sein. Als Belag ist heller Granit als Großpflaster in der Fläche vorgesehen. Das Wegeleitsystem wird in dunklen Granitplatten, in gleicher Stärke wie das Pflaster, verlegt.


Die Verkehrsbeleuchtung erfolgt über Leuchtstelen entlang der südlichen Platzkante in Verbindung mit der beleuchteten Unterseite der großen Dachkonstruktion. Effektbeleuchtung erfolgt punktuell im Baumhain durch Anstrahlen der Kronen, sowie über das beleuchtete Leitsystem.

Leitsystem und Barrierefreiheit

Entlang der Hauptwegerichtungen von der Innenstadt zum ZOB verlaufen taktile Leitplatten aus dunklem Granit-Naturstein als Leitsystem für Sehbehinderte über den Friedrich-Ebert-Platz. Das System dient in Verbindung mit einem taktilen Umgebungsmodell des ZOB sehbehinderten Menschen auf dem Busbahnhof und ist darüber hinaus auch Hilfestellung für seheingeschränkte Menschen und eine klare Orientierung auch für Schüler. Das Leitsystem endet an den Planungsgrenzen und lässt sich problemlos in die angrenzenden Stadträume bei zukünftigen Entwicklungen (z.B. in der südlichen Engelspassage in Verbindung zur Allee-Straße) fortsetzen. Mit der Neugestaltung der Wegeführung und Bündelung auf dem ZOB wird ein Beitrag geleistet um den Verkehr von Personen und Bussen deutlich sicherer und entspannter stattfinden zu lassen.

Da habe ich meine Zweifel, das neue System wird zu viel mehr quer laufenden Fußgängern führen, der heutige Platz hat einen zentralen Übergang in der Mitte und durch die klare Trennung der Fahrtrichtungen wird auch die Zahl der Personen, die Busspuren überqueren begrenzt. Auf dem Friedrich Ebert Platz wird vor allem in Fahrtrichtung umgestiegen, der Umstieg mit Richtungswechsel erfolgt am Bahnhof, Markt, Alleecenter oder Rathaus oder Amtsgericht. Gegen die Fahrtrichtung wird hier nur bei längeren Umsteigezeiten umgestiegen, wenn man den Warteraum nutzen will.

Bepflanzung
Baumpflanzungen beschatten die östliche Platzfläche und reduzieren somit die Aufwärmung des Platzes im Sommer. Entlang der südlichen Platzkante ist ein Baumhain vorgesehen.

Auf der Platzfläche befindet sich angrenzend an den Außenbereich der Gastronomie am neuen Betriebsgebäude der Stadtwerke ein erhöhtes Pflanzbeet.


4.4. Nachhaltigkeit und Mobilität der Zukunft

Wo wird in folgenden Abschnitt die Zukunft der Mobilität per ÖPNV behandelt? 


Für welche Entwicklungen muss der neue Platz gewappnet sein, damit nicht in einigen Jahren wieder alles verändern muss und der Neubau auch mal 100 Jahre bestand haben kann? 

Das wäre echter Klimaschutz! Durch den Platz fährt kein Bus mehr und es wird kein Fahrplan verbessert.  

Verspätungen und verpasste Anschlüsse bleiben, die Busse der Remscheider und Wuppertaler Stadtwerke sowie vom Rheinlandbus, der RVK und der OVAG oder der Solinger Stadtwerke und die Züge der S 7 können sich nicht miteinander verständigen und Anschlüsse von Reiseketten sicher stellen. 

Nicht einmal innerhalb der Stadtwerke klappt die Kommunikation, Fahrplanknoten im Frühexpress haben keine garantierten Anschlüsse und oft sind schon die ersten Fahrten morgens verspätet, wenn der Busverkehr noch nicht vom Stau behindert wird..... 

Hier werden ganz falsche Prioritäten gesetzt, die viel Geld kosten, aber nichts bringen, da die Zustände, die Fahrgäste vom Bus zum PKW vertreiben, nicht durch den Neubau eines ZOB behoben werden, sondern durch ein Konzept, bei dem alle Fahrer die möglichen Reiseketten kennen und alles machbare getan wird, dass diese auch eingehalten werden. 4 mal in der Woche zur Spät zur Arbeit, weil der Fahrplan nicht klappt oder öfters eine Stunde in Lennep rumhängen, weil der NE 19 keine 2 Minuten auf die S 7 warten konnte, oder der verpasste Umstieg von der ersten 671 auf die 655 nach Remscheid, dass vertreibt Fahrgäste zum Auto. Prestigeprojekte dagegen bringen gar nichts. 

Nach dem ÖPNV-Gesetz ist neben der Förderung des schienengebundenen Personennahverkehrs die Berücksichtigung des Klima- und Umweltschutzes, die sozialverträgliche Stadt- und Quartiersentwicklung, die Barrierefreiheit sowie die Sicherheit des absehbaren Verkehrsbedarfs zu berücksichtigen. Weiter ist eine geeignete Verknüpfung von Angebot des ÖPNV mit dem motorisierten und nicht motorisierten Individualverkehr sowie multimodalen Mobilitätsangebot Rechnung zu tragen.


Mit der Planung des ZOB und dem Friedrich-Ebert-.Platz wird ein wichtiger Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz umgesetzt. Die Belange der Servicesteigerung, des Komforts und der Barrierefreiheit sind zentrale Bestanteile der Planung. Durch die Absenkung der Bordsteine an allen relevanten Verknüpfungspunkte, sowie die Ausbildung eines optischen und taktilen Leitsystems ist die flächendeckende barrierefreie Wegeführung sichergestellt. Dynamische Fahrgastinformationstafeln werden auf zeitgemäßen Stand gebracht und optimieren Leistungsangebot und die Verknüpfung verschiedener Buslinien.

Das meiste dürfte auch auf dem bestehenden Platz umsetzbar sein. 

Durch die Reduzierung der Verkehrsflächen des ZOBs wird es ermöglicht auch künftige Mobilitätskonzepte wie E-Bikes, ggf. E-Scooter oder andere Mobilitätsformen zu ergänzen. Die Fläche der großen Überdachung des ZOBs kann sich für eine nachträgliche Ergänzung einer Photovoltaikanlage eignen. Auf diese Weise wäre es möglich, die Elektromobilität von E-Bikes und Ähnlichem zu kombinieren.

Wie wäre es den ganzen ZOB unter ein Solarkraftwerk zu stellen? Die Busse stehen dann schön im Schatten, die Fahrgäste sind vor Regen geschützt und es wird Strom für Remscheid erzeugt. 

Für die Verstetigung der E-Mobilität erarbeitet eine Projektgruppe den Ausbau von E-Ladestationen für den ruhenden Verkehr voraussichtlich an der Konrad-Adenauer-Straße.

Es wäre schön, wenn die Stadtwerke sich einige O-Busse anschaffen und im ersten Schritt von von Schloss Burg her eine O-Bus-Linie bis Remscheid Hasten geschaffen würde. 


Gleichzeitig können die Stadtwerke Solingen mit den WSW eine O-Bus- Linie nach Wuppertal Elberfeld anlegen. Wenn dann von Hasten nach Wuppertal ebenfalls der O-Bus eingeführt wird, kann diese Linie teilweise mitbenutzt werden. Die O- Busse können anfangs in Solingen stationiert bleiben. Anschließend kann der O-Bus nach Lennep und Lüttringhausen verlängert werden. Und  wenn es Kombibusse aus Batterie und Oberleitung gibt, können viele weitere Buslinien elektrisch fahren. 



4.5. Verkehrsgerüst

Verkehrssimulation
Wieder wird hier nicht simuliert, wie der neue Friedrich Ebert Platz den Busverkehr bewältigt und welche Steigerung an Busfahrten der neue Platz meistern kann. Es geht nur um die Wirkungen einer Ampel auf den PKW-Verkehr. 

Um die Auswirkungen der zusätzlich geplanten, signalisierten Fußgängerquerungen an der Elberfelder Straße auf den Kfz-Verkehr bewerten zu können, wurde durch das Büro BSV (Büro für Stadt- und Verkehrsplanung, Aachen) eine sogenannte mikroskopische Verkehrssimulation durchgeführt, d.h. es wurde der Verkehrsfluss durch ein Computermodell nachgebildet.

Zur Sicherung des Schülerverkehrs werden dabei in den Stoßzeiten die Ampelphasen verkürzt.

Wie wäre es, wenn man den Tunnel erhält und die Leute frei wählen lässt, welchen Weg die nehmen. Denn es besteht die Gefahr, dass Leute, deren Bus kurz vor der Abfahrt ist, nicht auf die nächste Grünphase warten. Und mir die 615 vor der Nase wegfährt, hole ich die an der Hochstraße im Dauerlauf durch den Tunnel noch ein, weil die über das Alleecenter etwas länger braucht. Bei einer Ampel könnte ich schnell eine halbe Minute zu spät da sein und zum zweiten Mal die 615 beim Davonfahren beobachten. 

Im Ergebnis konnte folgendes Fazit gebildet werden:

Die geplante Fußgänger-Querung westlich der Konrad-Adenauer-Str. und die Fußgänger-Querung vor dem Ämterhaus verursachen Verlängerungen der Fahrzeit in einem vertretbaren Maß. Dabei wird jeweils die Qualitätsstufe D (ausreichend) immer eingehalten.



Die netzplanerische Funktion des Straßenzugs Nordstraße, Wansbeckstraße und Elberfelder Straße bleibt somit auch durch die beiden zusätzlichen Lichtsignalanlagen und deren Integration in die bestehende Koordinierung erhalten. Mit den beiden Lichtsignalanlagen werden gesicherte und insbesondere auch barrierefreie Querungsmöglichkeiten geschaffen. Gegebenenfalls sollte geprüft werden, ob durch eine Anpassung der bestehenden Koordinierung im betrachteten Straßenzug auch der Kfz-Verkehrsablauf noch optimiert werden kann.



Die Verkehrssimulation wird im Detail im Ausschuss Stadtentwicklung am 12.09.2019 durch das Planungsbüro vorgestellt und in der Sondersitzung der BV 1 am 24.09.2019 durch die Verwaltung erläutert.


Wenn Remscheid unbedingt viel Geld ausgeben will, sollte die Elberfelder Straße tiefer gelegt werden in einen Tunnel und darüber ein neuer Platz gebaut werden. Für den Aushub gibt es Bedarf in Radevormwald. Dann könnte man den Fußgängertunnel abschaffen und bräuchte auch keine Ampel. Statt also für viel Geld den ZOB umzubauen, könnte man dessen Umfeld verbessern, indem man die Straße zu zwei Drittel verschwinden lässt, die den Platz i
m Norden begrenzt. Durch eine gute Wegführung über die Engelspassage könnte die Alleestraße mit dem Ämterhaus verbinden. Ein Drittel der Elberfelder Straße am Platz dürfte als Rampe nötig sein, damit Straße die Kreuzung anbinden kann, der Rest könnte total im Untergrund verschwinden. Und  damit keine Gegenstände auf die PKW geworfen werden, wird um die Rampen und Tunnelportale eine Bebauung für Kioske, Kleinläden und Gastronomie gesetzt.   


5. Besondere Zuwendungsvoraussetzungen

Im Sinne einer nachhaltigen Stadterneuerung ist die Maßnahme „Umgestaltung Friedrich-Ebert-Platz“ ein wichtiger Baustein für das Revitalisierungskonzept. Der Friedrich-Ebert-Platz steht im unmittelbaren Zusammenhang mit der Innenstadt, weil er die Zugänglichkeit zur Innenstadt über den ÖPNV sicherstellt und gänzlich neu gestaltet.

Das stimmt nur begrenzt, da die Erschließung der Alleestraße vor allem durch die Haltestellen Markt, Rathaus und Alleecenter sichergestellt wird. Der Friedrich Ebert Platz ist vor allem eine betriebliche Einrichtung und ein Ort zum Umsteigen innerhalb der Fahrtrichtung. Die Erschließung der Allee über die Engelspassage (die mal ein Stadtplaner als Teufelsloch bezeichnete), dürfte Marginal sein. 

Gemäß Förderrichtlinien Stadterneuerung 4.2 Abs. 2 Besondere Zuwendungsvoraussetzungen ist bei der Konzeption auf eine städtebauliche und architektonische Qualität zu achten (öffentliche Leitfunktion). Auch sind dabei die Ergebnisse einer stadtklimatischen Betrachtung/ Verbesserung zu berücksichtigen sowie Vorschläge zur Einsparung von Energie und zur Reduzierung von Treibhausgasen vorzulegen. 

Durch den Umbau des ZOB werden keine Treibhausgase eingespart, das schafft nur ein guter Busverkehr, der hier nicht Thema ist und für dessen Schaffung das Geld sinnvoller eingesetzt wäre. Aber der Umbau selber ist eine enorme Quelle riesiger CO2 Emissionen, denen keine CO2 Einsparungen für die Zukunft gegenüber stehen. 

Die kinderfreundliche und generationsübergreifende Gestaltung des öffentlichen Raumes stellt sicher, dass alle Menschen – unabhängig vom Alter und körperlichen Einschränkungen – öffentliche Gebäude, Straßen, Wege und Plätze selbständig und uneingeschränkt nutzen können (barrierefreies Bauen).

Ich bezweifel dass die Struktur des neuen ZOB kundenfreundlich ist, der aktuelle Platz hat für die Kunden eine ideale Struktur, die man nur etwas auffrischen müsste durch schönere Warteräume, ein großes Dach entlang der Elberfelder Straße und einem Fahrgastservice in den vorhandenen Gebäuden. .

Zusammen mit den Stadtwerken Remscheid wird ein Investitionsvolumen in einem zweistelligen Millionenbetrag aktiviert. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Fördergeber ausschließlich Förderziele finanzieren und kein Geld zur freien Verfügung stellen. Sollte das im Laufe der Jahre aufgestellte Förderziel nicht verfolgt werden, stünde die Förderung nicht zur Verfügung, da auch die Fördervoraussetzung nicht mehr gegeben wäre.

Der Eigenanteil der Stadt ist so hoch, dass Remscheid dringend überlegen sollte, wo es diesen Eigenanteil dringender einsetzen sollte. Vielleicht gibt es auch dort Fördermittel. Aber es ist immer noch besser weniger Dinge, die sinnvoll sind ohne Fördergelder zu schaffen als ein sinnloses Großprojekt durchzuziehen, nur weil es Fördergelder gibt. Vielleicht sind sogar die Folgekosten unterlassener Maßnahmen an anderer Stelle auf die Dauer teurer, als die Fördergelder. Auch Fördergelder sind Steuergelder von jeder kleinen Frau und jedem kleinem Mann bezahlt und sollten nur für wirklich sinnvolles eingesetzt werden.  


6. Kostensituation

Die Maßnahme Umgestaltung Friedrich-Ebert-Platz setzt sich aus zwei Teilmaßnahmen der Stadtwerke und der Stadt Remscheid zusammen. Die jeweilige Teilmaßnahme besteht aus Planungs- und Baukosten. Die Planungskosten für die Teilmaßnahme der Stadt betragen insgesamt ca. 1,2 Mio. € und umfassen die Honorare für die sog. ARGE, Architekt, Landschaftsarchitekt und Verkehrsplaner sowie die Projektsteuerung und weitere Fachplaner wie Statik, Bodengutachten und weitere erforderliche Dienstleister. Die Planungsleistung wird mit den Leistungsphasen (LPh) 1-9 gemäß HOAI beschrieben. LPh 1-3 wurden bereits geleistet und bisweilen mit ca. 300 T € abgerechnet.



Die Baukosten für die Stadt Remscheid bestehen aus den Paketen 1 Überdachung ZOB, 2 Platzgestaltung Friedrich-Ebert-Platz und 3 Verkehrsanlagen. Die Höhe der Baukosten beträgt 5 Mio. €. In den Baukosten ist eine Preissteigerung von 7,5% inbegriffen und ein weiterer Vorbehalt von 5 % „Unvorhergesehenes“ für noch nicht absehbare Mehrkosten während der Bauausführung berücksichtigt. Eine Aufführung der Kostenberechnung ist als Anlage 4 der Vorlage beigefügt.



Um die Kostensicherheit zu gewähren, empfiehlt sich, zwischen Ausschreibung und Ausführungszeitraum eine zeitliche Flexibilität einzuplanen und das saisonale Konjunkturtief im Frühjahr aufzugreifen.



Mit der Umgestaltung Friedrich-Ebert-Platz werden jährlich erforderliche Bauunterhaltskosten sowie laufende Betriebskosten aufkommen die nach der weiteren Werkplanung beziffert werden.

Hier würden noch die Kosten folgen, Diese und weitere Unterlagen der Stadtverwaltung finden sie unter diesem Link: http://ratsinfo.remscheid.de/sessionnet/bi/vo0050.php?__kvonr=13494&voselect=2746

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