Leserbrief zu Jan Stremmel: "Gebt der Zukunft eine Stimme", Süddeutsche vom 30.03.2019
Dieser Beitrag in der Süddeutschen Zeitung reiht sich ein in eine lange Abfolge von klugen Wortmeldungen pro Kinderwahlrecht.
Dieser Beitrag in der Süddeutschen Zeitung reiht sich ein in eine lange Abfolge von klugen Wortmeldungen pro Kinderwahlrecht.
Die Frage ist nur:
Wie viele Leute müssen sich da noch den Mund franslig reden bis sich etwas bewegt? Wir müssen endlich wegkommen von der Tabuvorstellung niemand dürfe bei Wahlen mehr als nur (s)eine Stimme abgeben. Jeder Mensch ist vor dem Gesetz gleich, unabhängig von seinem Alter und seiner körperlichen oder geistigen Leistungsfähigkeit. Wenn bei Demenz ein gesetzlicher Betreuer bestellt ist oder Eltern das Sorgerecht für ihre Kinder haben, ist es doch nichts weniger als selbstverständlich, dass sie stellvertretend stimmberechtigt sein müssen, um die Interessen ihrer Schutzbefohlenen in die Waagschale zu werfen. Selbst wenn sie das in manchen Fällen nicht täten, ist der Schaden weit geringer, als wenn es weiterhin kein Wahlrecht für die Schützlinge gibt. Kinder könnten - sobald sie dazu imstande sind- sich selbst in die Wahllisten eintragen lassen, wobei gleichzeitig das treuhänderische Wahlrecht der Eltern erlischt.
Gertrud Martin
Vorsitzende Verband Familienarbeit e.V.
http://www.familienarbeit-heute.de
Gertrud Martin
Vorsitzende Verband Familienarbeit e.V.
http://www.familienarbeit-heute.de
In meinem Wahlkampfflugblatt habe ich klar Stellung zum Kinderwahlrecht genommen: https://sites.google.com/site/oekoradevormwald/wahlen/radikale Bild und Text: Felix Staratschek |
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