Radevormwald war kürzlich im April 2012 in den bundesweiten Schlagzeilen. Ein Thema, dass ich hier hier im Blog schon öfters angeschrieben habe, kommt plötzlich in den ZDF- Heute- Nachrichten vor. Das gab es noch nie, das ich das Haus, wo gleich AL- Fraktionssitzung war, schon vorher im Fernsehen sah.
Aber ich frage mich auch, was läuft hier falsch, wenn das wertvollste, was eine Gesellschaft hat, ihre Jugend, in einer beachtlichen Anzahl so einem geistigen Amoklauf startet und diesen kruden, rechtsextremen Ideologien und Parolen folgt? Es ist viel zu wenig, nur deren Handeln zu verurteilen, das ist nur Symptombekämpfung, wir müssen an die Wurzel des Problems gehen. Tobias Ronsdorf ist doch nicht irgendwer, sondern Nachfahre einer SPD- Familie in Radevormwald.
Was für eine Welt bieten die Erwachsenen den Jugendlichen? Wo sind die Erwachsenen denn wirklich Vorbild und versuchen ein Leben zu führen, dass als Vorbild für das Handeln aller anderen gelten könnte?
Jugendliche deren Karriere unsicher ist, weil Zeitarbeit, befristete Arbeitsverträge, sogenannte Werksverträge und bilanzautische jüngere Unternehmer einen das Überleben immer schwerer machen?
Was ist das für eine Welt wo Politiker der Jugend nichts mehr bieten, aber Millionen und Milliarden in dubiose Freizeitanlagen (LifeNess) und Bankenrettungsprogramme (Europäischer Stabilitätsmechanismus) fließen oder dafür gebürgt wird?
Was ist das für eine Welt, an deren Zukunft man nichts mit zu reden hat und wo einen die Fehlentscheidungen der heute mächtigen viele Zukunftschancen verbauen?
Haben diese jungen Leute noch Familie und Tischgemeinschaft erfahren oder wurden die zwischen Erwerbsarbeit, Lebenserhaltung und anderen Interessen der Eltern nur noch mitgeschleift?
Mag sein, dass viele Jugendliche sich nicht für das Gemeinwohl interessieren. Sie werden von Internetspielen und anderen Ablenkungen davon abgehalten, sich tiefgründig mit den gesellschaftlichen Belangen zu beschäftigen und finden bei den Erwachsenen nicht die notwendigen Vorbilder. Denn dass, was die großen politischen Gruppen, wo die Erwachsenen das Wort führen, bieten, ist auch nicht gerade einladend und vorbildlich.
Kann das nicht auch ein Grund sein, dass, wenn alles andere keinen Halt mehr bietet, so etwas abstraktes, wie die Nation, eher zur alleinigen Sinnstiftung wird?
Es ist gut, wenn der Freundeskreis Radevormwald ausgehoben wurde. Denn diese krude Weltanschauung darf nicht weiter wachsen. Aber damit ist überhaupt nicht die Frage geklärt, wer die Saat und den Dünger dafür gelegt hat, das solches Denken so viele Leute in ihren Bann zieht. Was hätten diese jungen Leute alles positives bewirken können, wenn die in eine wirklich Gemeinwohl- orientierte Sache ihre Energie gesteckt hätten, die diese nun für Extremismus verausgabt hätten? Das es auch anders gehen kann zeigt diese Jugendpartei in der Stadt Monheim: http://de.wikipedia.org/wiki/PETO_%E2%80%93_Die_junge_Alternative
Wo könnte unsere Gesellschaft stehen, wären die Erwachsenen im eignen Verhalten so vorbildlich, dass diese diese jungen Leute mitreißen?
Liebe den Sünder und hasse den Sünder! Diese alte christliche Maxime muss auch für diese jungen Leute gelten. Die Strafe ist kein gutes Mittel für eine falsche Denkweise. Sie ist nur dann sinnvoll, wenn es darum geht, zu verhindern, dass diese Denkweise praktisch angewendet wird. Schafft man es aber einen Zugang zu den Betroffenen dieser Denkweise zu bekommen und denen klar zu machen, auf was für einen Irrweg die sich befanden, dann kann auch auf jede Strafumsetzung verzichtet werden, solange es zu keinen handfesten Straftaten kam. Ich rufe daher alle Menschen auf, werden Sie authentisch, stehen Sie für das ein was gut ist und brechen Sie aus den eingefahrenen Bahnen aus, die bisher zur Unglaubwürdigkeit der etablierten Politik geführt haben. Denn diese Unglaubwürdigkeit ist ein wesentlicher Dünger des Rechts- wie Linksextremismus.
Ein Verstoß gegen das Gemeinwohlprinzip verhindert immer Zustände, die gesamtgesellschaftlich die Besten wären, verursacht oft hohe Kosten und verringerte Einnahmen und schiebt öffentliche Gelder in die Hände von Leuten, die es nicht bräuchten. Mit dem Gemeinwohlprinzip ist es weder vereinbar, dass man trotz Arbeitsfähigkeit von Hartz IV lebt und andere die Wertschöpfung für sein Einkommen erbringen lässt, noch ist es damit vereinbar, für Milliardenrisiken die Haftung abzutreten, aber die Gewinne privat zu halten oder Menschen über Zeitarbeit, Werksverträge und andere Methoden Einkommen und Rente zu kürzen. Leider erwecken Politiker oft den Eindruck, dass diese solche Fragen nicht interessieren. Klaus Peter Flosbach, CDU- MdB für den Oberbergischen Kreis ist mir im April 2012 seit einem Jahr die Antwort schuldig geblieben, wie er dazu steht: http://www.abgeordnetenwatch.de/klaus_peter_flosbach-575-37564--f291910.html#q291910
Hier können Sie die Direktkandidaten für den Landtag für Radevormwald dazu befragen, ob diese ein solches vorbildliches Leben führen und als was die Arbeiten.
Wenn ich die Waffenlager sehe, die in Radevormwald bei den Rechtsextremisten aufgedeckt wurden, frage ich mich jedoch, ob Islamisten und türkische Nationalisten (graue Wölfe) nicht längst auch solche verbotenen Waffenbestände haben? Bei der prinzipiellen Geistesverwandschaft, die ohne es gegenseitig wahrzunehmen, viele extremistische Gruppen miteinander teilen, würde es mich nicht wundern, wenn hier nur die Spitze des Eisberges entdeckt wurde und wenn noch nicht entdeckte Bestände nun schnell in Sicherheit gebracht worden sind an Verstecke, die die jetzt unter Beobachtung stehenden Personen nicht kennen.
Was in Radevormwald mit Pro NRW und dem Freundeskreis Radevormwald los war, wurde im April 2012 auch vom WDR berichtet. Darin komme ich ab der vierten Minute als Mitglied der Alternativen Liste (AL) zu Wort. Fakt ist, dass die Aufkleber, die ich da beseitigt habe i.d.R. an genau den gleichen Stellen klebten, wo zuvor Pro NRW Aufkleber schon mal platziert waren.
Hier der Bericht von der Aktion, wo ich vor die WDR- Kamera kam. Uin Teil des Interviews wurde in den Film eingebaut: http://viertuerme.blogspot.de/2012/03/stadtrat-mit-rechtsextremer-propaganda.html
Das Video:
Aber ich frage mich auch, was läuft hier falsch, wenn das wertvollste, was eine Gesellschaft hat, ihre Jugend, in einer beachtlichen Anzahl so einem geistigen Amoklauf startet und diesen kruden, rechtsextremen Ideologien und Parolen folgt? Es ist viel zu wenig, nur deren Handeln zu verurteilen, das ist nur Symptombekämpfung, wir müssen an die Wurzel des Problems gehen. Tobias Ronsdorf ist doch nicht irgendwer, sondern Nachfahre einer SPD- Familie in Radevormwald.
Was für eine Welt bieten die Erwachsenen den Jugendlichen? Wo sind die Erwachsenen denn wirklich Vorbild und versuchen ein Leben zu führen, dass als Vorbild für das Handeln aller anderen gelten könnte?
Jugendliche deren Karriere unsicher ist, weil Zeitarbeit, befristete Arbeitsverträge, sogenannte Werksverträge und bilanzautische jüngere Unternehmer einen das Überleben immer schwerer machen?
Was ist das für eine Welt wo Politiker der Jugend nichts mehr bieten, aber Millionen und Milliarden in dubiose Freizeitanlagen (LifeNess) und Bankenrettungsprogramme (Europäischer Stabilitätsmechanismus) fließen oder dafür gebürgt wird?
Was ist das für eine Welt, an deren Zukunft man nichts mit zu reden hat und wo einen die Fehlentscheidungen der heute mächtigen viele Zukunftschancen verbauen?
Haben diese jungen Leute noch Familie und Tischgemeinschaft erfahren oder wurden die zwischen Erwerbsarbeit, Lebenserhaltung und anderen Interessen der Eltern nur noch mitgeschleift?
Mag sein, dass viele Jugendliche sich nicht für das Gemeinwohl interessieren. Sie werden von Internetspielen und anderen Ablenkungen davon abgehalten, sich tiefgründig mit den gesellschaftlichen Belangen zu beschäftigen und finden bei den Erwachsenen nicht die notwendigen Vorbilder. Denn dass, was die großen politischen Gruppen, wo die Erwachsenen das Wort führen, bieten, ist auch nicht gerade einladend und vorbildlich.
Kann das nicht auch ein Grund sein, dass, wenn alles andere keinen Halt mehr bietet, so etwas abstraktes, wie die Nation, eher zur alleinigen Sinnstiftung wird?
Es ist gut, wenn der Freundeskreis Radevormwald ausgehoben wurde. Denn diese krude Weltanschauung darf nicht weiter wachsen. Aber damit ist überhaupt nicht die Frage geklärt, wer die Saat und den Dünger dafür gelegt hat, das solches Denken so viele Leute in ihren Bann zieht. Was hätten diese jungen Leute alles positives bewirken können, wenn die in eine wirklich Gemeinwohl- orientierte Sache ihre Energie gesteckt hätten, die diese nun für Extremismus verausgabt hätten? Das es auch anders gehen kann zeigt diese Jugendpartei in der Stadt Monheim: http://de.wikipedia.org/wiki/PETO_%E2%80%93_Die_junge_Alternative
Wo könnte unsere Gesellschaft stehen, wären die Erwachsenen im eignen Verhalten so vorbildlich, dass diese diese jungen Leute mitreißen?
Liebe den Sünder und hasse den Sünder! Diese alte christliche Maxime muss auch für diese jungen Leute gelten. Die Strafe ist kein gutes Mittel für eine falsche Denkweise. Sie ist nur dann sinnvoll, wenn es darum geht, zu verhindern, dass diese Denkweise praktisch angewendet wird. Schafft man es aber einen Zugang zu den Betroffenen dieser Denkweise zu bekommen und denen klar zu machen, auf was für einen Irrweg die sich befanden, dann kann auch auf jede Strafumsetzung verzichtet werden, solange es zu keinen handfesten Straftaten kam. Ich rufe daher alle Menschen auf, werden Sie authentisch, stehen Sie für das ein was gut ist und brechen Sie aus den eingefahrenen Bahnen aus, die bisher zur Unglaubwürdigkeit der etablierten Politik geführt haben. Denn diese Unglaubwürdigkeit ist ein wesentlicher Dünger des Rechts- wie Linksextremismus.
Ein Verstoß gegen das Gemeinwohlprinzip verhindert immer Zustände, die gesamtgesellschaftlich die Besten wären, verursacht oft hohe Kosten und verringerte Einnahmen und schiebt öffentliche Gelder in die Hände von Leuten, die es nicht bräuchten. Mit dem Gemeinwohlprinzip ist es weder vereinbar, dass man trotz Arbeitsfähigkeit von Hartz IV lebt und andere die Wertschöpfung für sein Einkommen erbringen lässt, noch ist es damit vereinbar, für Milliardenrisiken die Haftung abzutreten, aber die Gewinne privat zu halten oder Menschen über Zeitarbeit, Werksverträge und andere Methoden Einkommen und Rente zu kürzen. Leider erwecken Politiker oft den Eindruck, dass diese solche Fragen nicht interessieren. Klaus Peter Flosbach, CDU- MdB für den Oberbergischen Kreis ist mir im April 2012 seit einem Jahr die Antwort schuldig geblieben, wie er dazu steht: http://www.abgeordnetenwatch.de/klaus_peter_flosbach-575-37564--f291910.html#q291910
Hier können Sie die Direktkandidaten für den Landtag für Radevormwald dazu befragen, ob diese ein solches vorbildliches Leben führen und als was die Arbeiten.
Wenn ich die Waffenlager sehe, die in Radevormwald bei den Rechtsextremisten aufgedeckt wurden, frage ich mich jedoch, ob Islamisten und türkische Nationalisten (graue Wölfe) nicht längst auch solche verbotenen Waffenbestände haben? Bei der prinzipiellen Geistesverwandschaft, die ohne es gegenseitig wahrzunehmen, viele extremistische Gruppen miteinander teilen, würde es mich nicht wundern, wenn hier nur die Spitze des Eisberges entdeckt wurde und wenn noch nicht entdeckte Bestände nun schnell in Sicherheit gebracht worden sind an Verstecke, die die jetzt unter Beobachtung stehenden Personen nicht kennen.
Was in Radevormwald mit Pro NRW und dem Freundeskreis Radevormwald los war, wurde im April 2012 auch vom WDR berichtet. Darin komme ich ab der vierten Minute als Mitglied der Alternativen Liste (AL) zu Wort. Fakt ist, dass die Aufkleber, die ich da beseitigt habe i.d.R. an genau den gleichen Stellen klebten, wo zuvor Pro NRW Aufkleber schon mal platziert waren.
Hier der Bericht von der Aktion, wo ich vor die WDR- Kamera kam. Uin Teil des Interviews wurde in den Film eingebaut: http://viertuerme.blogspot.de/2012/03/stadtrat-mit-rechtsextremer-propaganda.html
Das Video:
Bitte um Auffrischung der Grundschulbildung:
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