Pressemitteilung:
Einen kritischen Blick auf die Zahlen zum Balkantrassenradweg wirft Felix Staratschek, sachkundiger Bürger der Alternativen Liste (AL) im Verkehrsausschuss der Stadt Radevormwald. Oberflächlich betrachtet deuten die Zahlen ein hohes Aufkommen auf, Aber man muss die Zahlen in Zusammenhängen sehen, so Staratschek.
125.493 Radfahrer haben 2019 die Trasse genutzt. Das muss man aber auf den Tag umrechnen:
344 Radfdahrer sind im Jahresdurchschnitt auf der Trasse täglich unterwegs.
20.343 Radfahrer waren es im Juni 2019.
680 Radfahrer waren also durchschnittlich im Spitzenmonat täglich auf der Balkantrasse unterwegs. Mit so einer niedrigen, jedoch künstlich herbeigeführten Auslastung, hat seinerzeit die Bundesbahn die Stilllegung der Balkanstrecke beantragt und aktiv herbeigeführt.
Wie sähen die Zahlen aus, würde hier ein eine moderne Bahn fahren?
Die Regiobahn von Mettmann nach Kaarst über Düsseldorf und Neuss hat die Fahrgastzahlen von 500 zu Bundesbahnzeiten auf 23.000 Fahrgäste am Tag gesteigert. Das sind im Jahr 8.395.000 Fahrgäste. Es nutzen also 67 mal mehr Fahrgäste die Regiobahn, als Radfahrer die Balkantrasse.
Dabei hat die Balkanstrecke ein viel höheres Fahrgastpotential, als die Regiobahn. Bei einem schlechten Erfolg sind hier 10.0000 Fahrgäste am Tag oder jährlich 365.000.000 Fahrgäste zu erwarten, es können aber auch mehr als 30.000 Fahrgäste am Tag oder 10.950.000 Fahrgäste im Jahr werden, da die Balkanstrecke nicht nur 50.000 Menschen an den Zwischenhalten erschließt, sondern auch die Großstadt Remscheid mit der Großstadt Leverkusen verbindet. Sinnvoll wäre eine Durchbindung der Zugfahrten bis Köln. Mit Einmal Umsteigen ist man von Wermelskirchen in Solingen oder auch von Burscheid in Wuppertal.
Auf der Balkantrasse hätte nie ein Radweg entstehen dürfen, so Staratschek. Dieser sei nur eine Notlösung, weil CDU und FDP in den Kommunen, dem Kreis und dem Landtag die Entwidmung der Trasse und ein Ende der Trassensicherungsverträge durchgesetzt hatten, obwohl genug Verkehrsexperten vor dieser fatalen Politik warnten und es bereits viele positive Beispiele gab, wie das Karlsruher Modell oder die Rurtalbahn im Kreis Düren. Von einer ökologischen Verkehrspolitik her betrachtet, sei der Radweg eine Steuergeldverschwendung, die aber notwendig war, um das Trassenband vor der Zerstörungspolitik von CDU und FDP zu retten, so Staratschek.
Staratschek warnt davor, diese Steuergeldverschwendung durch einen Ausbau dieses Radweges fortzusetzen. Hier wird dringend eine zweigleisige Stadtbahn gebraucht, die im dichten Takt zwischen Remscheid und Köln pendelt und durch die Zweigleisigkeit einen stabilen Fahrplan bieten kann. Wenn eine Bahnstrecke 30 bis 100 mal mehr Nutzer hat, als ein Radweg, so der AL-Politiker, dann müsse sich die Politik für das Verkehrsmittel entscheiden, dass die höchste Nutzung hat.
Auch der Fahrradbus, so schön dieser auch sei, sei nicht überlaufen. Bei insgesamt 10 Fahrten sind die Busse durchschnittlich von nur 6 Fahrgästen benutzt. Insgesamt biete der Fahrradbus Platz für 20 Räder. Diese Anzahl von Fahrrädern ließe sich auch in jeder Bahn auf der Balkanstrecke unterbringen, wobei die Bahn an Werktagen mindestens 3 mal die Stunde fahren würde von morgens 4 Uhr bis nach Mitternacht. Der Fahrradbus fahre nur von 10 Uhr bis 20 Uhr und das nur alle 2 Stunden an Wochenenden. Wenn die Bahnen am Wochenende alle 30 Minuten fahren und jede Fahrt 20 Räder mitnehmen kann, würden per Bahn in 2 Stunden 80 Fahrradplätze angeboten, an Wochentagen sogar 120.
Das Fahrad hat für Felix Staratschek eine große Bedeutung und er setzt sich seit Jahrzehnten für bessere Radfahrbedingungen ein. Aber das Fahrrad muss PKW-Verkehr ersetzen und nicht Bahnverkehr, der für die Verkehrswende unverzichtbar ist. Hoffnung setzt Staratschek in ein Umdenken bei CDU und FDP. Christian Klicki (CDU Wemerlskirchen) habe entdeckt, wie schädlich das Fehlen der Bahn für Wermelskirchen ist. Diese Aussage habe den Verkehrspolitiker Felix Staratschek freudig überrascht. Er hofft, dass die CDU und FDP sich weiter mit der Materie befassen und erkennen, dass hier die Bahn absoluten Vorrang haben muss, damit Wermelskirchen, Remscheid, Hückeswagen, Radevormwald und Burscheid optimal an Leverkusen und Köln angebunden werden und damit Burscheid und Wermelskirchen optimal an Wuppertal und Solingen angebunden werden. Ohne eine moderne Bahnanbindung drohe die ganze Region von der wirtschaftlichen Entwicklung im Großraum Köln abgehängt zu werden.
Video für eine Reaktivierung des Balkanexpress und weitere Videos zur Verkehrswende in der Region:
https://www.youtube.com/watch?v=AHCxjmNU33k&list=PLYE3FxlSdO9Vh3rumSWhLHbLOhRFYqggQ&index=4
Bilder: Felix Staratschek, für die Presse und Medien soweri den E§insatz für die Bahn frei gegeben
Einen kritischen Blick auf die Zahlen zum Balkantrassenradweg wirft Felix Staratschek, sachkundiger Bürger der Alternativen Liste (AL) im Verkehrsausschuss der Stadt Radevormwald. Oberflächlich betrachtet deuten die Zahlen ein hohes Aufkommen auf, Aber man muss die Zahlen in Zusammenhängen sehen, so Staratschek.
125.493 Radfahrer haben 2019 die Trasse genutzt. Das muss man aber auf den Tag umrechnen:
344 Radfdahrer sind im Jahresdurchschnitt auf der Trasse täglich unterwegs.
20.343 Radfahrer waren es im Juni 2019.
680 Radfahrer waren also durchschnittlich im Spitzenmonat täglich auf der Balkantrasse unterwegs. Mit so einer niedrigen, jedoch künstlich herbeigeführten Auslastung, hat seinerzeit die Bundesbahn die Stilllegung der Balkanstrecke beantragt und aktiv herbeigeführt.
Wie sähen die Zahlen aus, würde hier ein eine moderne Bahn fahren?
Die Regiobahn von Mettmann nach Kaarst über Düsseldorf und Neuss hat die Fahrgastzahlen von 500 zu Bundesbahnzeiten auf 23.000 Fahrgäste am Tag gesteigert. Das sind im Jahr 8.395.000 Fahrgäste. Es nutzen also 67 mal mehr Fahrgäste die Regiobahn, als Radfahrer die Balkantrasse.
Dabei hat die Balkanstrecke ein viel höheres Fahrgastpotential, als die Regiobahn. Bei einem schlechten Erfolg sind hier 10.0000 Fahrgäste am Tag oder jährlich 365.000.000 Fahrgäste zu erwarten, es können aber auch mehr als 30.000 Fahrgäste am Tag oder 10.950.000 Fahrgäste im Jahr werden, da die Balkanstrecke nicht nur 50.000 Menschen an den Zwischenhalten erschließt, sondern auch die Großstadt Remscheid mit der Großstadt Leverkusen verbindet. Sinnvoll wäre eine Durchbindung der Zugfahrten bis Köln. Mit Einmal Umsteigen ist man von Wermelskirchen in Solingen oder auch von Burscheid in Wuppertal.
Auf der Balkantrasse hätte nie ein Radweg entstehen dürfen, so Staratschek. Dieser sei nur eine Notlösung, weil CDU und FDP in den Kommunen, dem Kreis und dem Landtag die Entwidmung der Trasse und ein Ende der Trassensicherungsverträge durchgesetzt hatten, obwohl genug Verkehrsexperten vor dieser fatalen Politik warnten und es bereits viele positive Beispiele gab, wie das Karlsruher Modell oder die Rurtalbahn im Kreis Düren. Von einer ökologischen Verkehrspolitik her betrachtet, sei der Radweg eine Steuergeldverschwendung, die aber notwendig war, um das Trassenband vor der Zerstörungspolitik von CDU und FDP zu retten, so Staratschek.
Mit diesem Plakat demontrierte Felix Staratschek (AL) schon mehrfach bei den Demos der Friday for Futuer |
Staratschek warnt davor, diese Steuergeldverschwendung durch einen Ausbau dieses Radweges fortzusetzen. Hier wird dringend eine zweigleisige Stadtbahn gebraucht, die im dichten Takt zwischen Remscheid und Köln pendelt und durch die Zweigleisigkeit einen stabilen Fahrplan bieten kann. Wenn eine Bahnstrecke 30 bis 100 mal mehr Nutzer hat, als ein Radweg, so der AL-Politiker, dann müsse sich die Politik für das Verkehrsmittel entscheiden, dass die höchste Nutzung hat.
Auch der Fahrradbus, so schön dieser auch sei, sei nicht überlaufen. Bei insgesamt 10 Fahrten sind die Busse durchschnittlich von nur 6 Fahrgästen benutzt. Insgesamt biete der Fahrradbus Platz für 20 Räder. Diese Anzahl von Fahrrädern ließe sich auch in jeder Bahn auf der Balkanstrecke unterbringen, wobei die Bahn an Werktagen mindestens 3 mal die Stunde fahren würde von morgens 4 Uhr bis nach Mitternacht. Der Fahrradbus fahre nur von 10 Uhr bis 20 Uhr und das nur alle 2 Stunden an Wochenenden. Wenn die Bahnen am Wochenende alle 30 Minuten fahren und jede Fahrt 20 Räder mitnehmen kann, würden per Bahn in 2 Stunden 80 Fahrradplätze angeboten, an Wochentagen sogar 120.
Das Fahrad hat für Felix Staratschek eine große Bedeutung und er setzt sich seit Jahrzehnten für bessere Radfahrbedingungen ein. Aber das Fahrrad muss PKW-Verkehr ersetzen und nicht Bahnverkehr, der für die Verkehrswende unverzichtbar ist. Hoffnung setzt Staratschek in ein Umdenken bei CDU und FDP. Christian Klicki (CDU Wemerlskirchen) habe entdeckt, wie schädlich das Fehlen der Bahn für Wermelskirchen ist. Diese Aussage habe den Verkehrspolitiker Felix Staratschek freudig überrascht. Er hofft, dass die CDU und FDP sich weiter mit der Materie befassen und erkennen, dass hier die Bahn absoluten Vorrang haben muss, damit Wermelskirchen, Remscheid, Hückeswagen, Radevormwald und Burscheid optimal an Leverkusen und Köln angebunden werden und damit Burscheid und Wermelskirchen optimal an Wuppertal und Solingen angebunden werden. Ohne eine moderne Bahnanbindung drohe die ganze Region von der wirtschaftlichen Entwicklung im Großraum Köln abgehängt zu werden.
Video für eine Reaktivierung des Balkanexpress und weitere Videos zur Verkehrswende in der Region:
https://www.youtube.com/watch?v=AHCxjmNU33k&list=PLYE3FxlSdO9Vh3rumSWhLHbLOhRFYqggQ&index=4
Bilder: Felix Staratschek, für die Presse und Medien soweri den E§insatz für die Bahn frei gegeben
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