Auf einen Kommentar von mir in der Internetzeitung Oberberg Aktuell meldet sich Fritz Ullmann.
Den folgend verlinkten Artikel habe ich humorvoll kommentiert:
http://www.oberberg-aktuell.de/index.php?id=70&tx_ttnews[tt_news]=118305&cHash=0d87129a92
Darauf hat Fritz Ullmann folgende offene Antwort geschrieben. Da es ein offener Brief ist, will ich den der Öffentlichkeit nicht vorenthalten.
Von: Fritz Ullmann
Datum: 9. Februar 2011 18:42
Betreff: Offener Brief an Felix Staratschek i.S. "Antiklerikal"
Sehr geehrter Herr Staratschek,
wir LINKEN wollen eine klaren Trennung von Kirche und Staat, sind also in diesem Sinne Agenten der Sekularisierung, und damit der Interessen der Kirchen halber diesen gegenüber, soweit es das betrifft, feindlich eingestellt; unserem Anliegen steht der praktische Weltherrschaftsanspruch des Heiligen Stuhls eben unwesentlich entgegen.
Und natürlich dürfen katholische Geistliche bei dem Kampf um besagte Weltherrschaft kein parteipolitisches Engagement entwickeln. Dabei kämen sie in Berührung mit (wenigstens bürgerlich-)demokratischen Wahlen; etwas, das aus Sicht der katholischen Kirche in der Praxis höchst unchristlich ist. Gott entscheidet solche Dinge. Das Christentum ist in keinem Aspekt demokratisch, sondern an autoritären Prinzipien orientiert. Es ist aber auch nicht wesentlich, wie ich politische (also gesellschaftliche) Macht (oder Gewalt) ausübe. Wichtig ist, dass ich es anstrebe.
Da geben Sie selbst ein gutes Beispiel, wenn Sie den schwindenden Einfluss christlicher Moral in der Gesellschaft beklagen. Denn wer den schwindenden Einfluss beklagt, der will den wachsenden Einfluss offensichtlich haben. Gerade aber diesen repressiven, jeden Fortschritt und Freiheit hemmenden Einfluss will DIE LINKE nicht.
Da wir, noch schlimmer, in der Tradition der Aufklärung stehen, beziehen wir nicht nur Stellung gegen staatlich finanzierten Okkultismus (wie den “Religionsunterricht”), sondern schütteln sogar den Kopf, wenn mal wieder ein katholischer Pfaffe vergewaltigte Kinder wegen Abtreibung ächtet.
Soviel zu Ihnen.
Zum Brief meines Genossen Spisla will ich mich an dieser Stelle nicht äußern, denn es ist seine persönliche Meinung. Das hat er in dem Anschreiben meiner Ansicht nach auch deutlich gesagt. Und seine persönliche Meinung lasse ich ihm natürlich. Die Formulierung in der Presse, es handele sich um einen Protest der Fraktion in Gummersbach, ist so jedenfalls nicht richtig. Der Stadtverwaltung liegt der Brief auch noch nicht vor, was daran liegen dürfte, dass die zuständige Fachbereichsleitung erst morgen wieder im Hause ist.
Mit freundlichen Grüßen
-Fritz Ullmann
Stadtverordneter im Rat der Stadt Radevormwald
PS: Sollten Sie Sich nun befleissigt fühlen, mich als Mitglied der KPF einen Neo-Stalinisten zu schelten, steht Ihnen das frei – aber ich würde mich grausam mit dem Adjektiv “neo-mittelalt” zu rächen wissen!
PPS: Würdest Du auf einen alten Mann mit langem Bart hören, der Dir seinen richtigen Namen nicht verraten will, wenn es um Angelegenheiten von öffentlicher Bedeutung geht? Eben. Wenn Du willst, dass sich etwas ändert, geh’ wählen – nicht beten.
Tel.: 0178 6964340
DIE LINKE im Rat der Stadt Radevormwald
Postfach 3021, 424 77 Radevormwald
http://ullmann.dielinke-radevormwald.de/
Aufgrund weiterer Recherche und naschfragen haben sich die Indizien um fritz Ullmann differnziert. Dies ist, wie auch oben verlinkt, hier zu finden: http://viertuerme.blogspot.com/2011/02/neues-zu-fritz-ullmann-und-co.html
Der Link zu Scharf Links im Kommentar ist demnach mit Vorsicht zu genießen. Aber was ich einmal geschrieben habe, lasse ich stehen, weise aber deutlich auf neue Erkenntnisse hin.
Den folgend verlinkten Artikel habe ich humorvoll kommentiert:
http://www.oberberg-aktuell.de/index.php?id=70&tx_ttnews[tt_news]=118305&cHash=0d87129a92
Darauf hat Fritz Ullmann folgende offene Antwort geschrieben. Da es ein offener Brief ist, will ich den der Öffentlichkeit nicht vorenthalten.
Von: Fritz Ullmann
Datum: 9. Februar 2011 18:42
Betreff: Offener Brief an Felix Staratschek i.S. "Antiklerikal"
Sehr geehrter Herr Staratschek,
wir LINKEN wollen eine klaren Trennung von Kirche und Staat, sind also in diesem Sinne Agenten der Sekularisierung, und damit der Interessen der Kirchen halber diesen gegenüber, soweit es das betrifft, feindlich eingestellt; unserem Anliegen steht der praktische Weltherrschaftsanspruch des Heiligen Stuhls eben unwesentlich entgegen.
Und natürlich dürfen katholische Geistliche bei dem Kampf um besagte Weltherrschaft kein parteipolitisches Engagement entwickeln. Dabei kämen sie in Berührung mit (wenigstens bürgerlich-)demokratischen Wahlen; etwas, das aus Sicht der katholischen Kirche in der Praxis höchst unchristlich ist. Gott entscheidet solche Dinge. Das Christentum ist in keinem Aspekt demokratisch, sondern an autoritären Prinzipien orientiert. Es ist aber auch nicht wesentlich, wie ich politische (also gesellschaftliche) Macht (oder Gewalt) ausübe. Wichtig ist, dass ich es anstrebe.
Da geben Sie selbst ein gutes Beispiel, wenn Sie den schwindenden Einfluss christlicher Moral in der Gesellschaft beklagen. Denn wer den schwindenden Einfluss beklagt, der will den wachsenden Einfluss offensichtlich haben. Gerade aber diesen repressiven, jeden Fortschritt und Freiheit hemmenden Einfluss will DIE LINKE nicht.
Da wir, noch schlimmer, in der Tradition der Aufklärung stehen, beziehen wir nicht nur Stellung gegen staatlich finanzierten Okkultismus (wie den “Religionsunterricht”), sondern schütteln sogar den Kopf, wenn mal wieder ein katholischer Pfaffe vergewaltigte Kinder wegen Abtreibung ächtet.
Soviel zu Ihnen.
Zum Brief meines Genossen Spisla will ich mich an dieser Stelle nicht äußern, denn es ist seine persönliche Meinung. Das hat er in dem Anschreiben meiner Ansicht nach auch deutlich gesagt. Und seine persönliche Meinung lasse ich ihm natürlich. Die Formulierung in der Presse, es handele sich um einen Protest der Fraktion in Gummersbach, ist so jedenfalls nicht richtig. Der Stadtverwaltung liegt der Brief auch noch nicht vor, was daran liegen dürfte, dass die zuständige Fachbereichsleitung erst morgen wieder im Hause ist.
Mit freundlichen Grüßen
-Fritz Ullmann
Stadtverordneter im Rat der Stadt Radevormwald
PS: Sollten Sie Sich nun befleissigt fühlen, mich als Mitglied der KPF einen Neo-Stalinisten zu schelten, steht Ihnen das frei – aber ich würde mich grausam mit dem Adjektiv “neo-mittelalt” zu rächen wissen!
PPS: Würdest Du auf einen alten Mann mit langem Bart hören, der Dir seinen richtigen Namen nicht verraten will, wenn es um Angelegenheiten von öffentlicher Bedeutung geht? Eben. Wenn Du willst, dass sich etwas ändert, geh’ wählen – nicht beten.
Tel.: 0178 6964340
DIE LINKE im Rat der Stadt Radevormwald
Postfach 3021, 424 77 Radevormwald
http://ullmann.dielinke-radevormwald.de/
Aufgrund weiterer Recherche und naschfragen haben sich die Indizien um fritz Ullmann differnziert. Dies ist, wie auch oben verlinkt, hier zu finden: http://viertuerme.blogspot.com/2011/02/neues-zu-fritz-ullmann-und-co.html
Der Link zu Scharf Links im Kommentar ist demnach mit Vorsicht zu genießen. Aber was ich einmal geschrieben habe, lasse ich stehen, weise aber deutlich auf neue Erkenntnisse hin.
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