Atomkatastrophe in Japan nach dem dramatischen Erdbeben
Sofortiger Ausstieg aus der Atomenergie!
Geschrieben von Dieter Grünwald, Mitglied der Bürgerbewegung für Kryo- Recycling, Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft 12.3.2011
Im Atomkraftwerk Fukushima kam es heute zu einer Explosion. Teile des Gebäudes sind weggebrochen, das Kraftwerk liegt unter einer dichten Rauchwolke. Es wird befürchtet, dass eine Kernschmelze begonnen habe. Radioaktivität ist ausgetreten. Die Mitarbeiter hatten fieberhaft versucht, den dramatischen Druckanstieg unter Kontrolle zu halten.
Nach dem katastrophalen Erdbeben mit 8,9 auf der Richterskala und den verheerenden Folgen des Tsunamis, wo mit bis zu zehn Meter hohen Flutwellen die nordostjapanische Küste überrollt worden war, hatte die japanische Regierung bereits den atomaren Notstand ausgerufen. Tausende von Menschen waren im Umkreis von 10 km evakuiert worden. Wie sich die Lage weiter entwickelt, was das für die Menschen in Japan und weltweit bedeutet, ist zur Zeit noch völlig unklar.
Wenn sich jetzt die Bundeskanzlerin, Frau Merkel mit ihrem Umweltminister, Herrn Röttgen zusammensetzen will , um „Konsequenzen für Deutschland aus der Atomkatastrophe“ ziehen zu wollen, dann ist das grenzenlose Heuchelei! Die Bundesregierung hatte doch gegen den massiven Protest Hunderttausender von Menschen die Verlängerung der Laufzeiten der Atomkraftwerke in Deutschland durchgesetzt. Für uns kann die notwendige Konsequenz aus der Katastrophe nur sein: Sofortiges Abschalten aller Atomkraftwerke!
Unsere Bürgerbewegung trauert um die vielen Opfer des Erdbebens in Japan. Als Bewegung für Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz sehen wir uns verpflichtet, alles in unseren Kräften stehende zu unternehmen, damit mit dieser Menschen verachtenden Atompolitik weltweit Schluss gemacht wird.
Japan gilt als eines der Erdbeben gefährdetsten Gebiete der Welt. Das hinderte die japanische Regierung und die internationalen Energiekonzerne nicht daran, voll auf die Karte der Atomenergie zu setzen. In Japan sind 54 Atomreaktoren an 14 verschiedenen Standorten am Netz. 3 weitere Atomkraftwerke sind im Bau, 11 weitere sind geplant! Für die Weltöffentlichkeit wird unermüdlich verbreitet, wegen des Erdbebengebietes gehören die japanischen AKW zu den sichersten der Welt gehören, bei Erdstößen werden sie sofort abgeschaltet. Wie groß diese angebliche Sicherheit tatsächlich ist, bewiesen in der Vergangenheit nach Erdbeben auftretende Störfälle.
2007 wurden, so der Spiegel, nach einem Beben in der Provinz Niigate 50 technische Defekte in der weltgrößten Atomanlage Kashiwazaki-Kariwa gemeldet. Unter anderem war aus einem Leck radioaktiv belastetes Wasser ins Meer geflossen. Zudem hatte ein Transformator außerhalb der Reaktorhallen Feuer gefangen. Es war bis dahin der erste Brand in einem japanischen Atomkraftwerk infolge eines Erdbebens gewesen.
Von dem jetzigen heftigsten Erdbeben in der Geschichte Japans sind laut Greenpeace mehrere Atomkraftwerke betroffen:
Das AKW Fukushima Daini (mit 4 Reaktoren), Fukushima Daiichi (mit 6 Reaktoren), Onagawa (3 Reaktoren) und Tokai (Wiederaufbereitung und Brennelementeherstellung). Im AKW Onagawa war in einem Turbinengebäude ein Brand ausgebrochen, der aktuell gelöscht sein soll.
Das von der Atomkatastrophe betroffene AKW Fukushima gehört zu den größten der Welt, bestehend aus 6 Siedewasserreaktoren,: im Block 1, dem ältesten, der schon 1971 ans Netz gegangen war, funktionierte das Kühlsystem nach dem Beben nicht mehr , die Temperatur stieg massiv an. Die Betreiberfirma TEPCO teilte mit, dass in drei der Reaktoren alle Notstromgeneratoren ausgefallen waren. Die Nachrichtenagentur Reuters meldete, dass es bereits gegen 6.30 Uhr eine Explosion gegeben habe. In der Nähe sei radioaktives Cäsium festgestellt worden, unter Berufung auf die Atomsicherheitskommission.
Sofortiger Ausstieg aus der Atomenergie!
Geschrieben von Dieter Grünwald, Mitglied der Bürgerbewegung für Kryo- Recycling, Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft 12.3.2011
Im Atomkraftwerk Fukushima kam es heute zu einer Explosion. Teile des Gebäudes sind weggebrochen, das Kraftwerk liegt unter einer dichten Rauchwolke. Es wird befürchtet, dass eine Kernschmelze begonnen habe. Radioaktivität ist ausgetreten. Die Mitarbeiter hatten fieberhaft versucht, den dramatischen Druckanstieg unter Kontrolle zu halten.
Nach dem katastrophalen Erdbeben mit 8,9 auf der Richterskala und den verheerenden Folgen des Tsunamis, wo mit bis zu zehn Meter hohen Flutwellen die nordostjapanische Küste überrollt worden war, hatte die japanische Regierung bereits den atomaren Notstand ausgerufen. Tausende von Menschen waren im Umkreis von 10 km evakuiert worden. Wie sich die Lage weiter entwickelt, was das für die Menschen in Japan und weltweit bedeutet, ist zur Zeit noch völlig unklar.
Wenn sich jetzt die Bundeskanzlerin, Frau Merkel mit ihrem Umweltminister, Herrn Röttgen zusammensetzen will , um „Konsequenzen für Deutschland aus der Atomkatastrophe“ ziehen zu wollen, dann ist das grenzenlose Heuchelei! Die Bundesregierung hatte doch gegen den massiven Protest Hunderttausender von Menschen die Verlängerung der Laufzeiten der Atomkraftwerke in Deutschland durchgesetzt. Für uns kann die notwendige Konsequenz aus der Katastrophe nur sein: Sofortiges Abschalten aller Atomkraftwerke!
Unsere Bürgerbewegung trauert um die vielen Opfer des Erdbebens in Japan. Als Bewegung für Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz sehen wir uns verpflichtet, alles in unseren Kräften stehende zu unternehmen, damit mit dieser Menschen verachtenden Atompolitik weltweit Schluss gemacht wird.
Japan gilt als eines der Erdbeben gefährdetsten Gebiete der Welt. Das hinderte die japanische Regierung und die internationalen Energiekonzerne nicht daran, voll auf die Karte der Atomenergie zu setzen. In Japan sind 54 Atomreaktoren an 14 verschiedenen Standorten am Netz. 3 weitere Atomkraftwerke sind im Bau, 11 weitere sind geplant! Für die Weltöffentlichkeit wird unermüdlich verbreitet, wegen des Erdbebengebietes gehören die japanischen AKW zu den sichersten der Welt gehören, bei Erdstößen werden sie sofort abgeschaltet. Wie groß diese angebliche Sicherheit tatsächlich ist, bewiesen in der Vergangenheit nach Erdbeben auftretende Störfälle.
2007 wurden, so der Spiegel, nach einem Beben in der Provinz Niigate 50 technische Defekte in der weltgrößten Atomanlage Kashiwazaki-Kariwa gemeldet. Unter anderem war aus einem Leck radioaktiv belastetes Wasser ins Meer geflossen. Zudem hatte ein Transformator außerhalb der Reaktorhallen Feuer gefangen. Es war bis dahin der erste Brand in einem japanischen Atomkraftwerk infolge eines Erdbebens gewesen.
Von dem jetzigen heftigsten Erdbeben in der Geschichte Japans sind laut Greenpeace mehrere Atomkraftwerke betroffen:
Das AKW Fukushima Daini (mit 4 Reaktoren), Fukushima Daiichi (mit 6 Reaktoren), Onagawa (3 Reaktoren) und Tokai (Wiederaufbereitung und Brennelementeherstellung). Im AKW Onagawa war in einem Turbinengebäude ein Brand ausgebrochen, der aktuell gelöscht sein soll.
Das von der Atomkatastrophe betroffene AKW Fukushima gehört zu den größten der Welt, bestehend aus 6 Siedewasserreaktoren,: im Block 1, dem ältesten, der schon 1971 ans Netz gegangen war, funktionierte das Kühlsystem nach dem Beben nicht mehr , die Temperatur stieg massiv an. Die Betreiberfirma TEPCO teilte mit, dass in drei der Reaktoren alle Notstromgeneratoren ausgefallen waren. Die Nachrichtenagentur Reuters meldete, dass es bereits gegen 6.30 Uhr eine Explosion gegeben habe. In der Nähe sei radioaktives Cäsium festgestellt worden, unter Berufung auf die Atomsicherheitskommission.
Schon vor der Explosion in dem Atomkraftwerk hatte der Greenpeace-Kernphysiker Heinz Smital die Lage als sehr ernst bezeichnet. Auch ein bereits abgeschalteter Reaktor entwickelt eine Nachwärme von 200Megawatt, die nicht zu beeinflussen sei, so Smital. Wenn die Kühlung im Kraftwerk ausfällt, verdampft das Kühlwasser. Liegen die Brennelemente dann frei, beginnt unter der ungeheuren Energie eine Kernschmelze, die Brennelemente verformen sich. Damit ist eine wichtige Sicherheitsbarriere zerstört. Auch der Sprecher der Gesellschaft für Anlagen – und Reaktorsicherheit, Sven Dokter, hatte dies in Köln mit Hinweis auf die japanischen Informationen unterstrichen. Da die Notbatterien nur noch wenige Stunden reichen würden, drohe im allerschlimmsten Fall eine Kernschmelze.
Erinnern wir uns. Am 26.April 1986 kam es zur bis damals schlimmsten Atomreaktorkatastrophe in Tschernobyl. Bis heute ist ein Gebiet im Umkreis von 30 km abgeriegelt und heißt Todeszone. Dort darf noch immer niemand leben, da es tödlich ist. In dieser Todeszone wurden mutierte Pflanzen und Tiere gefunden, sechs- oder achtbeinige Tiere mit mehreren Köpfen. Nach der Katastrophe waren ca 200.000 Bewohner evakuiert, das ganze Gebiet war menschenleer gezogen. Es dauerte Monate bis ein aus Beton hergestellter Sarkophag die unlöschbare Reaktorschmelze luftdicht umschloss. Inzwischen ist das ganze bereits wieder brüchig. Die damals an der Rettungsaktion beteiligten 600.000 bis 800.000 Helfer, sogenannte Liquidatoren, sind zu 94% an den Folgen der auf sie einwirkenden Radioaktivität erkrankt. 50.000 mussten inzwischen ihr Leben lassen, 4.000 haben nachweislich Schilddrüsenkrebs. Bezüglich der Zahl der betroffenen Menschen verweigern die russischen Behörden bis heute eindeutige Zahlen und sind um Vertuschung bemüht.
Aber selbst im Normalbetrieb bedeutet der Betrieb von Atomkraftwerken eine Gesundheitszerstörung. Dies hat die KIKK-Studie zu Kinderkrebs in der Umgebung von Kernkraftwerken mit ihren Ergebnissen 2007 leider eindrucksvoll bestätigt.
Die Atompolitik gehört zu den elendesten Beispielen, wie an einer Energiegewinnung nur wegen der Erzielung von Höchstgewinnen fest gehalten wird.
Schluss mit der Atompolitik der Bundesregierung und ihrer verheerenden Verlängerung der Laufzeiten der Atomkraftwerke! Alle Atomkraftwerke sind auf Kosten der Betreiber sofort abzuschalten.
*Jeder Tag an Verlängerung der Laufzeiten verschafft den Energiekonzernen ca 1 Million Euro zusätzlichen Gewinn.
*Atomenergie ist die teuerste Energie, wenn man die Hunderte Milliarden einrechnet, die auf Kosten der Steuerzahler an die Energieriesen geflossen sind.
*Uranabbau ist eine Vergiftung der Arbeiter und der betroffenen Anwohner und eine gewaltige Zerstörung der Umwelt.
*Wenn die Kanzlerin, Frau Merkel sagt, Atomkraftwerke würden als Übergangslösung gebraucht, so ist das eine glatte Lüge. Die Welt hat gegenwärtig sogar einen Energieüberschuss. Und weltweit sind nur 2-3% Energiegewinnung durch Atomkraft, in Deutschland leider mit ca 16% deutlich mehr.
*Es gibt kein einziges zuverlässiges Endlager für Atommüll und Atomschrott auf der Welt. Es gibt noch nicht einmal ein vernünftiges Konzept dafür. Atommüll strahlt Tausende von Generationen lang.
*Das sogenannte Zwischenlager ASSE entpuppte sich als Katastrophe, als tickende absaufende Zeitbombe. Dort lagern mehr als 110.000 Gebinde radioaktiven Mülls, der nun mühsam wieder herausgeholt werden müsste. Aber wohin?
*Atommüll wird gegen massiven Widerstand durch ganz Europa gekarrt, eine strahlende Belastung für Mensch und Natur.
Die Rettung der Natur erfordert auch die Auseinandersetzung mit der Gesellschaft, die mit ihrer Produktions- und Verteilungsweise eine ständige Zerstörung der Umwelt hervorruft. Evo Morales, der Präsident Boliviens hat dies mit prägnanten Worten auf der Weltkonferenz über den Klimawandel und die Rechte der Mutter Erde“ 2010 in Cochabamba gesagt: „Entweder der Kapitalismus stirbt oder die Mutter Erde.“
Die Rettung der Natur erfordert auch die Auseinandersetzung mit der Gesellschaft, die mit ihrer Produktions- und Verteilungsweise eine ständige Zerstörung der Umwelt hervorruft. Evo Morales, der Präsident Boliviens hat dies mit prägnanten Worten auf der Weltkonferenz über den Klimawandel und die Rechte der Mutter Erde“ 2010 in Cochabamba gesagt: „Entweder der Kapitalismus stirbt oder die Mutter Erde.“
Die Bürgerbewegung für Kryo-Recycling, Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz lehnt die Atompolitik entschlossen und konsequent ab. Sie hilft mit, dass sich die Umwelt- und Klimaschutzinitiativen weltweit vernetzen und zusammenarbeiten.
Zur Rettung der Umwelt ist die sofortige Umstellung auf 100% erneuerbare Energie und die verbindliche drastische Verringerung von klimaschädlichen Gasen um 70-90% bis 2030 notwendig. Neben der Förderung umweltschonender Energien ist die Entwicklung einer vollständigen Kreislaufwirtschaft wesentlich für den Schutz des Weltklimas.
Dies ist alles auf dem Stand der heutigen Technik durchaus möglich.
Unterstützt die Bürgerbewegung für Kryo-Recylcing, Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz durch Mitarbeit und Mitgliedschaft: http://www.total-recycling.de/ .
Beteiligt Euch an den bundesweiten Protestdemonstrationen gegen Atomkraft am 25.4.2011. zum 25. Jahrestag von Tschernobyl. (Näheres unter http://www.tschernobyl25.de/ )
Laufende aktuelle Informationen zur atomaren Situation in Japan finden sich als Live-Ticker auf der Homepage von Greenpeace.
Unterstützt die Bürgerbewegung für Kryo-Recylcing, Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz durch Mitarbeit und Mitgliedschaft: http://www.total-recycling.de/ .
Beteiligt Euch an den bundesweiten Protestdemonstrationen gegen Atomkraft am 25.4.2011. zum 25. Jahrestag von Tschernobyl. (Näheres unter http://www.tschernobyl25.de/ )
Laufende aktuelle Informationen zur atomaren Situation in Japan finden sich als Live-Ticker auf der Homepage von Greenpeace.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen